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30. July 2015
Folgen dem Auftakt drei weitere Punkte?

Mit etwas Glück gelang dem LASK gegen den FAC in Runde 1 der ersehnte Auftaktsieg. Im Livespiel der zweiten Runde treffen unsere Schwarz-Weißen am Freitagabend auswärts auf den SC Wiener Neustadt, die zum Auftakt eine 2:0-Niederlage bei Austria Lustenau einstecken mussten.

 

Wiedersehen mit drei bekannten Gesichtern

Traditionell ging bei Wiener Neustadt mit dem Abstieg der Ausverkauf der Mannschaft einher.So bediente sich auch der LASK und verpflichtete den steirischen Wirbelwind Reinhold Ranftl für die rechte Abwehrseite. Im Gegenzug verpflichtete Wiener Neustadt mit Balakiyem Takougnadi, Christoph Saurer und zuletzt Benjamin Bachler gleich drei LASK-Spieler. Während Tako im ersten Spiel gleich 90 Minuten am Platz stand und Bachler auf der Bank saß, war Saurer in Lustenau noch nicht im Aufgebot zu finden.

 

Hinten besser stehen, vorne kontrollierter abschließen

Der LASK hat sich gegen den FAC das Leben selbst schwer gemacht – so lautete der Tenor vieler Fans nach der Auftaktpartie gegen die Floridsdorfer. Zwar gefällt der neue Spielstil durch die Bank praktisch allen Zuschauern, doch gleich im ersten Spiel (eigentlich schon in der Cuppartie gegen Parndorf) wurden auch seine Schwächen gnadenlos aufgezeigt. Nämlich jene, wenn man vorne trotz einiger schön herausgespielten Chancen nicht genügend Tore erzielt und dann hinten im Unterzahlspiel Treffer kassiert. Das Spiel in Wiener Neustadt würde einen Rahmen bieten, das Spielsystem unter Glasner gleich wieder einmal „einem Feintuning zu unterziehen“ und nicht nach der „Hurra die Gams-Einstellung“ wie wild nach vorne zu galoppieren, sondern aus einer sicheren Abwehr heraus zu agieren.

 

Spürt Wiener Neustadt den Druck?

Drinn bleiben in der Liga – das War für Wiener Neustadt-Trainer Günter Kreissl und die Vereinsführung vor Beginn der Saison trotz enormem Aderlass ein wichtiges Ziel. Auch deshalb, weil es seitens der Stadtregierung Pläne gibt, das Stadion einem größeren Umbau zu unterziehen oder sogar einen Neubau anzustreben. Die Realität sieht freilich ein wenig anders aus. Da in der zweiten Liga weniger Sitzplätze gefordert sind als in der Bundesliga, montierte Wiener Neustadt in dem Somemrpause die Sitzplatztribüne hinter dem Tor ab, welche all die Jahre lediglich geleast war (um dadurch einzusparen). So wirkt der Platz, der uns nebenbei bemerkt seit dem Comeback Wiener Neustadts im Profifußball noch selten Glück gebracht hat, noch provinzieller, als er eh schon ist.

 

Punkte hamstern für schweres Folgeprogramm

Wir sind nicht so vermessen, um gegen Wiener Neustadt auf Gedeih und Verderben 3 Punkte zu fordern. Betrachtet man allerdings die folgenden Partien für die LASKler (Auswärts in Innsbruck, daheim gegen Klagenfurt, auswärts in Lustenau) wird einem schnell klar, dass die Aufgaben eher schwerer als leichter werden und unbedingt vermieden werden muss, dass einem Team ein Sololauf zu Beginn glückt wie den Mattersburgern im vergangenen Jahr. Beim LASK sollte soweit mit Ausnahme von Fabiano alles fit sein. Thomas Hinum gab vergangene Woche bei der Pleite der Amateure gegen Vorwärts Steyr sein Comeback, für ihn könnte es schon zu einem Einsatz von Beginn an gegen Wiener Neustadt reichen. Ansonsten gäbe es aus unserer Sicht vielleicht noch die Möglichkeit, Cabrera nach überstandener Schulterverletzung statt Luckeneder in die Mannschaft zu nehmen. Wir würden uns freuen, wenn der LASK Verbesserungen in der Defensive zeigt, gepaart mit einem diesmal etwas konzentrierteren Abschlussverhalten vor dem gegnerischen Kasten. Dann haben die Athletiker auch im ungeliebten Wiener Neustädter Oval alle Möglichkeiten.

 

Der Seit1908-Tipp: 0:2

Christoph Zeppetzauer
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