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13. August 2015
Auch in Lustenau ist was drinnen

Noch vergangenes Jahr hätte ich an dieser Stelle geschrieben, dass Lustenau auswärts der Angstgegner schlechthin ist. Viele Jahre lang hatte der LASK auf 3 Punkte in Vorarlberg warten müssen, ehe in der vergangenen Saison sogar alle vier (!) Duelle gegen die Austria aus Lustenau gewonnen werden konnten. Die Grün-Weißen aus der einwohnerreichsten Gemeinde Österreichs präsentierten sich in dieser Saison bisher mittelprächtig – für den LASK ist also auch in Vorarlberg einiges drinnen.

In Lustenau scheint ein wenig die Luft heraußen zu sein

Lange Jahre galt Austria Lustenau stets als Aufstiegskandidat Nummer 1, im Gegensatz zum Lokalrivalen SCR Altach gelang den Lustenauern jedoch seit dem Abstieg 1999 aus der Bundesliga nie mehr die Rückkehr ins Oberhaus. Unvergessen zB die Saison 2012/2013, als man mehr als 10 Punkte Vorsprung auf Grödig in der Frühjahrssaison noch hergab.  Vor dieser Saison wurde auch der Kader ein wenig ausgedünnt, so verließ zB Ex-LASKler Christoph Kobleder (bester Torschütze der vergangenen Saison für die Vorarlberger) Lustenau in Richtung WAC, auch Stürmer-Routinier Marcel Schreter kehrte den Vorarlbergern den Rücken. Als Verstärkung rückten zum Beispiel Martin Kreuzriegler und Lukas Tursch an, beide ehemalige Spieler der Linzer Fußballakademie.

 

Pflichtsiege bisher eingefahren

Derzeit liegen die Lustenauer mit 6 Punkten aus 4 Spielen auf dem 5. Rang, wobei gegen Wiener Neustadt und zuletzt den FAC „Favoritensiege“ gelangen. Andererseits musste man sich dem SV Kapfenberg und dem SKN St. Pölten knapp je 1:0 geschlagen geben. Neben der Abwehr um Christopher Knett hinterließ auch das offensive Mittelfeld mit Neuzugang Julian Wießmeier vom 1. FC Nürnberg und den uns gut bekannten Brasilianern Thiago und Jailson keinen so schlechten Eindruck.

 

Was erwartet den LASK in Lustenau?

Die beiden Auswärtspartien des LASK in dieser Saison waren von der Charakteristik total  unterschiedlich. Während Wiener Neustadt den sprichwörtlichen Bus vor dem Tor geparkt hatte, spielte Wacker Innsbruck munter mit dem LASK mit und verlor etwas unverdient. Für den LASK wird auf jeden Fall wichtig sein, inwieweit sich die Lustenauer zu Hause aus der eigenen Hälfte herauswagen werden. Denn logischerweise tut sich der LASK mit seinem forschen Flügelspiel mit Freiräumen deutlich leichter. 

 

 

Qual der Wahl bei der Aufstellung

Es bleibt spannend, wie Oliver Glasner im Auswärtsspiel aufstellen wird, zumal auch Erdogan nach kurzer Krankheit wieder zur Verfügung steht. Prinzipiell hätte sich jene Elf, die Klagenfurt ziemlich in Grund und Boden gespielt hat, einen Auftritt von Beginn weg wieder verdient. Eine große und qualitativ gut besetzte Bank kann ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Kampf um den Aufstieg sein.  So kann auch ein Erdogan, Michorl oder jemand anders das Zünglein an der Waage sein, wenn es in knappen Partien eines Energieanfalles bedarf. Auf jeden Fall wär ein Punktezuwachs enorm wichtig, da Kapfenberg zeitgleich gegen derzeit eher schwache St. Pöltener zu Hause antreten darf.

Der seit1908-Tipp: 1:2

Christoph Zeppetzauer
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