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21. July 2017
Die Admira – ein kniffliger Gegner zur Rückkehr

Vorfreude kennzeichnet den Weg des LASK zurück ins Österreichische Fußball-Oberhaus. Nach dem ersten Pflichtspiel im Cup, wo man sich den Aufstieg mühsam erarbeiten musste, startet der LASK gegen die Admira das Primärziel Klassenerhalt. Mit den Südstädtern wartet immerhin das viertbeste Frühjahrsteam, sie zu unterschätzen ist also keine gute Idee.

So manches neu in der TGW-Arena

Im ersten Heimspiel wird der LASK-Fan mit so manchen Neuerungen konfrontiert – es wurde wieder investiert im Waldstadion. Die Sitze (von grün auf schwarz) wurden ebenso wie manche Kamerapositionen getauscht bzw. ergänzt, auch ein neuer Hybridrasen soll für ein großartiges Spielvergnügen sorgen. Schließlich müssen sich auch künftig die Ersatzspieler nicht mehr grämen, wenn sie nicht am Feld stehen – denn auch die Ersatzbänke wurden neuesten Standards angepasst.

Die Admira – was kann man sich erwarten?

Eine anfällige Abwehr und doch gefällige Kombinationen nach vorne – so trat die Admira im Frühjahr oft auf und verlor in den ersten 8 Runden im Februar und März nur 1x. Die spektakulärste Änderung im Kader betrifft allerdings keinen Zu-, sondern einen Abgang. Stürmer Christoph Monschein wollte offenkundig seinen Vertrag bei der Admira nicht erfüllen und überlegte den Schritt vor Gericht (um die Verlängerungsoption anzufechten), da die Wiener Austria schon ante portas stand. Schließlich einigte man sich außergerichtlich und die Wiener Austria überwies einen mittleren sechsstelligen Betrag für den Niederösterreicher. Ganz wie es der Philosophie der Südstädter entspricht, wurde aber nicht teuer eingekauft, sondern junge Spieler werden hier in die Bresche springen. Wer sind die Leistungsträger der Rot-Schwarzen? Da wär zum Beispiel Tormann Andreas Leitner, der mit 23 bereits zwei volle Saisonen als Bundesligatormann zu Buche stehen hat. Die Innenverteidiger Strauß und Wostry konnten auch schon in einigen Spielen überzeugen. Christoph Knasmüllner, der Kopf im zentralen Mittelfeld, hat lange gebraucht, um seine Vorschusslorbeeren aus dem Bayernnachwuchs irgendwie zu rechtfertigen, aber vergangene Saison bewies er mit 8 Toren und 7 Vorlagen seine Bedeutung für die Admiraner. Nach Abwandern des Top-Torschützen Monschein soll die Last des Toreschießens ähnlich wie beim LASK auf mehrere Schultern verteilt werden.

Wie kann man den LASK erwarten?

Die Aufstellung beim Cupmatch in Kitzbühel ließ schon erahnen, wie der LASK am Samstag gegen die Admira anfangen wird. 3-5-2 scheint bei Trainer Glasner derzeit hoch im Kurs zu stehen. Auf den Flanken vor drei Innenverteidigern (Ramsebner, Luckeneder, Trauner) spielten Ullmann und Ranftl, zentral Michorl und Erdogan. Vor allem offensiv hat Glasner neben Bruno und Rep, die im Cup beginnen, auch noch die Optionen Riemann, Goiginger und Alan – man darf gespannt sein. Gartler hat im Sturm seinen Fixplatz. Charakteristisch für den LASK in Liga 2 war, dass man die Gegner (außer Liefering) gleich zu Beginn regelmäßig einschnürte und Druck machte. Inwieweit das zB auch gegen die Admira praktiziert wird, muss man erst sehen. An dieser Stelle muss man vor allem vor den starken Kontern von Max Sax und CO gewarnt.

Fazit

Nichts wäre optimaler für den LASK als ein Start mit drei Punkten vor einer anschließend folgenden Auswärts-Invasion in Salzburg. Die Admiraner sind allerdings ein zäher Brocken und sollen keinesfalls unterschätzt werden. Die Athletiker haben die Chance, mit Punkten gleich einmal dafür zu sorgen, dass man erst gar nicht in die untersten Tabellenregionen kommt. Wir sind gespannt- Feuer frei für das Comeback in der Bundesliga. 

Christoph Zeppetzauer
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