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14. August 2014
Horn auf die Hörner nehmen
Am kommenden Freitag steht das zweite Auswärtsspiel dieser Kalenderwoche an. Wie schon am vergangenen Montag gastiert der LASK dabei in Niederösterreich, dem Heimatbundesland unseres Trainers Karl Daxbacher. Musste man sich am Montag gegen den Titelkonkurrenten aus der Landeshauptstadt knapp geschlagen geben, so soll dieses Mal Zählbares mitgenommen werden. Glaubt man den Wettquoten so  geht der LASK  als klarer  Favorit in dieses Rennen. Dass das erste Abendspiel dieser Saison (20.30 Uhr, live auf Sky Sport Austria und ORF Sport+) kein Selbstläufer wird, ist aber selbstverständlich. Die Mannschaft von Willi Schuldes ist ein höchst unangenehm zu spielender Gegner und wird wohl alles daran setzen, die Punkte im Waldviertel zu behalten. Ein Plan der aufgehen könnte, haben sich doch in letzter Zeit schon viele Mannschaften am SV Horn die Zähne ausgebissen. 
 
Ausgeglichene Bilanz des SV Horn
 
Immerhin spielt der SV Horn dieses Jahr seine dritte Saison in der Sky-Go Ersten Liga und hatte bisher mit dem Abstieg recht wenig zu tun. Man hat sich in dieser Liga also etabliert. In den bisherigen 38 Heimspielen seit dem Aufstieg feierte der SV Horn 14 Siege, musste sich 15 mal geschlagen geben und trennte sich 9 mal mit einem Remis. Ausgeglichen ist auch die Torbilanz, so stehen den erzielten 56 Toren bei Heimspielen genauso viele Gegentreffer gegenüber. Mit dem LASK gab es bisher auf Pflichtspielbasis noch kein direktes Duell, allerdings bestritt man im vergangenen Winter ein Testspiel, welches mit einem 3:3 Unentschieden endete.
 
Guter Boden für Spieler
 
Unser nächster Gegner hat sich in kurzer Zeit auch aus anderem Grund bereits einen guten Namen gemacht. Nicht nur weil man sich kein Blatt vor dem Mund nimmt und offen sagt, dass es das mittelfristige Ziel des Vereines ist in die österreichische Bundesliga aufzusteigen, sondern auch als ideales Sprungbrett für junge Spieler mit großem Potential. So trugen bereits Spieler wie Cican Stankovic oder Phillipp Zulechner in der jüngeren Vergangenheit das blaue Trikot des SV Horn.  Kontinuität ist im Kader von Willhelm Schuldes allerdings eine Komponente, die angesichts des nicht gerade üppigen Etats von 1 Million Euro höchstens in der Kategorie Wunschdenken einzuordnen ist. So stehen auch in dieser Transferperiode bereits 13 Abgänge und 11 Neuzugänge zu Buche.
 
Aufstellung des Gegners
 
Dennoch gibt es bereits zu diesem frühen Zeitpunkt so etwas wie einen Stamm bei den Waldviertlern. Nicht weniger als 11 Spieler kamen in allen bisherigen Saisonspielen zum Einsatz, hinzukommen mit Candela um Emir Dilic zwei Spieler, die bisher in nur einer Begegnung fehlten. Große Überraschungen in der Aufstellung dürften somit ausbleiben. Kann man den Gegner doch in einer Mischformation aus 3-5-2 und 5-3-2 erwarten. Die größten Fragezeichen gibt es noch im Mittelfeld, wo sich Mario Kröpfl, Ilter Ayildiz, Markus Rusek und Emir Dilic um zwei Plätze streiten, wobei Kröpfl und Ayildiz bisher die bessere Quote abgeliefert haben. Eine weitere Baustelle beim SV Horn ist die linke Abwehrseite. Hier war Harun Erbek in der vergangenen Saison gesetzt. Doch der spielt mittlerweile in den Reihen unseres LASK. Als Ersatz wurde letzte Woche Andreas Schicker präsentiert, der am Freitag aber fehlen wird, da er sich bereits im ersten Training einen Kreuzbandriss zuzog. Neben Schicker fehlen dem SV Horn verletzungsbedingt auch noch Dominik Baumgartner, Marcel Toth und Gerald Peinsipp.
 
Problem des LASK: Kein Konkurrenzkampf im Mittelfeld
 
Eine große Experimentierphase blieb allerdings auch in unserer Mannschaft aus. So wurden auch in den Reihen der Schwarz-Weißen in dieser Saison bereits 9 Spieler bei jedem einzelnen Pflichtspiel auf den Rasen geschickt. Dass der LASK mit seinem Kader relativ flexibel ist, hat man am vergangenen Montag gesehen. Nach einem anfänglichen 4-2-3-1 System spielte man in der zweiten Halbzeit zuerst ein 4-4-2 und später ein 4-1-3-2 System. Dennoch haben die letzten Spiele auch aufgezeigt, dass  es in den Reihen der Linzer noch einige Baustellen gibt. Während auf der rechten Abwehrseite mit Kerschbaumer und Takougnadi zwei Spieler vorhanden sind, die auf hohem Niveau Woche um Woche um einen Platz in der Startelf kämpfen, ist der Konkurrenzkampf eine Stufe weiter vorne verletzungsbedingt kaum mehr vorhanden. Aufgrund der Verletzungen von Dorta und Hammerer gibt es mit Kogler eigentlich nur noch einen wirklichen Flügelspieler. Deshalb greift Daxbacher in diesen Bereichen auch immer wieder auf Spieler zurück, die ihre Stammposition eigentlich im zentralen Mittelfeld haben und somit dort den Konkurrenzkampf ausdünnen.
 
Mit breiter Brust ins Waldviertel
 
Dennoch braucht man sich vor den Gastgebern keinesfalls verstecken, hat man doch einen sehr guten Start erwischt und gegen die Titelfavoriten aus Mattersburg und Lustenau gewonnen und gegen St. Pölten – trotz Niederlage – eine
ausgezeichnete Leistung geboten. Kann man an diese anschließen, so sollte der zweite Auswärtssieg in dieser Saison möglich sein.
 
Unser Tipp:
Ein mühevoller 3:1 Erfolg für den LASK

Facts

Sky Go Erste Liga, 6.Runde
SV Horn – LASK
Freitag, 15.8.2014, 20.30 Uhr, NV Arena
SR: Bernd Eigler

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