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17. July 2013
Die Neuen beim LASK Teil 1

Spielerportrait Michael Popp
Der gebürtige Niederösterreicher verstärkt als gelernter Innenverteidiger in der neuen Saison die LASKler. Er wurde für den abwandernden Christoph Kobleder von St. Pölten geholt, wo der Vertrag ausgelaufen war. Der 23-Jährige stößt als Führungsspieler zu uns, war er doch in der letzten Spielzeit als Kapitän die Leitfigur im Spiel der St. Pöltner. In diesem Verein spielte sich sein gesamtes Fußballerleben ab, seit er 2004 im Alter von 14 Jahren zu der St. Pöltener Akademie stieß. 2009 stieg er von dieser schließlich in die Profimannschaft des SK St. Pölten auf. In dieser absolvierte er binnen vier Saisonen 118 Spiele (8 Tore) und spielte nebenbei im U19-Nationalteam (1 Einsatz) sowie im U21-Team (2 Einsätze). Sein resolutes Auftreten am Spielfeld spiegelt sich in der Kartenstatistik wider: In 118 Spielen erhielt er 31 gelbe Karten sowie je zwei gelb/rote und rote. Der Vertrag läuft bis Juni 2015, vereinsseitig gibt es eine Option auf eine Verlängerung. Man darf gespannt sein, wie schnell sich Popp neben Hieblinger im Konkurrenzkampf mit Shawn Barry behaupten kann. Für den LASK sicher einer der interessantesten neuen Spieler der Saison.

Spielerportrait Ernst Öbster
Dem Salzburger durfte man bereits in der Saison 2003/04 in Linz beim Kicken zusehen, als er von Austria Salzburg verliehen wurde, um Spielpraxis zu sammeln. Unvergessen war sein Auftritt als 20-Jähriger damals beim Linzer Hallencup 2004. Der LASK konnte sich damals im Jänner gegen Pasching, Salzburg und Ried den Hallentitel sichern. In dieser Saison absolvierte er 28 Spiele und enttäuschte mit zwei Toren und einer Vorlage dennoch ein wenig. Für den LASK war es damals dennoch utopisch, Öbster halten zu können und so kehrte dieser wieder nach Salzburg zurück. Obwohl er anschließend vier Saisonen für die Austria und später dann für Red Bull sowie die Zweitmannschaft in der Red-Zac-Liga auflief, konnte sich Öbster nie als Stammspieler etablieren und machte in den vier Jahren lediglich 36 Spiele von Beginn an, ehe er für ein Jahr das Abenteuer Red Bull New York in Angriff nahm. Das war für ihn mit nur 3 Einsätzen in einer Saison sehr mager.
Nach der Rückkehr spielte der 29-Jährige in unserer Abstiegssaison 2010/2011 für Wacker Innsbruck, wo er in 25 Spielen auflief. Dennoch war es den Verantwortlichen in Tirol zu wenig und er musste den Klub wieder verlassen. Da griff der SV Grödig zu, wo Öbster in den beiden vergangenen Saisonen mit 56 Einsätzen (6 Tore, 10 Vorlagen) seinen Teil dazu beitrug, dass der Vorort der Mozartstadt nun Bundesliga spielt. Auf die Performance des Flügelspielers bei uns darf man gespannt sein: In der Vergangenheit ließ er immer wieder seine Klasse aufblitzen, lediglich die Kontinuität vermisste man beim Linksfuß stets. Der Konkurrenzkampf mit Benjamin Freudenthaler und Attila Varga auf der linken Seite dürfte jedenfalls eröffnet sein.

Spielerportrait Mario Buric
Er kam, sah und siegte. Die Haare von Mario Buric waren oft zu sehen im Cupspiel gegen Rapid Wien, als sich der quirlige Kroate in den Zweikämpfen mit dem Wiener Mittelfeld regelrecht aufrieb. Dieser Einstand macht Hoffnung, dass die Lücke, die Georg Harding im defensiven Mittelfeld hinterließ, möglichst rasch geschlossen werden kann. Viel Bekanntes gibt es nicht über den 21-Jährigen, der von NK Lucko Zagreb aus der 2. Kroatischen Liga zu unseren Schwarz-Weißen stieß. Dort konnte er in der vergangenen Saison in 24 Spielen über die volle Distanz spielen und darf so gesehen als Stammspieler bezeichnet werden. Über die Vertragslänge wurde bis dato still geschwiegen, LASK-like dürfte es sich um einen Einjahresvertrag mit der Option auf eine Verlängerung handeln. Sein Erstauftritt konnte unsere Erwartungen bereits erfüllen, bleibt zu hoffen, dass dies kein Strohfeuer war und Buric sich als unumstrittener Spieler im defensiven Mittelfeld etablieren kann.

Christoph Zeppetzauer
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