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16. April 2012
Brenna sois guad?

Wir wollen dem LASK so richtig eine aufbrennen“, so der O-Ton von Blau-Weiß Trainer Weißenböck vor gut einer Woche. Eigentlich eine vollmundige Ankündigung für eine Mannschaft, die in 6 von 8 Frühjahrsrunden kein Tor erzielen konnte und sieben Punkte holte. Nun gut, wir nehmen die Herausforderung gerne an, um auch ein wenig Pfeffer in das letzte Derby zu bringen.

Der Blog

Der LASK selbst ist weit entfernt davon, große Reden schwingen zu können. Zu leichtfertig wurden einige Punkte oft in den letzten Minuten im Frühjahr hergeschenkt, zu selten konnte man die physische Dominanz in Tore ummünzen. Mittlerweile ist die Meisterfrage zumindest für den LASK geklärt, das sollte aber den Spielern die nötige Lockerheit geben, um uns zum Derbysieger krönen zu können.

Hannes Aigner, Ulrich Winkler und Kevin Wimmer werden unsere Elf durch ihre Sperren leider nicht verstärken, um so mehr sind die ersetzenden Akteure am Feld in der Pflicht. Mag sein, dass man sich ohne „Prellbock“ Aigner auch mal traut, spielerische Lösungen anzustreben und das Kurzpassspiel aufzuziehen, das wie maßgeschneidert für unsere Offensivabteilung ist.

Ein Derbysieg wäre einfach auch eine schöne Sache, um die Führungsriege der Blau-Weißen rund um Schellmann, Perzy und Co die „Goschertheit“ austreiben zu können. In einem ewigen Zirkel reibt sich die blau-weiße Wildsau am schwarz-weißen Baum, weil ja die „Landstraßler“ alle übervorteilt werden und angebliche „Landesgelder“ irgendwo versickern. So überraschend gut die Blau-Weißen im Herbst agiert haben – es ist Zeit, dass in der Stahlstadt wieder die Athletiker ein wenig Sonne abbekommen.

Unsere Fans sind gefordert, die Mannen in schwarz-weiß noch einmal bis zum Äußersten zu unterstützen, um auch ein Teil des möglichen Erfolges zu werden. So sehr auch einige Fans aus Protest gegen unseren Präsidenten keine Heimspiele besuchen, hier wäre eine Gelegenheit, den schwarz-weißen Geist gegen den Lokalrivalen im Stadion ganz persönlich ausleben zu lassen ohne Eitelkeiten, um auch Blau-Weiß eine in sich geschlossene schwarz-weiße Wand zu zeigen.

Für 90 Minuten wird die Mannschaft hoffentlich versuchen, aufs Ganze zu gehen und den Sieg zu ermöglichen, denn ein Derbysieg macht jeden mit schwarz-weißem Dress zu einem Teil der LASK-Gemeinschaft, das dürfen sich die Spieler ruhig bewusst sein.

Der Vorbericht

Bereits gestern waren die Fans in bester Derbystimmung. Mit einem großen “Derbysieg” Banner (als Artikelbild zu sehen), ein wenig Pyrotechnik und mächtiger Stimmgewalt besuchten sie ihre Mannschaft beim Abschlusstraining und stimmten diese für das heutige Stadtderby ein.

Dort konnte man auch schon vorab erkennen, wie die heutige Viererkette gestaltet sein wird. Sebastian Wimmer wird gegen die Blauen sein Erste Liga-Debüt geben und in der Innenverteidigung neben Rene Aufhauser fungieren. Auf den Aussenbahnen hat sich die Lösung Schröger auf Links, sowie Hart auf Rechts bewehrt und wird auch so heute von Beginn an an den Start gehen.

Trainer Schachner führte ausgiebige Vier-Augen-Gespräche mit Sebastian Schröger und Harald Unverdorben. Mit Letzterem haben auch wir nach dem Training noch kurz gesprochen. Was er uns erzählt hat, könnt ihr unter angeführten Link nachlesen:

>>> Hier geht´s zum Interview mit Harald Unverdorben <<<

Als gutes Omen kann man auf schwarz-weißer Seite sicher die Hochzeit von Luiz Henrique mit seiner langjährigen Freundin Mayara verstehen, welche heute gegen 9 Uhr vollzogen worden ist. Ebenso schön ist es, dass Benjamin Freudenthaler ausgerechnet am Derbytag seinen 23. Geburtstag feiert. Die Blauen warten noch auf ihr gutes Omen – in persona von David Wimleitner. Der ehemalige LASK-Keeper hatte sich am Freitag im Training verletzt, hinter seinem Einsatz steht noch ein großes Fragezeichen.

Es ist durchaus eine spannende Kiste, dieses 4te Derby der Saison. Blau-Weiß hat keinerlei Ambitionen mehr in dieser Liga. Der Aufstieg war bei den Blauen sowieso nie ein Thema, der Abstieg doch noch ein gutes Stück weit entfernt. Somit ist der heutige Gegner einzig und alleine darauf gerichtet, uns – also den “laskl“, wie der LASK dort seit der Fusion genannt wird – zu schlagen.

Am Ende wird man dann ja sehen, wer sich tatsächlich die Finger verbrennt.

Der seit1908.at-Tipp: 2:0

Die möglichen Aufstellungen:


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Seit1908
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