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25. May 2014
Im Fokus: Die Fans – der zwölfte Mann

Nur noch eine Runde trennt unseren LASK nun noch von der ganz großen Hürde, der Relegation. Und nicht nur für die Mannschaft geht es nun in den vorbereitungstechnischen Endspurt, nein, auch der zwölfte Mann im Block singt sich schon kräftig für die beiden Parndorf-Duelle ein. Aus diesem Grund haben wir beim Spiel gegen Vöcklamarkt ausnahmsweise nicht die Leistung eines Spielers, sondern die unseres Anhangs unter die Lupe genommen. Hier unsere Konzertkritik:

Gute Akkustik, kräftige Stimmen

Supporterherz was willst du mehr – eine enge Niedrigdachtribüne, ein Chor aus etwa 350 stimmgewaltigen LASKlern und genügend Gerstensaft zum Nachölen der Stimmbänder – die Rahmenbedingungen für eine gute Stimmung waren in Vöcklamarkt definitiv gegeben. So ist es auch wenig verwunderlich, dass die Atmosphäre am vergangenen Freitag schon verdächtig nach Relegation klang: Als Introitus trug der Block ein schallendes „Schwarz-Weiß sind unsere Farben“ vor, dicht gefolgt von einem ASK!“-Wechselgesangs, den das ganze Vöcklatal zu hören bekam. Nach diesen zwei prägnanten Kurzgesängen ging der Fanblock ungeachtet der bis dahin mauen Vorstellung auf dem Rasen zu fulminanten Dauergesängen über. Zuerst wurde dem LASK die Treue “von der Donau bis zur Adria” geschworen, bevor der aktuell wohl beste Chant an die Reihe kam: Es war in Minute 19, als das Kommando „Hinsetzen!“ den schwarz-weißen Anhang für kurze Zeit etwas kleiner aussehen ließ. Sofort machten sich die UVB-Fans, die nur wenige Meter vom LASK-Sektor entfernt standen, über diese Sitzeinlage lustig. Doch ihnen sollte das Lachen schnell vergehen. Denn das in sanftem Piano vorgetragene Nur der ASK… ging nach nur zwei Durchgängen in ein subito forte über und mit tosendem Gebrüll schallte „NUR DER ASK!“ über das Waldstadion. Dieses Spektakel sollte ganze 11 Minuten andauern und erst in der 31. Minute abflauen!

Ausgeperrte immer dabei, Pro-Support überwog klar

Kurz vor Ende der ersten Halbzeit solidarisierte sich der Block – wie in jedem Spiel mindestens einmal – mit den Ausgesperrten: Ein „Gegen alle Stadionverbote“, gepaart mit einem „Ultras sterben nie“ -Chant zeigte den Zusammenhalt der schwarz-weißen Fanszene. Besonders bemerkenswert auch die stoische Gelassenheit, mit der der Anhang auf den 0:1-Rückstand reagierte: Der Treffer der UVB fiel mitten in einen „That’s the way!“-Dauergesang, der nach dem Tor noch viel intensiver gesungen wurde und so den Jubel der Grün-Gelben übertönte.Positiv zu vermerken ist auch das Verhältnis an Pro-Support und Anti-Gesängen. Nur 7% der insgesamt 27 Chants richteten sich gegen die Hausherren, der Rest der Anfeuerungsrufe galt einzig und allein unserem LASK.Und dies sollte letzlich auch Wirkung zeigen: Der schwarz-weiße Mob schien in Halbzeit Zwei die Anfeuerungsbemühungen noch einmal zu intensivieren, und so wurde unsere Mannschaft, die das Privileg hatte, Richtung Fanblock zu spielen, bedingungslos nach vorne gepeitscht. Die Treffer der Athletiker trugen natürlich auch zur grandiosen Stimmung bei, in Minute 65 übten sich die Fans mit „Hey, Linzer ASK“ und „Die ganze Kurve hüpft“ sogar höchstselbst in sportlicher Betätigung.
Ausklingen ließ man den erfreulichen Abend beim Feiern mit der Mannschaft, bei der zum dritten Mal das berühmt-berüchtigte „Nur der ASK“ angestimmt wurde – wir von seit1908 können vor diesem Support nur den Hut ziehen und freuen uns schon, wenn die LinzerAthletikSängerKnaben das Spiel in Parndorf zum Heimspiel für Schwarz-Weiß machen!

Seit1908