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6. April 2013
Sieg im “Heimspiel” bei St. Florian

Knapp 1500 LASK´ler waren Hieblinger&Co in den Sportpark St. Florian gefolgt und mussten bis zum Ende zittern, ehe Vujanovic alle kollektiv erlöste und zwei Minuten vor dem Ende das 2:0 erzielte.  Davor lagen aber 88 kampfbetonte und vor allem in der zweiten Halbzeit hektische Minuten.  Dazu kam eine lächerliche Gelb / Rote Karte gegen Daniel Kogler.

Aber alles der Reihe nach. Mit nur einer Umstellung lief die Daxbacher-Elf am Freitag in St. Florian aufs Feld. Schröger musste für den zuletzt gesperrten Harding wieder auf der Bank Platz nehmen. Ansonsten hatte er auch keinen Grund, die siegreiche Elf von letzter Woche zu ändern.

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Guter Beginn

Gleich zu Beginn übernahm der LASK das Kommando über das Spiel. Die Hausherren konnten sich nur mit Befreiungsschläge aus der Umklammerung des LASK befreien. Doch nach knapp 10 Minuten legte die junge Mannschaft aus St. Florian den Respekt ab, und spielte durchaus gekonnt mit. Vor allem durch viel bessere Laufarbeit und gutes Stellungsspiel hielten sie die Partie offen. Die Offensivabteilung des LASK war leider wieder völlig überfordert mit einer Mannschaft, die die Räume hinten eng macht. Viel zu einfallslos agierte die Daxbacher Elf und ließ auch noch ein paar Konter der Hausherren zu. Und so musste -wieder einmal- eine Standardsituation herhalten, um den LASK in Führung zu bringen.

Fabiano trifft kurz vor der Pause

Nach einer Babic-Ecke kam der Ball über Umwege zu Fabiano, dem völlig frei stehend, im Fünfer die Kugel vor die Füße viel.  Der Brasilo hatte aus dieser kurzen Distanz natürlich keine Probleme, den  Ball hinter dem Ex-LASK Torhüter Lorenz Höbarth ins Tor zu buxieren. Und so ging die Daxbacher-Elf mit einer Führung in die Pause. Einer durchaus glücklichen Führung muss man sagen.

florian5Hektische zweite Halbzeit

Die zweite Halbzeit begann wie die erste. Mit einem LASK der die Hausherren hinten einschnürte, aber nach vorne nichts richtig Gefährliches  zusammenbrachte. Die Partie wurde auch härter. Zahlreiche, teils wirklich harte Fouls, prägten das Bild, das sich den Fans auf den Rängen bot. Doch der schwache Schiedsrichter hielt es nicht für nötig auch nur eine Verwarnung auszusprechen.  Auf einmal dürfte sich seine Meinung aber geändert haben. Nachdem er Daniel Kogler eine -sagen wir mal so- harte Gelbe Karte (wenn man die Fouls die man vorher gesehen hatte) gegeben hatte,  sorgte er dafür das die Emotionen am Feld und auf den Rängen überkochte.

Kogler hatte sich aufgestellt, um einen Freistoß für den LASK auszuführen. Er schlug den Ball in Richtung Strafraum der Hausherren. Doch anscheinend hatte der Herr aus Steyr das Spiel noch nicht frei gegeben. Er ließ also den Freistoß wiederholen, baute sich vor Kogler auf und zückte die Gelb/Rote Karte. Alles direkt vor dem Gästesektor der Schwarz/Weissen.  Ein Bierbecherregen und hitzige Diskussionen am Feld folgten. Doch der Schiedsrichter nahm natürlich seine Entscheidung nicht zurück und so musste der LASK die letzten 30 Minuten mit einem Mann weniger zu Ende spielen.

Abwehrriegel und das obligatorische Vujo Tor

Von nun an war also Ergebnis halten und über die Zeit retten angesagt. Und das machten die Jungs rund um Capitano Hieblinger mehr als gut. Trotz nummerischer Unterzahl ließen die Jungs nichts mehr anbrennen und konnten sogar noch ein Tor erzielen. florian6Takougnadi war bei einem Konter mit aufgerückt und nahm sich aus knapp 25 Metern ein Herz. Seinen knallharten Schuss konnte Höbarth nicht festhalten und ließ den Ball nach vorne abprallen. Genau vor die Beine von Vujanovic. Und ein Vujo macht da dann einfach, was ein Vujo zu tun hat. Die Kugel im Netz versenken und für die endgültige Entscheidung sorgen. Grenzenloser Jubel auf der Tribüne und am Feld war die Folge. Der Schiedsrichter ließ daraufhin auch nicht lange nachspielen und beendete die Partie nach knapp 92 Minuten.

 Fazit

Ein Kampfsieg war das heute wieder mal. Die Hausherren waren uns über weite Strecken läuferisch überlegen und standen kompakt. Unsere Offensive hatte zwar wieder einmal ca. 70%  Ballbesitz, doch gute Chancen waren Mangelware. Es musste wieder einmal eine Standardsituation herhalten, um das erste Tor zu erzielen. Was aber auch für den Trainer spricht, denn offensichtlich legt Karl Daxbacher großen Wert auf diese Situationen.  Der zweite Treffer wurde dann noch per Konter erzielt. Die Defensive rund um Hieblinger und Kobleder stand sicher und ließ praktisch keine gefährlichen Situationen zu. Die Jungs beweisen ein ums andere Mal, warum sie die beste Verteidigung in der Liga bilden. Schlecht für die nächste Partie ist allerdings, dass Kogler ganz sicher und wahrscheinlich auch Babic (der vom Feld humpelte) ausfallen werden. Damit fehlen unsere beiden besten offensiven Mittelfeldspieler gegen einen Gegner, der uns auch schon im Hinspiel Probleme bereitet hat. Wir sind aber guter Dinge, dass Daxbacher auch hier die richtige Lösung finden wird.

Die Stats:

20. Runde Regionalliga Mitte
Union TTI St. Florian – LASK  0:2  (0:1)
Sportpark St. Florian, ca. 2.000 Zuschauer
 
Torfolge:

0:1  Fabiano ( 37. Minute )
0:2  Vujanovic  ( 87. Minute )

Sonstiges: Gelb/Rot Kogler ( 66. Minute )
 
Aufstellungen:
 
Union TTI St. Florian: 
Höbarth, Winkler, Schneider, Hinterreitner, Ortner, Mayr (77. Himmelfreundpointner), Mitterndorfer, Krennmayr, Renner, Zatl (70. Babler), Zemann
 
LASK:
Pervan, Klapf, Kobleder, Takougnadi, Hieblinger, Kogler, Babic (69. Schröger), Harding, Freudenthaler (75. Varga), Fabiano, Vujanovic (88. Templ)
Christian Zeintl
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