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17. November 2011
Beim FC Lustenau auf 3 Punkte aus

Die Herbstsaison neigt sich dem Ende zu, zum Auftakt der Rückrunde müssen unsere Schwarz-Weißen wie schon zu Saisonbeginn die Reise ins Ländle zum FC Lustenau antreten. Die 19. Runde wird den LASKlern wieder einmal die Gelegenheit geben, aus dem eher bockigen Vorarlberg einmal die Heimreise mit 3 Punkten antreten zu dürfen.

Das letzte Aufeinandertreffen

fclaufhausersliderZum Auftakt der 10. Runde durfte der LASK den Lustenauer FC in heimatlichen Gefilden begrüßen. War man vor dem Match eigentlich von einem ungefährdeten Pflichtsieg ausgegangen, so hatte man im Endeffekt doch weit mehr Mühe mit dem Gegner, als uns Fans lieb war. 2:1 stand es somit nach 93 Minuten, als Florian Templ mit einer herrlichen Volleyabnahme den schlussendlich nicht so wirklich verdienten Sieg für schwarz-weiß markierte. Lustenau war in diesem Spiel nahezu ebenbürtig, vergab bereits in der 11. Minute durch David Witteveen einen Handelfmeter, der toll durch Thomas Mandl pariert wurde. Der LASK in der ersten Hälfte bemüht, aber Chancen blieben dennoch Mangelware. In der 60. Minute hieß es dann Elfer für den LASK, als Kogler eher ein wenig übertrieben im Strafraum der Vorarlberger zu Fall kam – Hannes Aigner verwertete seinen 5. Elfer der Saison sehr souverän.

Wie man es vom LASK aber in dieser Saison schmerzlich vermisst, trachtete man in weiterer Folge nicht danach, das Spiel vorzeitig zu entscheiden, und ließ die Blauen wieder ins Spiel kommen. Etienne Eto’o konnte schließlich, von der Abwehr sträflich allein gelassen, zum Ausgleich einschieben. Dann kam der erste Einsatz von Luiz Henrique, dessen Freistoßflanke in weiterer Folge zum vielumjubelten Siegtreffer der LASKler führte.
Personelle Änderungen
Im Gegensatz zu den LASKlern, wo seit dem Saisonstart lediglich unser Lieblingsbrasilo Luiz Henrique zur Mannschaft gestoßen ist, hat sich bei den Lustenauern doch ein wenig mehr verändert. War damals noch unser Ex-Linzer Hans Kogler Herr auf der Trainerbank, waltet nun Damir Canadi seit der 15. Runde in diesem Traineramt – für den 41-Jährigen ist es gleichzeitig auch die erste Station als Trainer eines Profiteams. Weiters konnte man sich in Vorarlberg mit der gegebenen Tormannsituation nicht anfreunden und holte den bis dato vereinslosen Andi Lukse, uns noch wahrscheinlich von seiner Zeit bei Rapid und im Nachwuchsnationalteam bekannt, der sich von nun an mit Reuf Durakovic um den Platz im Tor streitet. Zuletzt durfte der 17-jährige Bosnier im Heimspiel gegen Hartberg auflaufen – man darf gespannt sein. Weiters holte man in den letzten 2 Wochen mit Christian Haselberger (ehemals Wr. Neustadt) und Martin Teurezbacher (Austria Wien Amateure) zwei vereinlose Spieler, die die Mannschaft im Mittelfeld stärken sollen. Eto’o konnte sich im Sturm noch nicht wirklich etablieren, bislang hat er genau 1 Spiel über 90 Minuten zu Buche stehen und wurde gerne als frische Spitze in der 2. Hälfte gebracht.

Aktuelle Formkurve

Die Lustenauer stehen aktuell wie zu Saisonbeginn prognostiziert ziemlich im Keller der Heute-für-morgen-Liga. Punktegleich mit dem TSV Hartberg befindet man sich nur dank des besseren Torverhältnisses auf dem 9. Platz. In den bisherigen 18 Partien erhielten die Blauen genau doppelt so viele Gegentreffer wie der LASK, ein untrügliches Zeichen für die Schwäche der Abwehr. Genau ein einziges Spiel konnte man in dieser Saison bislang ohne Gegentreffer bleiben. Allerdings stieg in letzter Zeit die Leistung der Stürmer bzw. die Zahl der erzielten Tore sprunghaft an: Konnten im 1. Meisterschaftsviertel gerade einmal 11 Tore in 9 Spielen erzielt werden, so waren es im 2. Viertel 16, um ganze 2 Stück mehr als der LASK im Vergleichszeitraum.

Unsere Linzer konnten in den letzten 9 Partien 15 Punkte erobern, genauso viele wie im 1. Viertel der Meisterschaft, zufrieden durfte man in letzter Zeit mit den gezeigten Leistungen aber nur selten sein. Gerade einmal das letzte Spiel beim WAC in Kärnten konnte man über einen längeren Zeitraum einen Willen erkennen, Spiele auch für sich zu entscheiden, die direkten Gegner Austria Lustenau und Altach konnte man aber auch dieses Mal wieder nicht fordern.

Ausblick auf das Spiel

Der LASK spitzt wie schon zu Saisonbeginn auf die 3 Punkte, muss aber auf den FCL achtgeben, der in den 4 Spielen unter seinem neuen Trainer immerhin 5 Punkte holen konnte, dabei Blau-Weiß Linz deklassierte und den Altachern daheim ein Unentschieden abrang. Die Rechnung ist dennoch ziemlich einfach: Kann man in Lustenau den 3er einfahren, wird auch der Kontakt zur Spitze gehalten und 5 Punkte sind noch irgendwie aufzuholen. Nachdem Altach gleichzeitig daheim gegen die Vienna spielt, muss man in diesem Spiel wohl wirklich gewinnen, um den Abstand nicht größer werden zu lassen.

Bei den LASKlern fehlen nach wie vor die Langzeitverletzten Metz, Schröger, Hamdemir, Kragl und Templ. Gleich 3 Spieler müssen aber Sperren absitzen: Bei Ulrich Winkler ist es das 2. Spiel nach der roten Karte im Heimspiel gegen Grödig, Florian Hart und Hannes Aigner müssen wegen der 5. gelben Karte im Wettbewerb pausieren, im Gegenzug kehrt Attila Varga nach seiner Sperre zurück. Ergibt in Summe 8 Spieler, die irgendwie vertreten werden sollen. Nachdem mit Harald Unverdorben nur ein Stürmer zur Verfügung steht, gilt die Variante 4-2-3-1 auch im Ländle als sehr wahrscheinlich. Bei den Lustenauern fehlt Stammkeeper Breuß langzeitverletzt, dazu wird auch Kapitän Philipp Eisele nach wie vor wegen anhaltender Knieprobleme fehlen. Dazu ist Mittelfeldmotor Christoph Freitag wegen einer gelb-roten Karte gesperrt.

Das Schiedsrichterteam rund um Alexander Harkam kommt dieses Mal aus der Steiermark – es leitete in dieser Saison schon unser Heimspiel gegen Altach (0:2) und die Vienna (4:0).

Voraussichtliche Aufstellungen


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19. Runde: FC-Lustenau – LASK
Freitag, 18:30 Uhr, Reichshofstadion

Der seit1908.at-Tipp: 1:2

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Seit1908
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