News

8. February 2016
Favorit sind die Violetten

Nach mehr als 4,5 Jahren darf der LASK morgen wieder einmal zu einem Auswärtsspiel bei der Wiener Austria anreisen. Die Kicker von Trainer Thorsten Fink starteten standesgemäß in die Rückrunde (1:0 in Grödig) und wollen gegen die Schwarz-Weißen naturgemäß ohne viel Aufwand drüberkommen. Die LASKler bekommen es also gleich vor dem Rückrundenstart mit einem echten Brocken zu tun – ein Spiel, wo es wenig zu verlieren, aber viel zu gewinnen gibt.

Die Austria ist eingespielter
Eine spannenden Frage, die wir heute nicht klären können: In welcher Formation beginnt die Wiener Austria morgen? Im Cup-Achtelfinale zu Hause gegen Altach verzichtete Trainer Fink auf einige Stammkräfte – die Violetten mühten sich zu einem 2:1 gegen die Vorarlberger. Freilich steht für die Austria am Wochenende das Derby gegen Rapid an, doch so kurz nach dem Start der Rückrunde kann es schon sein, dass die Mannschaft beinahe unverändert in dieses Spiel geht. Fest steht, dass Nationalteam-Tormann Robert Almer weiterhin fehlt, für ihn steht wie schon in den letzten Partien Osman Hadzikic zwischen den Pfosten. Verletzungsbedingt fehlen den Wienern außerdem Roi Kehat und Thomas Salamon sowie der grippekranke Christoph Martschinko. Vor allem auf die pfeilschnellen Offensivleute Kayode und Venuto muss die LASK-Defensive aufpassen, ebenso auf Goalgetter Alexander Gorgon.
Beim LASK fehlen fix Wiesinger und Erbek. Der Einsatz von Thomas Hinum wird sich erst kurzfristig entscheiden – er saß heute im Mannschaftsbus nach Wien. Ansonsten steht Trainer Glasner praktisch der ganze Kader zur Verfügung.

Was darf man sich erwarten?
Die Austria wird zu Hause sicher von Beginn an das Spiel machen und vor allem versuchen, die flinken Außenspieler in Szene zu setzen. Hinten sind die Austrianer sicher fehleranfällig, 13 Gegentore in den vergangenen 8 Bundesligapartien lesen sich jetzt nicht überragend. Spannend wird sein, welche Taktik Oliver Glasner vorgibt. In der Meisterschaft ging zum Beispiel das totale Pressing gegen den FC Liefering zwei Mal komplett in die Hose, da die Salzburger technisch stark unsere Hinterleute auskonterten. Hinten die Räume dicht und auf Konter lauern, das kann in Favoriten morgen sicher funktionieren. Sollte der LASK glauben, mit der Austria mitspielen zu müssen, wird das garantiert in die Hose gehen, dafür sind die Violetten in der Offensive einfach zu gut.

Auch Prämien können interessant sein
Naturgemäß ist in Österreichs Cup nicht das ganz große Vermögen zu holen, doch der LASK bekommt allein als Antrittsprämie morgen 39.000 Euro ausgeschüttet. Damit haben die Mannen von Oliver Glasner bis zum Viertelfinale mehr als 60.000 Euro an Prämie erspielt. Sollte die Sensation gelingen und die Austria aus dem Cup geworfen werden, verdient man im Semifinale nochmal mindestens genauso viel, könnte aber bei einem zugelosten Heimspiel noch viel mehr als das erreichen. Zum Vergleich: Der LASK machte in der Vorsaison laut den Zahlen vom KSV 1870 einen Verlust von 170.000 Euro – das wäre also ein Betrag, der im Falle eines Aufstiegs beinahe getilgt werden könnte. Ein Cup-Semifinale dürfte also auch wirtschaftlich nicht außer Acht gelassen werden.

Infos zur Anreise
Karten für den Auswärtssektor sind ausnahmslos bei der Westtribüne ab 2 Stunden vor Matchbeginn erhältlich. Hinweis für all jene, die mit dem Auto kommen. Parkplätze direkt beim Stadion gibt es nicht, es ist sicher empfehlenswerter, in der Nähe in Wohngebieten oder im Parkhaus der FH Campus Wien zu parken. Außerdem sollte man berücksichtigen, dass die Südosttangente und der Verteilerkreis Favoriten um diese Tageszeit gerne Stauzone sind, da kann sich die Anfahrt schnell einmal um 15-20 Minuten verlängern. Die Mannschaft braucht unsere Unsterstützung, also hoffen wir am Faschingsdienstag auf zahlreiches Erscheinen im Auswärtssektor.
Für all jene, die es nicht nach Wien schaffen, wird es wie gewohnt den Seit1908-Liveticker geben.

Christoph Zeppetzauer
Tags: