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1. November 2012
DSV Leoben – Ein Verein mit langer Tradition

 

 

12. Mai 2007. Das ist ein Datum das für immer in den Erinnerungen sämtlicher LASK Fans eingebrannt ist.  An diesem Tag erzielte der LASK eines der wichtigsten Unentschieden der Vereinsgeschichte. Mit dem Punktegewinn beim 1:1 konnte man bereits vier Runden vor Ende den Titel in der zweiten Liga fixieren und stieg wieder in die höchste Spielklasse in Österreich auf. Trainer heute, wie damals, Karl Daxbacher. So, aber jetzt genug von dieser Partie.  Werfen wir einen Blick auf den Traditionsverein DSV Leoben.

Der Verein wurde am 1. Februar 1928 unter dem Namen „Werksportverein Donawitz“ gegründet.  Die ersten Jahre waren noch weniger erfolgreich. Doch bereits im Jahre 1939 konnte der erste Meistertitel gefeiert werden. Und zwar in der Bereichsliga Steiermark/Kärnten. Nur sechs Jahre später war es aber für kurze Zeit vorbei mit dem Fußball in Donawitz.  Den 1945 wurde der Fußballplatz des Vereins zum Parkplatz für Panzer und Schwerfahrzeuge umfunktioniert und der Verein vorübergehend abgemeldet. Erst 1949 wurde der Verein wieder angemeldet und begann den Spielbetrieb in der zweiten Klasse in der Steiermark.  Der Verein spielte durchaus erfolgreich und so konnte man bereits 1956 den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse in Österreich feiern. Und von da an spielte man bis zum Konkurs im Jahre 2009 ununterbrochen in den beiden höchsten Spielklassen in Österreich. Keine schlechte Leistung für einen Verein aus einer kleinen Stadt wie Donawitz.

Zwei Jahre nach dem Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse, konnte man schon wieder feiern. Und zwar stieg man 1958 in die höchste Spielklasse, die Nationalliga, auf. Nach zwei Jahren war es aber schon wieder vorbei mit der Herrlichkeit und man stieg wieder ab. Es folgten lange Jahre in der zweiten Liga ein weiterer Auf und sofortiger Abstieg.

Im Jahre 1971 wurde der Verein dann umbenannt. Da das Voest Alpine Werk ein Großsponsor war übernahm man den Namen und hieß von nun an DSV ALPINE.  In den 70er Jahren war es auch als der berühmteste „Sohn“ des Vereins auftauchte. Von 1975 bis 1978 erzielte Walter Schachner in 75 Spielen die unglaubliche Zahl von 55 Toren. Eine Quote an die wohl nur ein Hans Krankl oder Toni Polster zusammengebracht haben. Schachner spielte noch dreimal im Laufe seine Karriere beim Verein aus der Steiermark.

In den 70 und 80 Jahren etablierte man sich dann als solider Zweitligaverein die immer ein Wörtchen um den Aufstieg mitsprach. Wenn der Aufstieg mal klappte konnte man aber nicht lange oben bleiben.

1992 gab es dann die nächste Namensänderung. Man fusionierte mit dem 1.FC Leoben zum DSV Leoben und hatte somit den Vereinstitel unter dem man heute noch spielt. Der Aufstieg blieb dem „neuen“ Verein aber  verwehrt. Bis zum Jahre 2009, dem Jahre des Konkurses, spielte man durchgehen in der zweiten Liga.  Einziger Höhepunkt war das Cupfinale im Jahre 1995 das man aber gegen Rapid mit 1:0 verlor.

Wie schon erwähnt kam es in der Winterpause der Saison 2008/2009 zum Konkurs des Vereins und man musste zum Ende der Saison den bitteren Weg in die Regionalliga antreten.

Der aktuelle Kader zählt mit einem Durchschnittsalter von 25,9 zu den älteren der Regionalliga. Es gibt keinen wirklich herausragenden Spieler, Trainer Heinz Karner setzt eher auf das Kollektiv.

Das „Stadion Donawitz“ das 1999 fertig gestellt wurde fasst 6000 Zuschauer. Es gibt zwei Tribünen von denen eine komplett überdacht ist.  Parkmöglichkeiten gibt es rund ums Stadion.

Erfolge:

Meistertitel  1939 in der Bereichsliga Steiermark/Kärnten

1958, 1968, 1971 Meister in der Zweiten Liga + 4. Aufstieg 1984 in einer Relegation

Von 1956 bis 2009 durchgehend in einer der beiden höchsten Spielklassen in Österreich vertreten

Christian Zeintl
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