MENUMENU
Sie startet zwar mit Titelfavoriten WAC gegen St. Pölten schon heute, diese 28. Runde der Heute für Morgen-Erste Liga, für unsere Mannen hingegen wird es morgen so richtig ernst, wenn die Blauen aus Vorarlberg anrücken. Aktuell befinden sich 3 Mannschaften im Abstiegskampf, vier hingegen wollen die Liga nach oben hin verlassen, eine Liga, spannend wie selten zuvor, biegt also in das letzte Viertel der Meisterschaft ein.
Der FC Lustenau im Frühjahr
Man war schon verlacht worden im Winter, als man ähnlich des LASK-Styles noch einmal kräftig auf dem Transfermarkt zugelangt hatte. 6 Abgängen im Winter (unter anderem Etienne Eto’o, der im letzten Gastspiel noch den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt hatte) standen wiederum 5 Neuerwerbungen zu Buche. Mit den drei Kroaten Jakara, Novinic und Vucur wurde auch das Ausländerkonto ziemlich belastet, weist doch der Kader mittlerweile 7 Nicht-Österreicher auf. Dies bedeutet, dass der FCL in jedem Spieltag 4 Kicker automatisch auf die Tribüne schicken muss – im Vergleich dazu ist die Situation beim LASK geradezu rosig. Mit den Neuerwerbungen stieg aber auch ganz offensichtlich die Qualität im Kader, auch der Transfer des vereinslosen Andreas Lukse im Herbst des vergangenen Jahres zeigte Wirkung für den Kasten der Blau-Weißen.
Der Frühjahrsauftakt war mit Niederlagen bei St. Pölten (3:2) als auch daheim gegen Grödig (0:3) schlecht verlaufen, danach besserte sich aber die Bilanz. Im Duell der noch sieglosen Teams konnte man BW Linz mit 2:0 heimschicken, errang auch auswärts beim SCR Altach ein 1:1 (Ausgleich der Altacher in Minute 91), ehe man im Derby gegen das Topteam des Frühjahrs, Austria Lustenau, mit 1:3 den Kürzeren zog. In der letzten Runde stand der Abstiegsgipfel gegen den TSV Hartberg auf dem Programm. Trotz beinahe 50 Minuten in Unterzahl (rot für Vucur in Minute 43) konnte man äußerst souverän mit 3:0 gegen harmlose Hartberger bestehen und sich so ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffen.
Das letzte Duell
Am 18. November trat der LASK zuletzt im Ländle gegen die Blau-Weißen an, topmotiviert durch eine starke Leistung beim WAC (1:1) in der Runde zuvor. Es zeigte sich aber schnell, dass der LASK in ein sehr lethargisches Verhaltensmuster fiel, mit dem harten Spiel der Lustenauer nicht gut zurechtkam. In einem Spiel der wenigen Torchancen reichte den Vorarlbergern die erste richtige Topchance, als Zellhofer nach Vorarbeit von Teurezbacher unbedrängt zur Führung einschieben konnte. Wenig später konnte Luiz Henrique nach Vorarbeit von Freudenthaler und der Mithilfe eines Lustenauer Beines des Ausgleich erzielen. In der Schlussphase hatten die Linzer noch Glück, als Witteveen mit einem Elfmeter an Mandl scheiterte, dieser somit den Punkt festhielt. Der LASK selbst hatte kaum mehr Chancen, den Sieg davonzutragen, der Zähler für beide Teams in diesem schwachen Spiel ging in Ordnung.
Die Erwartungen
Beim LASK zeigte sich in dieser Saison schon einige Male, dass die Favoritenrolle im Spiel grobe Probleme macht, bzw. oft ein Führungstreffer gegen vermeintliche kleinere Gegner nicht zur Ruhe im Spiel beiträgt. Im Gegenteil, ließ man nach Führung die Gegner nach einer Führung allzu oft kommen, was gegen Lustenau im letzten Heimspiel nur Dank des Last-Minute Treffers von Florian Templ keine negativen Auswirkungen hatte. Die Lustenauer sind spiel- und offensivstark, haben mit 40 erzielten Treffern nicht viel weniger als der LASK zu Buche stehen. Umgekehrt bedeuten 53 Gegentreffer die mieseste Abwehr nach dem TSV Hartberg. An dieser Stelle sind Ratschläge sicher falsch, aber wenn der LASK an der Torabschluss-Schwäche arbeitet, muss das als Bestätigung für das gute Spiel gegen den WAC für einen Sieg reichen. Der FC Lustenau wird zu Beginn den LASK sicher kommen lassen, um so wichtiger wäre es, im Vergleich etwa zum Hartberg-Spiel schon frühzeitig die Weichen auf Sieg zu stellen, um den fast schon gewohnten Einbruch in Hälfte 2 nicht schlagend werden zu lassen.
Die Aufstellungen
Während beim LASK Kevin Wimmer nach der Rotsperre wieder zurückkommt, ist Torjäger Hannes Aigner nach der insgesamt 9. gelben Karte gesperrt. Zusätzlich zu den langzeitverletzten Kragl, Metz, Schellander und Trauner ist es bei Freudenthaler und Kobleder immer noch nicht gewiss, ob die Fitness am morgigen Tag schon reicht. Richard Cardozo hätte sich nach seiner starken Leistung im linken Mittelfeld einen Platz ebenso verdient wie unser bisher stärkster Spieler im Frühjahr, Leo Kaufmann. Dafür müsste Silvio Jr. auf die Tribüne weichen. Bei Lustenau ist Stürmer Witteveen mit Knorpelschaden außer Gefecht, Innenverteidiger Stipe Vucur wie schon erwähnt rotgesperrt. Das Spiel wird Bernd Hirschbichler aus Salzburg leiten.
Der seit1908.at-Tipp: 2:1
Mögliche Aufstellungen:
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