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5. November 2011
1:1! Remis beim WAC

Es hätte ein freudiger Freitag-Abend für den LASK und seine Anhängerschaft sein können. Tabellenführer Altach hatte zuvor in Grödig mit 1:2 verloren, der LASK dazu in Wolfsberg das bessere Team. Trotzdem hat es nicht zum vollen Erfolg gereicht. Aber alles nach der Reihe.

Aufhauser und Hart rücken auf

wacvsask0411650x424 Nach der roten Karte beim letzten Heimspiel gegen Grödig musste Ulrich Winkler,  unser zentraler defensiver Mittelfeldspieler, diesmal zusehen. Trainer Walter Schachner war also gezwungen das Team wieder einmal zu verändern. Rene Aufhauser wurde in das Mittelfeld beordert, wo er neben Daniel Kogler die Schaltzentrale bildete. Der wiedergenesene Florian Hart rückte ebenso in das Mittelfeld vor und bildete das Gegenüber von Benjamin Freudenthaler auf der Außenbahn. In der Innenverteidigung werkten zum ersten Mal Christoph Kobleder und Kevin Wimmer zusammen. Ganz vorne hatte sich nichts geändert. Hannes Aigner – gegen Grödig in der 36. Minute verletzt ausgewechselt – konnte gegen den WAC wieder mitmischen. Hinter ihm agierte wie gewohnt der Brasilianer Luiz Henrique.

So ging’s auch los. Der LASK erwischte den besseren Start. Florian Hart trat bereits in Minute 5 freistehend im WAC-Strafraum, nach einer Freudenthaler-Hereingabe – leider über den Ball. Aber auch der WAC nur einen Moment später mit einer hochkarätigen Chance. Falk bei seinem Schuss in der 10. Minute aber mit zu wenig Zielwasser. Mandl hält den zentral geschossenen Ball ohne Probleme. In weiterer Folge waren beide Mannschaften bemüht das berühmte Heft in die Hand zu bekommen, was den Linzern etwas besser gelang. In der 21. Minute setzte Aigner einen Kopfball nur ganz knapp neben das Heimtor. Die Kärntner fanden einfach nicht ins Spiel, wobei sich der LASK in der Defensive das ein oder andere Mal selbst in Bedrängnis brachte. Das neugestaltete Innenverteidiger Duo beim LASK funktionierte aber gut.

Kogler trifft Aigner

wacvsask0411600x420Die größte Möglichkeit in der ersten Hälfte fand ebenso der LASK vor. Aigner legte in der 29. Minute nach einer Hart-Hereingabe schön auf den freistehenden Kogler im Strafraum ab, der mit seinem Schuss aber nur den eigenen Mann traf. Aigner kurz vor Seitenwechsel nochmal mit einer Chance. Nach schönem Lochpass von Hart war Aigner nahe dem Strafraum frei. Sein Schlenzer mit Links konnte WAC-Goalie Dobnik aber sicher abfangen. Das Spiel bis zum Pausenpfiff insgesamt umkämpft, aber kein Top-Spiel. Die Statistik besagte ein ausgeglichenes Duell, worin aber der LASK die größeren Torchancen hatte.

Der Pausentee änderte nicht wirklich etwas am Spielgeschehen. Ohne Wechsel kamen beide Mannschaften aus der Kabine. Die erste zählbare Chance in Hälfte zwei war ein gefährlicher Weitschuss von Luiz Henrique in der 51.Minute. Der Brasilianer war auch an diesem Spieltag wieder der Spielgestalter im schwarz-weißen Dress. Seine Mannschaftskollegen setzte er immer wieder geschickt ein, dribbelte und kämpfte unaufhörlich auf dem Platz. Im brasilianischen Stile setzte dann aber Hannes Aigner, mit der wohl schönsten Aktion des Spiels, einen Akzent. Per Fallrückzieher traf er aus 16 Metern aber nur die Latte. Schade drum!

Wer´s vorne nicht macht…

wacvsask0411800x470Der LASK weiter bemüht zum Torerfolg zu kommen. Die Heimmannschaft war wiederum bemüht das Aufbauspiel des LASK mit einer ruppigen Gangart zu unterbinden. Vor allem LASK-Flügelflitzer Freudenthaler wurde teils heftig in die Mangel genommen. Das Tor erzielten dann aber doch die Kärntner. Über Rechts wurde Zakany freigespielt – der zwar in Abseits-Position, doch die Fahne blieb unten – seine Hereingabe fand im Strafraum Stückler der frei vor Mandl aus kurzer Distanz keine Probleme hatte den Ball über die Linie zu wuchten. All die Mühen der Linzer waren wieder einmal vergebens. Doch der LASK ließ sich nicht unterkriegen und suchte weiter den Weg in die Offensive. Nur 3 Minuten nach dem Rückstand fand Henrique eine Topchance, frei im Strafraum des WAC, vor. Sein Schuss aber mit zu viel Rücklage. Der Ball zog weit über das Tor. Wenig später auch Freudenthaler mit einem Torversuch aus spitzem Winkel. Ebenso drüber.

In der 80. Minute sollte es dann aber klappen. Henrique wird von Zakany gut 23 Meter vor dem Tor gelegt. Den fälligen Freistoß trat der Brasilianer selbst – und wie! Der Ball flog über die Mauer in die lange Ecke – unhaltbar für Dobnik. Nicht nur wunderschön, sondern auch redlich verdient war dieser Ausgleich. In den letzten Minuten ging es noch munter hin und her ohne großen Tormöglichkeiten. Die letzte im Spiel hatte der Gastgeber mit einem Freistoß aus 20 Metern, den aber Zakany deutlich über das Tor drosch. So blieb es beim 1:1 vor rund 2000 Zusehern (davon ca. 40 LASK-Fans) in der Lavanttal Arena.

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Gegen die Topteams unserer Liga bleibt der LASK also weiterhin sieglos. Die nächste Chance diese Tatsache zu ändern hat der LASK im ersten Spiel nach der Winterpause. Da kommt der SCR Altach auf die Linzer Gugl. Bis dorthin sind aber noch 3 Spieltage zu absolvieren. Zunächst müssen die Linzer zum FC Lustenau reisen, dann kommt Sankt Pölten zu Besuch, ehe das dritte Linzer Derby der Saison zum Abschluss des Kalenderjahres 2011 auf uns wartet. Die Variante mit Kogler und Aufhauser im zentralen Mittelfeld hat definitiv gefallen. Die Bewegung im Mittelfeld war spürbar höher. Die Angriffe wurden diesmal nicht nur alleine von Luiz Henrique angetragen. Coach Schachner muss aber für die 19. Runde erneut die Mannschaft umkrempeln. Gegen den WAC sahen Aigner und Hart jeweils die 5. gelbe Karte und fehlen damit dem LASK im Ländle. Ulrich Winkler ist gegen Lustenau ebenso noch rotgesperrt.

So spielten sie:

WAC/St. Andrä:
Dobnik; Baldauf – Jovanovic – Sollbauer – Kerhe; Kreuz (62. Cemernjak) – Putsche – Jacobo – Zakany; Stückler (80. Topcagic) – Falk

LASK:
Mandl; Barry – Kobleder – Wimmer – Schellander; Aufhauser – Kogler (76. Unverdorben) – Freudenthaler – Hart; Henrique; Aigner

Torfolge:

1:0 – Stephan Stückler (69′)
1:1 – Luiz Henrique (80′ Freistoß)

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