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6. November 2012
Die Hinrunde in Schwarz und Weiß

Rund 5 Monate ist es her, der LASK stand ohne Lizenz und ohne konkurrenzfähiger Mannschaft da. Es war die Verpflichtung Karl Daxbachers die den Stein ins Rollen brachte und dem LASK die Verpflichtung einiger etablierter Kicker ermöglichte. Wie sich diese Mannschaft in der Hinrunde geschlagen hat, wollen wir in den kommenden Zeilen analysieren.

Einem guten Saisonstart folgen schwankende Leistungen

3Obwohl man in Runde 1 gegen den Mitstreiter um den Titel nur remisierte, war die Begeisterung groß. Die Mannschaft rund um Kapitän Hieblinger bot tollen Fußball, doch der Sieg wollte einfach nicht gelingen. In den folgenden 2 Runden konnte man mit dem Last Minute Sieg in Gratkorn, sowie dem Kantersieg gegen die Kapfenberg Amateure zufrieden sein. Sieben Punkte aus drei Spielen, so sieht ein geglückter Saisonstart aus. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Mannschaft völlig neu zusammengestellt wurde und sich erst finden musste.

Nur vier Tage nach dem überzeugenden 6:0 Sieg gegen die “Jungfalken” trat der LASK die Reise nach Klagenfurt an. Es sollte das wohl bitterste Spiel der bisherigen Saison werden. Trotz Linzer Überlegenheit und zwei Mann mehr am Feld, gelang den Kickern des SAK kurz vor Ende der Partie der viel umjubelte Siegtreffer. Es war die erste Niederlage des LASK in der Regionalliga Mitte. Die Mannschaft hatte mit dieser Niederlage sichtlich zu kämpfen. Der 2:0 Sieg gegen die „Sängerknaben“ aus St. Florian war spielerisch wahre Schonkost die man dem Linzer Publikum servierte, es war nur das Ergebnis das Karl Daxbacher ein Lächeln ins Gesicht zauberte.

Pasching setzt sich langsam aber sicher ab

In Runde 6 kam es erneut zu einem Oberösterreich Derby, auswärts hieß der Gegner Vöcklamarkt. Ebendieses Derby, welches mit 1:1 enden sollte, ließ den Punkterückstand auf Pasching bereits auf fünf Punkte anwachsen. Eine Menge Holz, vor allem wenn man sich die souveränen Leistungen der Paschinger und die spielerisch limitierten Linzer Leistungen zu Gemüte führt. War man zunächst sowohl vom Fan(fehl)verhalten des ein oder anderen Auswärtsfans als auch vom Auftritt unsere Kicker schwer enttäuscht, konnte man ihnen jedoch nicht lange böse sein.

1100 Zuseher in Schwanenstadt sahen einen befreit aufspielenden LASK, der sich am Ende mit 4:0 gegen Austria Klagenfurt durchsetzte. Beachtlich, vor allem weil der Nachfolgeklub des FC Kärnten vor Beginn der Saison ebenso als Titelkandidat gehandelt wurde. Es sollte der Beginn einer tollen Serie in Schwanenstadt werden…4

Erneut folgte auf ein tolles Spiel die Ernüchterung. Gegen eine starke Kalsdorfer Mannschaft schien es lange so, als würde der LASK die Reise zurück nach Linz ohne Punkte antreten müssen. Doch die Herren in Schwarz-Weiß bewiesen Moral und egalisierten mit einem Mann weniger (Pervan sah Rot) den 3:1 Rückstand in den letzten Spielminuten. Der Jubel war groß, von Kalsdorfer Seite gab es zum Linzer Jubel nur Bierduschen. Wieder tat sich der LASK in der Fremde schwer, wieder ließ man Punkte liegen und Pasching ziehen. Der Vorstadtklub nun schon sieben Punkte voran und der Druck auf den LASK beträchtlich.

Mit Manuel Schörgenhuber debütierte erstmals jener Mann im LASK Tor, der im Vorjahr bei den Amateuren nur sporadisch zum Einsatz kam. Und er war es an dem sich die Spieler von Allerheiligen die Zähne ausbeißen sollten. Dem schnellen Führungstreffer von Silvio, folgte ein langatmiges Spiel in dem Chancen Mangelware blieben, eher kurz vor Schluss ein Schuss eines Steirers sensationell von Schörgenhuber entschärft wurde. So blieb es beim zweiten Sieg in Schwanenstadt.

Auch in Runde 10 stand dem LASK ein steirischer Gegner gegenüber. In Graz traf man auf die Jungblackies. Wieder die Steiermark, wieder war der LASK mit 2 Toren in Rückstand und wieder gelang es den Linzer Athletikern diesen zwei Tore Rückstand zu egalisieren. Zu mehr reichte es aber nicht mehr, so trat der LASK die Heimreise erneut mit nur einem Punkt im Gepäck und einer weiteren roten Karte in der Tasche (Fabiano sah nach Spielende auf Grund einer Tätlichkeit die rote Karte) an.

Der LASK startet durch

13Zum letzten Mal in dieser Hinrunde verschlug es den LASK auf die Linzer Gugl. In einem wenig spannenden „Derby“ gegen Wallern, setzte sich der Heimverein schlussendlich locker mit 3:0 durch. Für alle drei Tore verantwortlich: Mister „Torgarantie“ Vujanovic.

Wie es so ist, folgte auf dieses Heimspiel erneut ein Auswärtsspiel. Die Leistungen in den Runden zuvor kaum überzeugend, folgte das wohl beste Auswärtsspiel. Feldkirchen wurde absolut keine Chance gelassen, sieben Mal schenkte man den Kärtnern ein ohne selbst ein Tor zu kassieren.

Es wäre nicht der LASK der diesjährigen Saison, hätte man nach einem Kantersieg nicht gehörige Probleme im darauffolgenden Spiel. Es zeigte sich jedoch wieder einmal, dass Schwanenstadt ein guter Boden für den LASK zu sein scheint. Schon zu 2. Liga Zeiten geigten die Schwarz-Weißen gegen den dort ansässigen Klub regelmäßig auf, man erinnere sich an diverse Ivo-Festspiele. Nun trägt der LASK einen Großteil seiner Heimspiele in Schwanenstadt aus und das durchaus erfolgreich, wie auch der Villacher SV feststellen musste. Der LASK mühte sich, dank Sebastian Schröger, erst in Minute 93 zu einem hart umkämpften 2:1 Heimsieg.

Auf zum Spiel des Jahres3

Das dachten sich rund 400 LASK Anhänger als sie die Reise zum Spiel gegen den GAK antraten. Der LASK feierte einen 6:2 Auswärtssieg und beendete damit eine lange Historie. Nachdem die Grazer bereits vor dem Spiel Konkurs anmelden musste, entschied der Masseverwalter dass man nun den Spielbetrieb endgültig einstellen musste. Der GAK war damit Geschichte und die Spiele des GAK wurden nachträglich annulliert.

In der letzten Herbstrunde wartete ebenfalls ein alter Bekannter. DSV Leoben, vor wenigen Jahren noch Gegner in der zweithöchsten Spielklasse, war zu Gast in Schwanenstadt. Wie es sich für den LASK in Schwanenstadt gehört, wurde auch dieses Spiel gewonnen. Wieder gelang dem LASK ein schneller Treffer, danach verflachte die Partie und der Linzer Athletik Sportklub spielte diesen ein Tore Vorsprung souverän herunter.

Im Cup überwintern

War wohl der Wunsch vieler LASK Fans. Diesen Wunsch erfüllte uns die Mannschaft mit teils beeindruckenden Leistungen. Einem ungefährdeten 7:0 Erfolg gegen Spittal/Drau folgte ein souveräner 2:0 Erfolg in Schwanenstadt gegen Grödig. Mit Mattersburg war zuletzt ein Bundesligist in Schwanenstadt zu Gast. Doch auch das sollte für Hieblinger und Co. keine unüberwindbare Hürde darstellen. Die Burgenländer wurden in einer dramatischen Partie im Elfmeterschießen besiegt. Nun wartet mit dem Duell in Ried ein Spiel das ebenfalls an bessere Zeiten erinnert. Wir können es schon jetzt kaum erwarten, am 16./17. April die Reise ins Innviertel antreten zu können. Davor gilt es für den LASK jedoch die Pflicht, sprich Meisterschaft, ordentlich zu absolvieren.

Fazit

Es war eine tolle Herbstrunde, in der die sympathische LASK Mannschaft nicht immer überzeugen konnte. Mit 31 Punkten (rechnet man die 3 Punkte des GAK Spiels mit ein – 34 Punkten), liegt man absolut im Soll. Dass Pasching eine derart überragende Saison spielt, damit konnte man nicht rechnen. Wichtig war auf jeden Fall, dass man gegen Ende dieser Hinrunde eine ordentliche Serie starten konnte und fünf Spiele en Suite gewann. So verringerte sich der Rückstand auf den Vorstadtklub auf vier Punkte. Das ist absolut aufzuholen, vor allem wenn man bedenkt, dass es in Runde 16 zum direkten Duell im Paschinger Waldstadion kommt. Auf dieses Spiel gilt es sich perfekt vorzubereiten, dafür haben Karl Daxbacher und seine Mannen eine rund viermonatige Winterpause zur Verfügung. Bevor sich die Mannschaft jedoch in diese verabschiedet, steht am 15. November um 18.30 Uhr noch ein Testspiel auf dem Programm. Gegner sind im “Vorwärts-Stadion” die dort ansässigen Steyrer. Für all jene die die Mannschaft gebührend in die Winterpause verabschieden möchten, wird es eine geschlossene Anreise nach Steyr geben. Alle Infos dazu findet ihr >>HIER<<.

Auch abseits des Rasens blieb es erstaunlicherweise sehr ruhig. Der Präsident scheint aus den Fehlern der Vergangenheit etwas zu gelernt haben und hält sich aus sportlichen Belangen vornehm zurück. Dass zuletzt vermehrt Gerüchte um einen breiter aufgestellten LASK zu lesen waren, lassen wir jetzt einfach so unkommentiert stehen. Sollte sich in dieser Causa jedoch etwas entwickeln, werden wir euch natürlich informieren.

Es ist auf jeden Fall eine Winterpause, in der der LASK vor allem eines anstreben sollte: Diese Mannschaft muss, soweit es geht, gehalten werden!

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