News

2. November 2014
Gegen Wacker zurück auf die Siegerstraße

Es waren zwei ordentliche Dämpfer, die der LASK in den vergangenen beiden Spielen hinnehmen musste: Zuerst bekam man von den Lieferinger Jungbullen in Wals-Siezenheim die spielerischen Grenzen aufgezeigt und dann konnten sich auch noch die Kapfenberger Falken nach einer soliden 3:1-Führung der Athletiker im Cup-Achtelfinale durchsetzen. Doch nun kommt mit Wacker Innsbruck ein Gegner nach Linz, den der ein oder andere tabellarisch als „Aufbaugegner“ einstuft – und genau das macht die Tiroler so gefährlich: Klar, das Team von Interimstrainer Florian Klausner steht mit gerade einmal 18 Punkten am Tor zum Tabellenkeller, doch bedenkt man die äußerst ansprechende Leistung der Innsbrucker gegen RB Salzburg vergangenen Mittwoch, so muss man von einem ernstzunehmenden und fordernden Kontrahenten ausgehen. Zumal auch ein Blick in die Statistik nicht unbedingt für den LASK spricht: In bisher 5 Duellen, die der LASK in Liga Zwei gegen Wacker ausfocht, mussten unsere Schwarz-Weißen bisher viermal den Kürzeren ziehen. Diese Negativbilanz bestätigte sich auch zu Beginn der laufenden Saison – in Runde 8 war es Thomas Hirschhofer, der den Ball in der 89.Minute zum Sieg für die Innsbrucker einnetzte.

Doch genug der Statistik; will der LASK bis zur Winterpause an der Spitze stehen, muss morgen ein klares Signal Richtung Ligakonkurrenz gesetzt werden, da man sich sonst ganz schnell in einer Negativ-Spirale wiederfindet. Um ein Signal dieser Art setzen zu können, bedürfen wir allerdings auch der Hilfe derer, die uns noch am Mittwoch bezwungen haben: Der KSV spielt am Dienstag im Pappelstadion gegen Ivos’ Mattersburger und könnte so dem LASK mit einem Punktgewinn entscheidend helfen.

Neuformierte Defensive beim LASK

Vor allem müssen sich die Linzer aber auf sich selbst besinnen, wenn sie zurück auf die Erfolgsstraße finden wollen: In der Defensive gilt es die durch die Ausfälle von Shawn Barry und Daniel Kerschbaumer entstandenen Lücken zu füllen, hier wird Karl Daxbacher wohl auf Takougnadi und Neuhold setzen. Laufen erst einmal abwehrtechnisch alle Rädchen ineinander, so liegt es an unseren kreativen Spielgestaltern Michorl und Hinum, die Sturmspitzen und die Flügelläufer mit Bällen zu versorgen. Dies klappte vor allem gegen Liefering eher suboptimal, sehr oft wurde versucht, die gegnerische Abwehr mit hohen Bällen aus der Defensive heraus zu überspielen.

Wacker Innsbruck mit dem Rücken zur Wand

Für die Innsbrucker ist das Duell auf der Gugl bereits die letzte Chance, den drohenden Abstiegsrängen zu entfliehen, in den letzten fünf Partien musste man alle Punkte abgeben und steht somit nur einen Punkt vor dem SV Horn auf Platz Sieben. Interimscoach Klausner, der das Amt erst vor wenigen Wochen von Ex-Trainer Michael Streiter übernahm, steht also vor dem morgigen Spiel bereits vor einer echten Härteprobe; nicht wenige Anhänger der Tiroler fordern bereits seinen Rauswurf. Und als wäre das nicht genug, plagen Wacker auch noch schwere Verletzungssorgen: Zu den Langzeitverletzten Hauser, Schilling und Vuleta gesellten sich in der letzten Woche auch noch Drobo-Ampem, Grünwald und Siller, hinter deren morgigen Einsatz ein Fragezeichen steht.

Fazit

Der LASK ist anhand des bisherigen Saisonverlaufs natürlich klar in der Favoritenrolle, alles andere als einen Sieg wird Trainer Daxbacher von seinem Team auch nicht fordern. Sollte es unseren Linzern gelingen, die gute Leistung der ersten 30 Minuten in Kapfenberg wieder abzurufen und sie über 90 Minuten konstant weiterzuspielen, so sollte am Ende auch wieder ein voller Erfolg herausschauen. Sollte.

Stats

17.Runde, SkyGo Erste Liga
LASK – Wacker Innsbruck
03.11.2014, 18:30 Uhr
Stadion der Stadt Linz

Seit1908