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„Schön wars nicht, aber erfolgreich.“ So kann man in einem Satz das Spiel in Wallern zusammenfassen. Auf dem engen Kunstrasenplatz im Hausruckviertel tat sich die Daxbacher Elf wie erwartet sehr schwer. Knapp 2000 Zuschauer (darunter sicher 50% Fans unserer Schwarz/Weissen) bekamen eine umkämpfte Partie mit zahlreichen Fouls und viel Mittelfeldkrampf zu sehen.

Karl Daxbacher schickte bereits zum vierten Mal die gleiche Startelf aufs Granulatfeld, denn Kunstrasen war das auch schon keiner mehr. Und diese war zu Beginn leicht feldüberlegen. Das lag aber nicht an der guten Leistung, sondern eher am Respekt der Hausherren. Als diese diesen abgelegt hatten, waren die Hausherren mehr als ebenbürtig. Sie hatten sogar die beste Chance in den ersten 45 Minuten. Nach einer Flanke von rechts kam ein Renner völlig frei zum Abschluß. Glücklicherweise war Pavao Pervan an diesem Tag extrem gut aufgelegt und konnte mit einem Reflex diese Chance vereiteln. Der LASK nur einmal gefährlich vor dem Tor der Hausherren. Nach einer Freudenthaler Flanke rutschte Vujanovic im Fünfer am Ball vorbei und traf leider nur den Torhüter. Ansonsten kam in der ersten Halbzeit vom LASK leider nichts gefährliches in Richtung Tor der Hausherren. Einmal mehr waren unsere Standards mehr als dürftig. Ecken und Freistöße landeten zumeist beim Gegner oder halt im Aus. Hier, und ich wiederhole mich eh jedes mal, muß noch viel gearbeitet werden.

 

Doch nicht das Spiel war das wirklich schlimme an der ersten Halbzeit, nein ein Zuschauer aus Wallern sorgte hier für die negativen Höhepunkte. Zahlreiche tiefste Beleidigungen waren von diesem Subjekt in Richtung unserer dunkelhäutigen Spieler zu hören. Erst als die Polizei auf diesen Typen aufmerksam gemacht wurde und er dann unter genauer Beobachtung stand, verstummten diese dümmlichen Rufe.

Zur zweiten Halbzeit gab es keine Veränderungen auf beiden Seiten – und auch das Spiel wurde nicht besser. Es konnte auch kein Spielfluss entstehen weil beide Mannschaften eher auf Fouls statt Fußball spielen setzten. Nach knapp einer Stunde dann wie aus dem nichts die Führung für unsere Mannschaft. Kogler brachte eine Ecke – JA eine ECKE! – zur Mitte und Shawn Barry kam ca. 9 Meter vor dem Tor völlig frei zum Kopfball. Der US-Amerikaner ließ sich diese Chance nicht entgehen und wuchtete die Kugel in die Maschen. Ein Tor das aufgrund der Rufe doppelt schön war.

Ab diesem Treffer besannen sich die Mannschaften dann wirklich auf das Sportliche. Die Fouls wurden weniger, dafür die Torchancen mehr. Beide Mannschaften trafen jeweils Aluminium. Wallern die Latte und Fabiano die Stange. Kurz nach dem Stangentreffer rettete Pervan dann noch  mit einer Glanzparade nach einem Freistoß. Neun Minuten vor dem Ende sorgte dann Vujanovic für die endgültige Entscheidung. Nachdem er zuerst aus dem Abseits getroffen hatte, konnte er kurz darauf nach einem wunderbaren Doppelpass mit Templ aus kurzer Distanz völlig frei stehend die Kugel zum 2:0 einschieben. Das wars dann …

Am Ende noch was zu unseren Fans. Die Stimmung war über die ganzen 90 Minuten, trotz einigen Schikanen sehr gut. Diese Schikanen waren, nur ein Bierstandl für knapp 250 Leute im Gästesektor, nur 3 Dixiklos, ein Zaun mit ganz spitzen Enden oben – Verletzungsgefahr inklusive. Wer solche Zäune für ein Fußballspiel zulässt sollte sich dann doch noch mal selbst hinterfragen. Und auch der nigelnagelneue Stadionsprecher hatte einen genialen Auftritt. Das 2:0 wurde wie bei einem Heimspiel im Gästesektor zelebriert. Sein Organ war auch ohne Mikro im ganzen Sektor zu hören.

 

20.8.2013 19:00 Uhr

Sportplatz SV Wallern  ca. 2000 Zuschauer

SV Wallern – LASK  0:2 ( 0:0 )

0:1  Barry ( 58. )

0:2  Vujanovic  ( 81. )

Pervan, Klapf – Hieblinger – Barry – Takougnadi, Freudenthaler ( 70. Templ ) – Buric – Öbster ( 64. Schröger )  – Kogler, Fabiano – Vujanovic ( 88. Luckeneder ) — auf der Bank: Strobl, Karatas,