News

26. June 2015
Dogan Erdogan – der neue Stratege im Mittelfeld
Mit dem bald 19-jährigen Dogan Erdogan verpflichtete der LASK gestern einen hochinteressanten jungen Mann für das zentrale Mittelfeld. Erdogan, übrigens unter den Fittichen von Stars & Friends, spielte in den beiden Testspielen gegen Cucaricki Belgrad und die U23 von Ingolstadt so überzeugend vor, dass die sportliche Führung ihm einen Vertrag bis 2017 plus die Option auf Verlängerung gab. 
In der vergangenen Saison absolvierte Erdogan in seiner ersten vollen Profisaison 18 Spiele für seinen Heimatverein Samsunspor 18 Partien in der 2. Türkischen Liga. Sein Debüt für den Verein gab er mit einem Kurzeinsatz schon früher, bereits im Jahr 2012. Zudem ist er aktueller Kapitän des türkischen U19-Nationalteams und deshalb im Fokus türkischer Vereine. Warum trotzdem der LASK die Möglichkeit bekam, diesen talentierten jungen Mann zu verpflichten? Zum einen legte man natürlich die Kontaktschiene über die sportlichen Berater, zum anderen ist sicher der mögliche Sprung entweder in Österreichs höchste Liga mit dem LASK oder aber ein langfristiger Wechsel nach Deutschland bei entsprechender Bewährung ein realistisches Ziel. 
Auch besteht jederzeit die Möglichkeit, türkische Vereine für ein entsprechendes Investment in einen heimischen Spieler zu begeistern. Wie locker Geld in der Türkei sitzen kann, zeigte sich schon am Beispiel von Oguz Mataraci, der für eine Leihsumme von 150.000 Euro vergangenes Jahr vom LASK in die 2. Türkische Liga ging. 
In den beiden Testspielen präsentierte sich Erdogan als extrem fleißig, punktete mit guter Übersicht und verteilte die Bälle gut auf die Außenspieler. Er könnte eine Position einnehmen, die wir so seit dem Abgang von Luiz Henrique so nicht mehr hatten, nämlich die einer zentralen Anspielstation, die das Spiel schnell gestalten kann. Wir sind jedenfalls gespannt, was uns Erdogan in dieser Spielzeit zeigen kann und freuen uns, dass somit die Kaderplanung noch vor Beginn der intensiven Vorbereitungsphase bereits großteils abgeschlossen sein dürfte.
Christoph Zeppetzauer
Tags: