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11. September 2015
Gastspiel beim Angstgegner

Auswärtsspiele konnten in der Vergangenheit für LASKler oft nervig sein. Wie sehr es aber im Mürztal fuchst, ist uns selbst schon ein bisserl unheimlich. Deshalb wär im heutigen Spiel der 8. Runde ein Auswärtssieg der psychologische Wahnsinn.

Erinnert ihr euch noch an Siegfried Rasswalder? Der heutige Kapitän vom TSV Hartberg war 2008 der letzte Siegestorschütze für den LASK in Kapfenberg. Geschlagene 7 Jahre ist das her. Seitdem gab es mal mehr mal weniger Partien mit Pech für die Schwarz-Weißen. Gekrönt freilich von der Cup-Niederlage im vergangenen Jahr (3:5 nach 3:1-Führung) mit einer unfassbar falschen roten Karte für Shawn Barry.

 

Besserer Start als erwartet

Wer in den ersten Runden immer wieder einmal den Blick auf die Tabelle warf, dürfte sich verwundert die Augen gerieben haben. Die Steirer unter Kult-LASKler Kurt Russ stehen mit 13 Punkten aus 7 Spielen ziemlich gut da. Der LASK konnte im gleichen Zeitraum nur 3 Punkte mehr holen. Neben einem X zum Auftakt gegen Wacker Innsbruck besiegte man im ersten Saisonviertel die höher eingeschätzten Lustenauer und Liefering. Man fuhr auch gegen Wiener Neustadt und den FAC die wichtigen Punkte gegen den Abstieg ein. Was unseren LASKlern dennoch ein bisserl Zuversicht geben könnte? Mit einem 1:3 daheim gegen St. Pölten und kürzlich 1:5 in Klagenfurt stehen auch zwei bittere Niederlagen schon zu Buche.

 

Ein spanischer Ersatz zeigt im Sturm auf

Man erinnere sich: Mit Ronivaldo und David Witteveen hatte Kapfenberg in der vergangenen Saison einen überdurchschnittlichen Sturm. Während Ronivaldo schon im Winter zur Austria aus Wien wechselte, ging Witteveen in der Sommerpause zum burgenländischen Halli-Galli-Klub SC Ritzing. Dass man dennoch bereits 13 Tore in 7 Runden erzielte, ist nicht nur aber auch der spanischen Neuverpflichtung Sergi Arimany zu verdanken, der 4 Tore beisteuerte. Der charismatische Bartträger entpuppte sich ab Runde 1 als absoluter Leistungsträger, neben dem Spieler wie Dimitri Imbongo oder Dominik Frieser zur Höchstleistung aufliefen. Ein ganz wichtiger Spieler kehrt gegen den LASK nach 3 Spielen Rotsperre zurück: Andreas Lasnik. Er hält im zentralen Mittelfeld die Fäden in die Hand, mit seinen Pässen und Standards sind die Steirer sicher ein Eck gefährlicher als sonst.

 

Beim LASK praktisch alle fit

Mitte der Woche gab der LASK bekannt, dass außer Lukas Grgic alle LASKler für das Spiel in Kapfenberg zur Verfügung stehen würden. Somit wohl auch Ione Cabrera, der für Felix Luckeneder in die Startelf rücken wird. Mit der stabilen Abwehr, die erst 4 Tore in der Meisterschaft hinnehmen musste, sowie einem aggressiven und schnellen Spiel nach vorne müsste es doch endlich einmal gelingen, auch auswärts den Kapfenbergern den Stempel aufzudrücken. Wenngleich der LASK gewarnt ist: die bisherigen Auswärtsspiele in dieser Saison (Wr. Neustadt 0:0, Wacker Innsbruck 2:1, Austria Lustenau 1:2) fielen doch um etliches schwächer aus als die Vorstellungen auf der Linzer Gugl. Nachdem bereits zuvor Wacker Innsbruck gegen Austria Klagenfurt spielt, wäre es unheimlich wichtig, mit 3 Punkten vorne dabei zu bleiben.

 

Der seit1908-Tipp: 1:2

 

Christoph Zeppetzauer
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