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745 Tage – diese Zeitspanne beziffert die unglaubliche Leidensdauer des LASK seit dem letzten Profispiel im Mai 2012. Seitdem hat ein jeder in den Reihen der Schwarz-Weißen – ob Spieler, Trainer, Mitarbeiter oder Fan – so ziemlich alles durchgemacht, was an Fußballemotionen denkbar ist.

Zuerst der grausame Fall in die Untiefen des Amateurfußballs, dann das Jahr des ewigen Zweikampfs mit dem Vorstadtklub, den man schlussendlich nach monatelangem Ringen und einer furiosen Regenschlacht in Leoben für sich entscheiden konnte. Anschließend der siegessichere Gang in die Relegation gegen das hochgezüchtete Kommerzprodukt aus dem Salzburger Land, der mit der totalen Leere und dem sicher scheinenden Aus unserer Lebensliebe endete.
Doch seit diesem Datum, seit dem 06.06.2013 hat sich alles verändert: Die Mannschaft konnte – wider allen Erwartungen – nach dem Scheitern in der Relegation zusammengehalten werden und wuchs durch die Monate der finanziellen Entbehrung am Ende der Ära Reichel zu einer unzertrennlichen Einheit zusammen, die dieser Tage mit Sicherheit bereit ist, für Schwarz-Weiß, für den LASK, für den Stolz von Oberösterreich durchs Feuer zu gehen. Ein Gremium – bestehend aus führenden Köpfen Oberösterreichs – nahm sich schließlich des LASK an und befreite den Klub der Stahlstadt nach jahrelanger Tyrannei aus den Händen des gescheiterten Präsidenten. Was folgte, war eine Welle der Euphorie, die jeden erfasste, der nur ansatzweise Sympathien für den LASK hegt.

Und nun ist es soweit – nach mehr als zwei Jahren stehen wir endlich kurz davor, auf die große Bühne des Profifußballs, in die modernen Arenen der Gladiatorenkämpfe, zurückzukehren – doch es wird ein harter, ein beschwerlicher Kampf. Der Gegner wird unseren schwarz-weißen Heroen alles abverlangen und versuchen, den Strohhalm des Klassenerhalts doch noch zu erklimmen. Um jeden Preis.
Doch eines ist gewiss: Die schwarz-weißen Heerscharen werden über die Betonwüsten der A1, über die ehernen Schienen der Dampflokomotiven den langen Weg nach Parndorf antreten und unsere Mannschaft bedingungslos unterstützen – denn der Weg zur erfolgreichen Relegation führt einzig und allein über den Zusammenhalt all jener, die dem LASK verbunden sind. Wir, die Athletiker, werden mit symphonischen Schlachtgesängen den Burgenländern das Fürchten lehren und dafür sorgen, dass die nächste Woche in die Fußballannalen Österreichs eingeht.
Gemeinsam werden wir – die Mannschaft und der zwölfte Mann – diesen Weg bestreiten und gemeinsam werden wir obsiegen.

Alle.Auf.Nach.Parndorf.