24. May 2014
Doppelpack von Kovacec bringt den Sieg
„Genau so soll das in der Relegation ausschauen …“ – das haben sich am Freitag wohl die meisten LASK-Fans in Vöcklamarkt gedacht. Denn auf die Leistung in den zweiten 45 Minuten kann man durchaus aufbauen. Na klar, 4 Tore – da kann man ja nur loben und jubeln. Aber es war dann schon die Art, wie die Tore vielen und wie die zahlreichen Chancen herausgespielt wurden. Der 4:2-Sieg vor 450 begeisterten LASK-Fans, die 90 Minuten für Stimmung sorgten, war in dieser Höhe mehr als verdient.
Maue erste Halbzeit
Mit so einer zweiten Halbzeit konnte man nach den ersten 45 Minuten noch nicht rechnen: Karl Daxbacher hatte – verglichen mit der Startformation gegen Sturm II – an drei Positionen umgestellt. Für die verletzten Wolfgang Klapf und Daniel Kogler standen Dominik Stadlbauer und Markus Hammerer in der Startelf. Im Mittelfeld lief Ernst Öbster statt Mario Buric auf. Letzterer ersetzte aber nach knapp 20 Minuten Sebastian Schröger, der sich einen Nasenbeinbruch zuzog. Unsere Jungs hatten in der ersten Hälfte zwar optisch die Überhand, richtige Chancen waren aber Mangelware. Gefährlicher vor dem Tor waren die Hausherren, die immer wieder gute Konter fuhren. Einer dieser Konter führte dann auch zum 1:0: Nach einer Ecke für den LASK reklamierten die Spieler in Schwarz-Weiss ein Handspiel. Der Schiri verweigerte den Pfiff und die Hausherren nutzten – trotz zweier Glanztaten von Pavao Pervan – diese Unachtsamkeit.
Angriffsfurore in der zweiten Halbzeit
Ein ganz anderes Bild dann in Halbzeit zwei. Die LASKler spielten nun in Richtung Fankurve, die mit ca. 400 LASK-Fans sehr gut gefüllt war und für 90 Minuten Stimmung sorgte. In nur knapp fünf Minuten wurde die Partie gedreht. Nach einem Stadlbauer-Freistoss stieg wieder einmal Shawn Barry am höchsten. Seinen Kopfball übernahm Radovan Radogoal Vujanovic direkt und schon stand es 1:1. Auch beim zweiten Tor hatte unser Goalgetter die Beine im Spiel. Seinen idealen Querpass brauchte Hammerer nur mehr über die Linie zu drücken.
Der LASK nun mit der völligen Kontrolle über die Partie. Zahlreiche Chancen wurden rausgespielt. Allerdings agierten die Jungs von Karl Daxbacher am Ende doch etwas zu verspielt. Immer wieder wurde im Strafraum noch mal der Mitspieler gesucht anstatt selbst abzuschließen. So mußte dann doch eine Einzelleistung für die Vorentscheidung sorgen. Nach einem weiten Abschlag aus der Verteidigung konnte Ivan Kovacec von einem Fehler am Vöcklamarkter Kunstrasen profitieren: Der Verteidiger lief den Ball entgegen, ließ aber den Ball aufspringen. Dieser dürfte wohl auf einem Granulathaufen am Kunstrasen gelandet sein und versprang sich unglücklich. Kovacec hatte nun freie Bahn aufs Tor der Hausherren und ließ sich diese Chance nicht entgehen. Aus seinem stürmischen Jubel am Zaun konnte man schließen, dass es wohl auch für ihn die Entscheidung in diesem Spiel war.
Und er es sollte rechtbehalten, den Hausherren fehlten schlicht die Mittel um in zwölf Minuten die Partie noch einmal zu drehen. Dafür, dass es noch mal kurz spannend wurde, sorgte eine Unachtsamkeit, als in der Nachspielzeit die UVB Vöcklamarkt zum 3:2 verkürzen konnte. Die Daxbacher-Jungs ließen sich aber nicht verunsichern, sondern stellten – praktisch im nächsten Angriff – den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Das 4:2 war praktisch eine Kopie des zweiten LASK-Treffers. Diesmal wurde Kovacec von Vujanovic ideal bedient. Der Kroate sorgte somit mit seinem ersten Doppelpack im LASK-Dress für den Endstand.
Neuer Punkterekord
Der
LASK stellte mit diesem Sieg übrigens auch einen neuen Punkterekord in der Regionalliga auf. Noch nie hatte ein Team soviele Punkte in einer Saison erzielen können. Damit diese Saison noch gekrönt werden kann, muss nun in der Relegation Parndorf (
Analyse auf “seit1908.at”) bezwungen werden. Wir Fans können auch unser Scheibchen dazu beitragen, indem wir das Team auswärts zahlreich unterstützen. Wir haben dafür eine
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Stats zum Spiel
29. Runde Regionalliga Mitte
UVB Vöcklamarkt – LASK 2:4 (1:0)
23.5.2014 19:00 Stadion Vöcklamarkt
2500 Zuschauer
Torfolge:
1:0 Sammer (43.)
1:1 Vujanovic (48.)
1:2 Hammerer (51.)
1:3 Kovacec (78.)
2:3 Lettner (92.)
2:4 Kovacec (93.)
So spielte der LASK:
Pervan; Takougnadi, Hieblinger, Barry, Stadlbauer; Kovacec, Schröger (21.Buric), Öbster (68.Blutsch), Hammerer (82.Bachler); Fabiano, Vujanovic
Auf der Bank: Schörgenhuber und Templ
