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27. August 2015
Die Heimserie weiter ausbauen

Gegen den SKN St. Pölten trifft der LASK nicht nur auf unseren Ex-Trainer Karl Daxbacher, sondern auch auf jenen Verein, der zuletzt gegen uns auf der Gugl gewinnen konnte (23. September 2013, 3:4 in der 2. Runde des ÖFB-Cups). Während die St. Pöltener ein wenig vom Verletzungspech geplagt sind, trachtet der LASK danach, den 9 Punkten aus den bisherigen drei Heimpartien drei Zähler folgen zu lassen.

St. Pöltens Start in die Saison – naja
Mit nicht gerade geringen Ambitionen waren die Niederösterreicher in die neue Saison gestartet. Eine bessere Rolle als zuletzt im Nirvana des Liga-Mittelfelds wollte man spielen. Neben der Verpflichtung von Daxbacher als Trainer gelang es, den Stamm der Mannschaft weitgehend zu erhalten. Dazu verstärkte man sich punktuell, etwa mit Florian Mader von Austria Wien, dem Brasilianer Jefferson oder Daniel Beichler von Sturm Graz. Dennoch weist man nach 6 Partien nur 8 Punkte auf, zu wenig für die Vorstellungen des SKN. Dabei bekam man als Anhänger der Wölfe vor allem daheim nicht wirklich viel geboten. Im ersten Spiel gegen Austria Salzburg war man zwar klar überlegen, schaffte es bei 2:2 aber zwei Mal nicht, die Führung auch zu behaupten. Auch in den anderen beiden Heimpartien (0:3 gegen Wacker Innsbruck und 1:1 gegen Austria Klagenfurt) konnte man keinen Sieg bejubeln. Ein wenig konträr verhält es sich mit der Auswärtsbilanz: Zwar ging man gegen den FC Liefering in der 2. Runde beim 1:2 als Verlierer vom Platz, gewann jedoch die schwierigen Auswärtspartien bei Austria Lustenau und dem SV Kapfenberg.

Was hat sich seit dem Sieg gegen Salzburg getan?
Trainer Oliver Glasner zeigte sich im Rückblick auf das Salzburgmatch zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Natürlich gibt es jedoch Dinge, die wir im Verlauf der Meisterschaft noch besser machen wollen“, sagte Glasner bei der Pressekonferenz am Mittwoch. Dazu zählte er die Abschlusschwäche. Personell darf der LASK fast aus dem Vollen schöpfen, lediglich Dogan Erdogan erlitt am Dienstag einen Rückfall seiner Krankheit und ist für den Freitag fraglich. Glasner sprach auf der Pressekonferenz die spielstarken St. Pöltener im Zentrum an: „St. Pölten agiert mit guten Fußballern wie Mader, Thürauer oder Segovia sehr ballstark und wird sich auch in Linz etwas ausrechnen“, so der LASK-Trainer. Auch die Rückkehr von Karl Daxbacher mache das Spiel natürlich zu etwas Besonderem.

Manuel Kerhe über die Eingewöhnung in Linz
Kerhe sprach auf der Pressekonferenz über die rasche Eingewöhnung im neuen Klub. Angetan zeigte sich der Kärntner vor allem über die Stimmung beim Match gegen Austria Salzburg. „Auch in der Bundesliga gibt es nur wenige Partien, die so begeisterungsfähig sind. Wenn wir konstant unsere Leistung bringen, hoffen wir natürlich, dass solche Zahlen mehr die Regel als die Ausnahme werden.“

Was dürfen wir erwarten?
Glasner war sich nicht sicher, wie offensiv man St. Pölten in Linz erwarten kann. Daxbacher steht prinzipiell nicht für Angsthasenfußball, sehr oft versuche man, das Mittelfeld rasch zu überbrücken und über den Ballverteiler Segovia aktiv im offensiven Drittel Fußball zu spielen. Der LASK begann bisher in allen Heimpartien sehr dominant und drückte die Auswärtsmannschaft in die eigene Hälfte. Wenn man weiterhin in dieser Tonart agiert, kann auch der SKN St. Pölten nur schwer Punkte aus Linz entführen.

Der seit1908-Tipp: 2:0

Christoph Zeppetzauer
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