MENUMENU
Neues Spiel – der nächste Spieler. Und wieder einer, der erst seit dieser Saison beim LASK ist – Daniel Kerschbaumer. Hatte Kerschbaumer zu Beginn ein paar Probleme in die Mannschaft zu finden, war dies nun sein viertes Liga-Spiel von Beginn an (zuletzt drei Mal in Folge in der Startformation) und wie jedes Mal bei diesen vier Spielen, ging es auch diesmal über die gesamte Spielzeit.
Im Spiel gegen den bisherigen Tabellenführer Liefering war Kerschbaumer immer anspielbar und sicher. Lediglich zweimal in der ganzen Spielzeit entlief ihm sein Gegenspieler Stefan Savic, allerdings hatte er ihn einmal bereits vorher so abgedrängt, dass Savic praktisch keine Möglichkeit mehr blieb.
Vor allem in der 1. Halbzeit blieb Daniel Kerschbaumer eher hinten und schaltete sich nur sehr selten in den Angriff ein. In der 2. Halbzeit war er mehr vorne anzutreffen und stets anspielbar, was allerdings nicht immer von seinen Mitspielern erkannt wurde. Mit zwei Sprints eröffnete er Chancen für unseren LASK. Seine vier Kopfballduelle konnte er leider nicht für sich entscheiden, allerdings entstanden daraus nie Chancen für die Lieferinger. Hier fehlt ihm noch die Routine um in der SkyGo Erste Liga (warum es immer noch die „1.” Liga sein muss weiß wohl nur unsere liebe Bundesliga) eine fixe Größe in der Abwehr zu werden. Bei Eckbällen blieb er, gemeinsam mit Erbek immer zur Absicherung hinten und konnte so auch einmal in der 1. Halbzeit in höchster Not retten.
Die Headmap der Bundesliga hat vieles ähnlich gesehen wie ich (wenn auch Manches anders). So machte er 34 Pässe und hatte dabei eine Passquote von 73,5%. Wenn er sich jetzt noch mehr nach vorne traut, dann kann er leicht ein torgefährlicher Außenverteidiger in dieser Saison werden.
Ein einziges Foul verübte unsere Nummer 26 übrigens während der ganzen Spielzeit. Das zeigt auch, dass er seine Zweikämpe geschickt löst. Er selbst wurde übrigens auch nur ein einziges Mal gefoult.
Daniel Kerschbaumer ist ein absoluter Gewinn für den LASK, an dem wir mit Sicherheit noch viel Freude haben werden. Reserven hat der Außenverteidiger noch im Spiel nach Vorne. Hier gilt es für seine Mitspieler noch präsenter zu sein.
[Christoph Froschauer für seit1908.at]
