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18. August 2016
Heiß auf den dritten Heimsieg

Der LASK kam eher schwer in die Saison hinein, mit 6 Punkten aus den vergangenen beiden Spielen ist man aber im Plansoll und hat nach 5 Runden 10 Punkte stehen – gleich viel wie in der vergangenen Saison. Jetzt wartet mit Wattens ein schwierig einzuschätzender Aufsteiger, der den LASKlern alles abverlangen wird.

Die Abwehr – ein kleines Problemkind

Erzielte der LASK in der Vorsaison gerne späte Tore, so sind es bis dato die Gegner, die uns in den letzten 15 Minuten Tore einschenken. Nicht weniger als 5 der 7 Gegentore fielen in der letzten Viertelstunde. Woran das liegt? Ein Konditionsproblem ist es wohl nicht, eher schon stellenweise eine falsche taktische Ausrichtung, wie dieser Konter bei eigenem Eckball in Wiener Neustadt. Zuerst rücken zu viele Abwehrspieler in die Offensive mit auf, dann hat man zwei Mal noch in der gegnerischen Hälfte die Chance, ein unkompliziertes Foul zu machen, tut es aber nicht. Jedenfalls bringt die Abwehr die heuer doch solide wirkende Offensive (in jedem Spiel konnte der LASK bis dato in Führung gehen) immer wieder in die Bredouille. Hier herrscht noch ein klares Verbesserungspotenzial.

Wattens – wer sind die?

Der überlegene Meister der Regionalliga West wird zu einem Gutteil von seiner schillernden Präsidentin, Diana Langes-Swarovski, unterstützt und vertraut zu einem Großteil der Aufstiegsmannschaft der Vorsaison.  Trainer Thomas Silberberger spielte einst in der Bundesliga für Wacker Innsbruck und Austria Salzburg. Er trainiert die Wattener seit 3 Jahren und konnte einen unfassbar guten Punkteschnitt von 2,28 in dieser Zeit mit den Tirolern erspielen. Kapitän und Tormann Ferdinand Oswald stammt aus dem Bayernnachwuchs und konnte erst in Tirol so richtig zu einem Stammkeeper reifen. Bis auf einen groben Schnitzer gegen Wiener Neustadt hinterließ er bis dato einen soliden Eindruck. Mit 5 Gegentoren aus 5 Ligaspielen stellt man die zweitbeste Abwehr der Liga nach Kapfenberg. Dass man jedoch nicht nur stark verteidigt, sondern auch quirlig im angriff sein kann, bewiesen schon die Herren Jurdik, Katnig und Gebauer. Speziell den Auswärtssieg im Tiroler Derby darf sich der LASK als Matchvorbereitung anschauen – dort spielten die Wattener wirklich viele Chancen heraus.

Wie erwarten wir die LASKler?

Vermutlich wird Dogan Erdogan nach seiner Fußprellung noch nicht matchfit sein. Da das Experiment mit Michorl offensiver und einem kampfkräftigen Grgic funktioniert hat, kann man den LASK in der Zentrale sicher wieder so erwarten. Von den Rekonvaleszenten kann man jedoch noch niemanden zurück am Feld erwarten. Wattens hat die Saison als Aufsteiger ordentlich begonnen, wir hoffen dennoch, dass der LASK seine Heimstärke nutzt und den nächsten vollen Erfolg in Pasching einfährt. Vor allem deshalb, da sich zeitgleich Innsbruck und Lustenau sowie Liefering und Kapfenberg gegenüberstehen. 

Christoph Zeppetzauer
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