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7. November 2012
Ein Blick auf den Kader

Wir werfen einen Blick auf jene Mannschaft, mit der Karl Daxbacher alles versucht den Wiederaufstieg in den österreichischen Profifußball zu schaffen. Gab es im Sommer doch einige Ab- und Zugänge, gelang es dem Trainerteam schnell aus den wenigen verbliebenen Kickern der Vorsaison und den vielen Neuzugängen eine Mannschaft zu formen.

 

Tor

Mit zwei Torhütern startete der LASK in diese Saison. Wobei Pavao Pervan von Beginn an die Nummer Eins im LASK Tor war. Diese Aufgabe erfüllte der gebürtige Kroate gut. Ohne groben Schnitzer absolvierte er diese Hinrunde, jedoch ließ sich Pavao zu einer Undiszipliniertheit hinreißen. Beim Auswärtsspiel sah er nach einer Tätlichkeit die Rote Karte und musste anschließend zwei Spiele lang auf der Tribüne Platz nehmen.

So bekam also der junge Manuel Schörgenhuber seine Chance. Und diese nutzte er gleich im ersten Spiel. Gegen Allerheiligen avancierte der Ottensheimer zum Matchwinner und hielt die drei wichtigen Punkte in den Schlussminuten fest.

Alles in Allem sehen wir auf dieser Position noch am Ehesten Handlungsbedarf. Obwohl Pervan eigentlich fehlerfrei blieb, wirkte er vor allem bei Flanken nicht immer sattelfest. Mit Manuel Schörgenhuber verfügt man über einen jungen und talentierten Ersatztorhüter, der jedoch noch über wenig Erfahrung verfügt.

seit1908.at Bewertung: 3,5/5

 

Verteidigung

Fast alles neu, so kann man die Defensive der Linzer wohl beschreiben. Mit Mario Hieblinger, Balakiyem Takougnadi und Wolfgang Klapf finden sich gleich drei Neuzugänge in der Stammformation der Viererkette. Lediglich Christoph Kobleder ist, wie auch schon im letzten Jahr, fixer Bestandteil der Innenverteidigung.

Mit Wolfgang Klapf, gelang es den Verantwortlichen einen alten Bekannten nach Linz zu locken. In den Jahren 2005-2008 war Klapf bereits als linker Verteidiger des LASK gesetzt. Man wusste also was man an ihm hat, diesen Erwartungen wurde er auch Großteils gerecht. Nach hinten arbeitet Klapf solide und auch in der Offensive ist ihm kein Weg zu weit.

Auf der rechten Seite werkt seit dieser Saison Balakiyem Takougnadi. Ein österreichischer Staatsbürger togolesischer Abstammung. Er interpretiert seine Rolle als Aussenverteidiger sehr offensiv, schaltet sich immer wieder in Angriffe mit ein. Auch wenn es um´s Verteidigen geht, steht Takougnadi zumeist seinen Mann. Kleinere Unsicherheiten verzeiht man ihm auf Grund seines zarten Alters von 19 Jahren. Er ist auf jeden Fall ein Spieler mit Potential, an dem die LASK Fans noch viel Freude haben könnten.

Die Innenverteidiger: Diese bilden Christoph Kobleder und Mario Hieblinger. Kobleder, 13 Jahre jünger als Hieblinger, spielt eine überragende Hinrunde. Nicht nur durch sein dynamisches Verteidigungsspiel gelang es ihm zu überzeugen, mit fünf Saisontoren ist er auch zweitbester Saisontorschütze der Athletiker.

Last but not least: Mario Hieblinger – der Routinier des Teams. Er verfügt mit seinen 35 Jahren über große Erfahrung, kickte er doch unter anderem sechs Jahre in Griechenland. Damit schaffte er es auf Anhieb zum Kapitän der Schwarz Weißen. In der Regionalliga gelingt es Hieblinger perfekt seine Routine auszuspielen, in der Luft eine Macht und am Boden souverän.

Shawn Barry hatte es in dieser Hinrunde nicht leicht. War im letzten Jahr noch bei 17 Partien der Linzer Kampfmannschaft gesetzt, kam er im Herbst gerade einmal auf drei Einsätze im Cup. Die Legionärsbeschrenkung in den Regionalligen ermöglichte ihm bisher leider nicht mehr Einsätze. Schade, wenn man seine Leistungen im Cup ansieht, auch im Training zeigt Barry durchaus ordentliche Leistungen.

Oliver Stadlbauer, meist nur mit Kurzeinsätzen, ist der längstdienende Spieler beim LASK. Schon in Jugendzeiten verschlug es ihn zu den Schwarz Weißen. Zum richtigen Durchbruch hat es aber bisher noch nicht gereicht.

Hinter den etatmäßigen Innenverteidigern stellt sich der groß gewachsene Felix Luckeneder an. Er gilt als heiße Zukunftsaktie, zu mehr als zwei Kurzeinsätzen kam der 18 Jährige aber noch nicht.

Vom FC Wels wurde kurz vor Transferende Antonio Ljubas verpflichtet. Der Durchbruch beim LASK gelang ihm bislang nicht.

Die Verteidigung des LASK zeigte gute Leistungen. In 15 Spielen kassierte man lediglich 10 Tore. Sollte einmal einer aus dem Stammquartett für längere Zeit ausfallen, wird es wohl schwer diesen Ausfall zu kompensieren.

seit1908.at Bewertung: 4,5/5

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