News

Es hilft kein Sudern oder Jammern. Gegen den nächsten Gegner muss gepunktet werden. Am besten dreifach. Austria Wien – die wohl spielstärkste Mannschaft der Hinrunde – kommt dazu als Gegner für den abstiegsbedrohten LASK zwar etwas ungelegen, dies darf jedoch kein Alibi sein. Der Zug für die Mission Klassenerhalt macht sich schon bereit zur Abfahrt. Mit zwei Heimspielen in Folge könnten die Linzer jedoch die Chance ergreifen, um wieder etwas auf den 9. Platz aufzuholen.

Vorbericht:

Die von Ex-LASK-Trainer Karl Daxbacher trainierte Wiener Austria ist in dieser Saison aufgrund der konstanten Leistungen der Meisterschafts-Favorit. Ihre flexible und schnelle Spielweise macht die Violetten für jeden Gegner unberechenbar. Mit Zlatko Junuzovic haben sie dazu den österreichischen Fußballer des Jahres in ihren Reihen. Austrias Torjäger Roland Linz (11. Saisontore) zeigte sich beim letzten Spiel gegen Wiener Neustadt in guter Form (2 Tore). Ein schlechtes Omen also für unsere Schwarz-Weißen, die mit 50 Gegentoren die schwächste Abwehr in der Bundesliga stellen.

Bereits in Runde Zwei kam es in dieser Spielzeit zum Duell LASK gegen Austria Wien im Linzer Gugl-Oval. Auch hier hatte Roland Linz mit zwei Toren entscheidenden Anteil am Auswärtssieg der Wiener. Obwohl der LASK in den ersten 30 Minuten gut mithalten konnte und durch Florian Hart eine sehr gute Chance vorfand, kam es dann doch wieder anders. Ein eigentlich ungefährlicher Eckball von Liendl konnte von Metz nicht geklärt werden, Roland Linz stand in Torjägermanier richtig und erzielte aus 5 Metern freistehend das 1:0 für die Austria. Der Linzer im violetten Gewand – Florian Klein – erzielte in Minute 38 mit einem platzierten Schuss aus 18 Metern bereits das 2:0.
Gleich nach Seitenwechsel ließ Stürmer Tomas Jun die LASK-Abwehr mächtig alt aussehen. Er tänzelnte im Strafraum jeden, aus der sich ihm in den Weg stellte. Seine mustergültige Flanke verwertete abermals Roland Linz zur 3:0 Führung. Doch dann kam die 72. Spielminute: Mit viel Wut im Bauch nahm sich Rene Aufhauser ein Herz und zog aus rund 30 Metern unhaltbar für Austria-Keeper Lindner ab. Ein Traumtor – doch es blieb nicht sein Einziges an diesem Tag. Nur zwei Minuten später schoss der 36-jährige aus gut 20 Metern zum 2:3 aus Sicht des LASK ein. Es wurde wieder spannend – 3 Minuten lang zumindest, denn da hatte die Austria schon wieder die Führung erhöht. Nach Freistoß-Flanke von Junuzovic kam Manuel Ortlechner frei zum Kofball – eine einfache Aufgabe.
Doch die Linzer gaben weiter nicht auf. Nach Traumpass von Christian Mayrleb hatte Thomas Krammer das Tor auf dem Fuß. Doch er vergab. Besser machte es dann Mayrleb selbst. 5 Minuten vor Schluss kam er nach einem Eckball in einem Gestochere an den Ball und traf zum 3:4 – Endstand. Eine unglaubliche Partie. Am kommenden Samstag jedoch soll der LASK nun die glücklichere Mannschaft sein und die drei Punkte mitnehmen.

Der LASK hat es zu Hause gegen die Austria allgemein schwer. In der Bundesliga kamen die Austrianer bereits 66 mal nach Linz. 21 Siege feierte der LASK, 24 die Austria. 21 mal trennte man sich Unentschieden. Das Toverhältnis von 90:98 ist dabei nahezu ausgeglichen.

Spielleiter der Begegnung ist der 30-jährige Niederösterreicher Markus Hameter, der in seinem erst 12. Bundesligaspiel bereits zum 4. Mal den LASK leiten wird. Bislang schaut unsere Bilanz nicht gut aus, es stehen nach den bisherigen Begegnungen 3 Niederlagen zu Buche, unter anderem heuer beim 0:2 in Innsbruck (Runde 5) oder beim 0:4 auf der Gugl gegen Sturm Graz (Runde 8). Dabei hinterließ er einen sehr ruhigen und abgeklärten Eindruck, außerdem kommt er im Vergleich zu anderen Kollegen mit wenig Disziplinarstrafen aus.

Voraussichtliche Aufstellungen:

LASK:
Mandl; Piermayr-Lukás-Lopez-Schellander; Majabvi-Duro-Kaufmann-Ruano Santana-Bukva; Tenesor;

Austria Wien:
Lindner; Klein-Margreitter-Ortlechner-Suttner;Koch-Baumgartlinger-Junuzovic-Liendl;Barazite-Linz;

Gesperrt: Bubenik (L); Stankovic (A)
Verletzt: Kogler, Metz, Sulimani (L); Almer, Hlinka (A)
Fraglich: Hart (L)