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24. October 2016
Amstetten ist ein heißes Cup-Pflaster

Während der LASK nach 5 sieglosen Spielen in Folge den Cup als Wiedergutmachung nutzen möchte, ist das Spiel für die Gastgeber im (ziemlich sicher) ausverkauften Ertl Glas-Stadion so etwas wie das Spiel des Jahres. Dabei rennt es für beide Teams nicht nach Wunsch in der bisherigen Spielzeit.

Ein echt zäher Brocken

Über die sportliche Situation des LASK wollen wir hier keine großen Worte verlieren. Wichtig wird es sein, trotz einiger wieder verletzter Spieler die Partie ernst zu nehmen, denn da erwartet die Schwarz-Weißen eine echt unangenehme Mannschaft, die den Cup wirklich gern mag und gute Leistungen zeigt. 2013 gelang die Mannschaft bis ins Viertelfinale, schaltete am Weg dahin daheim Altach und Mattersburg jeweils in Amstetten aus. 2014 hatte man Losglück/-pech, als man in Runde 1 zu Hause Rapid Wien zog. Man verlor vor ausverkauftem Haus erst nach Verlängerung unglücklich mit 1:0. Im vergangenen Jahr zog man in Runde 2 ebenfalls Rapid als Heimgegner und nach 1:1 in der Verlängerung verlor man 3:4 im Elfern. Heuer wartete unser Aufstiegskonkurrent Austria Lustenau in Runde 2. Die Vorarlberger mussten nach einem 2:2 im regulären Spiel ebenfalls im Elfmeterschießen die Segel streichen. Das alles zeigt eines – Amstetten ist daheim ein starker Gegner und das muss der LASK wissen, um eine Chance auf die nächste Runde zu haben. Vor allem, wenn man unsere „lätscherten“ Auftritte in Parndorf und Kalsdorf noch in Erinnerung hat, muss man auf eine Leistungssteigerung der zuletzt löchrigen Abwehr hoffen.

Auch in Niederösterreich ist nichts alles Gold

Schon einige Saisonen lang gilt Amstetten immer wieder als Geheimfavorit auf den Aufstieg in den Profifußball. Mit dem umgebauten Stadion und einer Kapazität von 3000 Plätzen hat man auch eine bessere Anlage als so mancher Zweitligist. Jedoch kann man auch heuer nach einem Drittel der Meisterschaft den Traum vom Aufstieg schon wieder begraben. Nach 10 Runden stehen nämlich lediglich 11 Punkte zu Buche und das wirft die Mostviertler ins hintere Mittelfeld zurück. Dabei steht das Team von Trainer Heinz Thonhofer auch defensiv ganz ok, musste 14 Tore in 10 Spielen hinnehmen. Jedoch offensiv ist man mit Volltreffern wenig überzeugend unterwegs.

Auch finanziell interessant

Der LASK erhält jetzt im Achtelfinale als Gastteam eine Antrittsprämie von 15.000 Euro. Schafft man die Hürde Amstetten, so würde man im Viertelfinale als Heimteam 21.000 Euro + Einnahmen aus einem Heimspiel oder aber 39.000 als Gastteam bekommen. Gar nicht so unwichtig, wenn man bedenkt, dass der LASK die Saison 2014/15 mit 170.000 Euro Mise abgeschlossen hat. Das große Geld für Zweitligaverhältnisse wartet freilich erst ab dem Halbfinale.  

Unser Fazit

Der Kader des LASK ist sicher groß genug, um die Doppelbelastung Meisterschaft und Cup zu verkraften. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die nächste Cuppartie erst im April stattfinden würde. Der LASK und vor allem wir Fans lechzen nach attraktiven Gegnern – Gegnern aus der Bundesliga. Leichter als über den Cup, wo mit einer großen Wahrscheinlichkeit ein toller Gegner nach einem Aufstieg gegen Amstetten warten würde, wird es nicht gehen. Daher volle Konzentration auf morgen. Der Auswärtssektor ist seit einer Woche ausverkauft, Restkarten für die andere Sektoren wird es laut SKU Amstetten für Kurzentschlossene an der Abendkassa geben. Lasst uns dieses Spiel zu einem Heimspiel machen. 

Christoph Zeppetzauer
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