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In punkto Größe, Alter und Position ähneln sich unsere beiden Neuverpflichtungen doch sehr, der bisherige Werdegang hingegen weist doch einige Unterschiede auf.
Harald Unverdorben ist gebürtiger Oberösterreicher aus Lochen im Bezirk Braunau, wo er beim lokalen Klub UFC Lochen seine ersten Fußballschuhe ruinierte. Mit 15 Jahren wechselte er schließlich in die Akademie der damaligen Austria aus Salzburg, wo er aber bis zu seinem Abgang im Jahr 2003 lediglich zu 3 Kurzeinsätzen kam.
Der anschließende Karriereverlauf lässt sich sehr prägnant zusammenfassen: Insgesamt spielte der 30-Jährige mit SC Untersiebenbrunn, SV Kapfenberg, SCR Altach, Wiener Austria Amateure, FC Lustenau und wiederum SCR Altach bei 5 verschiedenen Klubs in der 2. österreichischen Liga, wo er insgesamt 44 Tore erzielen konnte. Sein bisher wichtigstes Tor erzielte Unverdorben sicherlich am vorletzten Spieltag in der Saison 2005/2006 für Altach beim Heimspiel gegen Austria Lustenau zum 1:0, das gleichzeitig noch ein Jahr 2. Liga für uns Schwarz-Weiße bedeuten sollte. Daraufhin spielte Unverdorben in der Saison 2006/2007 seine bis dato einzige Bundesligasaison.
Zu unserer Freude kommt der gebürtige Innviertler mit der Empfehlung seiner bis dato besten Saison zu uns. 13 Treffer und 6 Assists konnte er in der vergangenen Spielzeit verbuchen, hatte bei jedem 4. Treffer der Altacher seinen Fuß im Spiel. Wie auch Aigner ist er ein großer Wühler und Beißer an vorderster Front, schafft so oft auch Freiräume für seine Partner im Sturm, wie sich an Hand der Statistik in Altach (Ademi 17 Treffer, Tomi 10 Treffer) eindrucksvoll ablesen lässt.
In seiner ersten Profisaison in Oberösterreich erhoffen sich die Fans klarerweise eine Bestätigung der in Altach gezeigten Leistungen. Bei einem System mit ihm und Aigner oder auch wahlweise mit einem schnellen Stürmer sollte unsere Torflaute vom letzten Jahr in den nächsten Wochen in den Griff zu bekommen sein.
Auch dir Harald einen frohen Willkommensgruß und seit1908.at wünscht einen gelungenen Start in die Saison.
Es war der 25. Mai des heurigen Jahres, als sich der amtierende Kapitän des SC Wiener Neustadt und gebürtige Tiroler Hannes Aigner für unsere Schwarz-Weißen entschied und somit ab der kommenden Saison in Linz auf Torejagd gehen wird.
Aigner, der auch Angebote aus der Bundesliga vorliegen hatte, wird nun hoffentlich unsere Achillesferse im Sturm vergessen machen und gemeinsam mit der bis dato zweiten Neuverpflichtung Harald Unverdorben für glücklichere Momente als zuletzt sorgen.
Der 30-Jährige begann seine Fußballerkarriere mit zarten 6 Jahren beim SV Weerberg (Bezirk Schwaz), wo er schließlich mit 15 Jahren ein fixer Bestandteil der Kampfmannschaft wurde. Es schien fast so, als würde es mit dem Traum als Fußballprofi zunächst nichts werden, denn er spielte bis zum 19. Lebensjahr in Tirols Gebietsliga Ost und konnte so auch seine Ausbildung zum Telekommunikationstechniker abschließen. Über den Umweg SK Innsbruck (4. Liga) gelangte er 2002 zum damals neugegründeten FC Wacker Tirol (mittlerweile wieder Wacker Innsbruck), mit dem er von der Regionalliga bis in die Bundesliga marschierte und seinerseits 31 Tore in etwas mehr als 3 Jahren beisteuerte.
Nach einem Jahr Bundesliga mit Tirol folgte durch den Wechsel zur Austria nach Wien der nächste Karrieresprung. In 2 Jahren lief er für die Austria 72 Mal (unter anderem im Cupfinale 2007, das der FAK gegen den SV Mattersburg gewann) auf und konnte dabei 14 Treffer erzielen, wurde aber in Wien nicht glücklich. Der Sprung zum neu gegründeten Klub Magna Wiener Neustadt schien für ihn ein sich mehr lohnendes Projekt zu sein, da er unter Trainer Helmut Kraft als Leitwolf für eine bissige Truppe geholt wurde, die unbedingt den Aufstieg schaffen wollte. Mit 15 Ligatoren trug Aigner auch hier unmittelbar zum Aufstieg der Blau-Weißen aus Wiener Neustadt bei. Weiters konnte er in den vergangenen 2 Spielzeiten 21 Bundesligatore schießen, wollte aber auf Grund der Vielzahl an Abgängen in Wr. Neustadt nicht so Recht an ein konkurrenzfähiges Team glauben. Der Spielertyp Hannes Aigner ist ideal sowohl als Solospitze wie auch als Part mit einem schnellen Nebenstürmer. Eher mittelgroß und bullig, durchsetzungsstark im Kopfballduell, ein guter Elfmeterschütze. Hannes Aigner ist auch kein Spieler, der sich den Mund verbieten lässt und lautstark Anweisungen am Feld gibt. Des Weiteren scheut er auch nicht den Kontakt zu den Schiedsrichtern und teilt auch schon am Feld aus – so wundert es wenig, dass in den vergangenen Saisonen insgesamt 19 gelbe Karten zu Buche standen – für einen Stürmer eine bemerkenswerte Zahl.
Mit Hannes Aigner holt sich der LASK einen Stürmer, der diese Liga in- und auswendig kennt, bereits 2x als wichtige Stütze einer Mannschaft aufgestiegen ist und eigentlich in jedem Verein seine Tore gemacht hat. Er hat das Zeug zu einer anerkannten Führungspersönlichkeit auf dem Feld, man darf allerdings auf die Harmonie zwischen ihm und Trainer Schachner gespannt sein, denn Aigner ist sicher auch ein etwas eigener Geist. Nichtsdestotrotz auf jeden Fall ein fähiger Mann, der das Team mitreißen soll und die Schwarz-Weißen von Anfang an in den oberen Plätzen halten soll.
Herzlich Willkommen Hannes in Linz und alles für Schwarz-Weiß!
