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9. January 2022
Quo vadis, Linzer ASK

Quo vadis, Linzer ASK

Gespannt wartet der gemeine LASK Anhang auf den Heimspielauftakt gegen die Austria aus Klagenfurt Mitte Februar, alles dem einzigen Ziel untergeordnet, das obere Play-Off zu erreichen.
Doch, bevor es zum Endspurt im Grunddurchgang kommt, wartet noch eine intensive Vorbereitungszeit und das Cup-Duell gegen den Konzern auf die Männer in Schwarz-Weiß.

Aus Sicht, der in den letzten Jahren sehr verwöhnten Fan-Seele, war das abgelaufene Jahr ein durchwachsenes, das selbst der erfolgte Spatenstich am Froschberg nur bedingt kaschieren konnte.
Abseits des Platzes begleiteten Unstimmigkeiten unter den Freunden des LASK und die Posse um den Stadionbau die sportlichen Darbietungen.

Als am 13.09.2021 die Trennung von Ex-Coach Dominik Thalhammer bekannt gegeben wurde, schien es, als würde der LASK seinem Ruf als Chaosverein erneut gerecht werden.

Mit Wieland zurück zur LASK DNA?

Gespalten war die Meinung als Andreas Wieland zunächst interimistisch und später als neuer starker Mann an der Seitenlinie unserer Athletiker präsentiert wurde.
Der Auftakt verlief mit dem Sieg gegen HJK Helsinki verheißungsvoll und trotz zeitweiser guter Auftritte gegen Rapid und Sturm trat man in der Liga aus tabellarischer Sicht auf der Stelle.
Mit dem Rücken zur Wand behielt der LASK in einem ruppigen Derby und zum Jahresabschluss in Favoriten die Oberhand und ist weiterhin auf Tuchfühlung zum ominösen Strich.
Dass das Erreichen des oberen Play-Offs einer Mammutaufgabe gleicht und dazu wohl drei oder mehr Siege benötigt werden, ist kein Geheimnis. Nichtsdestotrotz heißt es „das Unmögliche möglich zu machen“.
Unter Wieland war die Leistung des LASK wieder deutlich aggressiver und pressingorientierter, wenn auch nicht immer erfolgreich.
Einerseits der eklatanten Abschlussschwäche geschuldet und andererseits auf Grund der sichtbaren Defizite im Bereich der körperlichen Fitness.

Beim Auftakt nur das Trainerteam komplett!

Pünktlich betraten die LASK Akteure den Trainingsplatz in Pasching, wobei mit Maximilian Ritscher der neue Co-Trainer an der Seite von Andreas Wieland lautstark in Erscheinung trat.
Nach ein paar Aufwärmrunden mit Athletik-Trainer Jan Kollmann und einer Aktivierungseinheit zum Start, durfte der junge Max Ritscher die Spielform leiten, ehe zum Abschluss ein Trainingsmatch bestritten wurde.
Durchwegs positiv waren die Eindrücke, welche aus den Gesichtern der Spieler zu erkennen waren.
Tobias Lawal betrat nach langer Verletzungspause mit einem breiten Lächeln das Trainingsgelände, Dario Maresic wusste mit einer neuen Haarpracht a la Phil Foden zu glänzen und Thomas Goiginger sowie Marvin Potzmann waren selbst bei frostigen Temperaturen sommerlich unterwegs.

Anders als in den vergangenen Jahren wurde den Spielern ein individuelles Heimprogramm über die Weihnachtsfeiertage auferlegt, das alle tadellos absolviert hatten.
Neben dem Anspruch die fitteste Mannschaft der Liga zu stellen, misslang es, wie geplant, den Kader zum Auftakt beisammenzuhaben.

Während Holland, Schlager & Co. ihren verlängerten Urlaub genießen, befindet sich Philipp Wiesinger zu Therapiezwecken in Deutschland.
Mit Oumar Sako und Milos Degenek gibt es auch zwei potenzielle Neuzugänge mit denen sich der LASK eingehend beschäftigt, ob dazu auch die Vertragsverlängerung von Philipp Wiesinger zählt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Aus Fansicht wäre eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mehr als wünschenswert und ein positives Statement zum Jahresauftakt.

Man darf gespannt sein, in welche Richtung es in der Vorbereitung, zum Saisonstart, im Cup und in Europa gehen wird.
Zumindest manches wirkt nicht zu 1908% so, als ob derzeit alles perfekt laufen würde oder ob man immer so ganz offen agiert, wie es sich so viele Fans wünschen würden.

Wir, als seit1908.at, werden dran bleiben….wie die Entwicklung unserer Schwarz-Weißen voranschreitet.

Harald Sonnberger
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