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5. August 2016
Der Rumpfkader muss es richten

Ausgerechnet in einem der schwersten Auswärtsspiele der Saison gegen den FC Liefering hat der LASK heute ein Personalproblem. Der LASK wird jedoch mit den verfügbaren Kräften danach trachten, etwas Zählbares aus Grödig mitzunehmen.

5 verletzte Spieler, 2 angeschlagene

In dieser Woche kam es für die medizinische Abteilung des LASK knüppeldick. Tormanngott Pavao Pervan und Jungstürmer Marko Raguz brachen sich den Mittelfuß, Manuel Kerhe zog sich einen Bändereinriss im Knie zu. Dazu kommen die (noch immer) verletzten Defensivspieler Ione Cabrera und Philipp Wiesinger. An Blessuren leiden derzeit Dogan Erdogan und Reinhold Ranftl, für sie sollte sich ein Startelf-Einsatz aber hoffentlich ausgehen.

Wenig Optionen, vor allem in der Offensive  

Für den LASK ergibt sich die Aufstellung fast wie von selbst, wobei Gott sei Dank vermutlich 9 der 11 Startelf-Spieler vom Derby beginnen können. Freilich gibt es dennoch Fragen: Lässt Trainer Glasner die Neuerwerbung Filip Dmitrovic nach nur 2 Trainingstagen mit der Mannschaft gleich heute debütieren oder steht Max Penz wie schon am letzten Spieltag der Vorsaison gegen Liefering im Kasten? Auf der rechten Seite kann Imbongo statt Kerhe spielen, der LASK hätte dann aber keinen routinierten Offensivspieler auf der Bank. Möglich wäre es also, Max Ullmann und Otavio (bzw. Otavio und Mayer) die linke Achse bilden zu lassen und Rajko Rep auf die rechte Seite zu ziehen. Wir dürfen gespannt sein, was sich Glasner für dieses Spiel ausdenkt. Witziges Detail: Pellegrini, der vom LASK zu Blau Weiß ging und sich mehr Spielzeit versprach, würde wohl derzeit beim LASK mehr Einsatzzeit bekommen als bei den Blau-Weißen. 

Liefering schon in Topform

Als einzige Mannschaft der Liga stehen die Jungbullen nach 2 Spielen mit 6 Punkten da und überzeugte vor allem spielerisch. Zuletzt in Wiener Neustadt erzielte zB der erst 18-jährige Mergim Berisha seinen ersten Ligahattrick. Bei dieser Partie betrug der Altersschnitt nahezu unfassbare 18,9 Jahre. Im Vergleich dazu hatte die LASK-Elf einen Schnitt von 25,2 Jahren im Derby. Wichtig wird es vor allem sein, körperlich den Jungbullen schnell ihre Grenzen aufzuzeigen und hart, aber nicht brutal zu agieren. Weiter wird es wichtig sein, sich nicht billig wie schon oft gesehen von Liefering auskontern zu lassen. Vor allem Xaver Schlager und den Ex-LASKler Emir Karic gilt es zu beschäftigen, dass sie sich nicht in ihrer gewohnten Rolle als Ballverteiler wohl fühlen können.

Fazit

Die Devise für den LASK lautet wegen der Verletzungen heute sicher: Hauptsache, was Zählbares mitnehmen. Spielerisch waren die ersten beiden Partien sehr mäßig, hier braucht man sich heute keine große Steigerung erwarten. Die Lieferinger werden sicher von Beginn an die Initiiative ergreifen, vielleicht kann der LASK den Jungbullen im Laufe des Matches die Schneid abkaufen, wenn es lange 0:0 steht. 

Christoph Zeppetzauer
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