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20. May 2016
Gegen Kapfenberg um einen versöhnlichen Heimabschluss

Nach der unglücklichen Niederlage im Spitzenspiel gegen St. Pölten können wir uns eingestehen, dass der Meisterschaftszug in Richtung Bundesliga abgefahren ist. Nichtsdestotrotz sollte der LASK heute im letzten Heimspiel der Saison gegen den SV Kapfenberg zeigen, dass man zurecht bis Runde 34 vom Meistertitel träumen durfte. Leicht wird es ganz sicher nicht.

Kapfenberg spielt ein befreites Frühjahr

 So mancher glaubte noch, dass die Kapfenberger nach den herben Abgängen im Winter (Imbongo, Lasnik, Arimanyi) vielleicht noch in die Abstiegsränge rutschen könnten. Das Gegenteil war der Fall – die Kapfenberger präsentierten sich im Frühjahr gut aufgelegt und erreichten in 14 Spielen 24 Punkten. Das reicht zu Platz 3 in der Frühjahrstabelle. Vor allem offensiv zeigten die Steirer auf, 30 Tore schoss kein anderes Team im Vergleichszeitraum. Denkt man an die Spiele gegen den LASK (1:2) oder St. Pölten (1:2). Die LASKler dürften also gewarnt sein, vor allem die in den letzten Runden schwache Verteidigung darf sich gegen die wieselflinken Offensivkräfte ordentlich anschnallen.

Der LASK wird noch einmal alles geben

„Ich verlange eine Top-Einstellung und dass wir noch einmal alles geben. Das sind wir schon allein unseren Fans schuldig, die uns fantastisch unterstützt haben“, sagte Trainer Glasner im Interview zur Vorausschau auf dieses Spiel. Er kann prinzipiell (mit Ausnahme des dauerverletzten Wiesinger) auf den kompletten Kader zurückgreifen. Spannend wird es sein zu beobachten, ob Spieler, deren Abgänge die Spatzen von den Dächern pfeifen (Erbek, Hinum), in den letzten beiden Runden noch zu Einsätzen kommen, oder aber den Leuten vertraut wird, die kommendes Jahr den Angriff auf den Meistertitel wieder wagen werden.

Auch die Fans sollten auf der Gugl noch mal alles geben

 Je nach Auslosung könnte die Partie heute auf der Gugl für einige Monate das letzte sein. Nachdem man mittlerweile die Zusammensetzung der Vereine in der kommenden Saison kennt, wird man vermutlich nur die Derbies sowie die Spiele gegen Wacker Innsbruck im Linzer Stadion spielen (müssen), der Fokus liegt klar auf dem mittlerweile akzeptierten Heimstadion in Pasching. Auch die Fans, die zwar lautstark, aber nicht immer zahlreich die Athletiker in dieser Saison unterstützt haben, sollten als schöne Geste für die doch spielerisch gute Spielzeit noch einmal alles raushauen, was die Stimmbänder hergeben. Dann kann man sich hoffentlich mit einem Heimsieg bis zur nächsten Saison von den Fans, die gegen Liefering nicht dabei sein können, verabschieden.

Christoph Zeppetzauer
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