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3. May 2014
Im Fokus: Ernst Öbster
„Im Fokus“ beim OÖ Derby gegen Vorwärts Steyr stand unser Mittelfeldregisseur Ernst Öbster. Bis zu seiner Auswechslung in der 70. Minute konnte er in der Offensive durchaus überzeugen. Die Wetter- und Platzbedingungen ließen aber am Freitag keine großen Glanzlichter zu. Wir versuchen trotzdem eine Analyse der Leistung des 30 Jährigen Salzburgers.
 
Gleich zu Beginn hellwach

In der ersten Halbzeit gehörte er zu den Aktivposten im Team von Karl Daxbacher. Bereits in der siebten Minute war er der Wegbereiter des Führungstreffers des LASK. Per Kopf bediente er Daniel Kogler ideal. Es war eine Art Steilpaß direkt in den Lauf von Kogler, in die Schnittstelle zwischen den beiden IV. So konnte Kogler allein auf das Tor der Gäste zulaufen und die umjubelte Führung per sehenswerten Heber erzielen.
 
Im weiteren Spielverlauf  der ersten Halbzeit versuchte Öbster sich immer wieder frei zu laufen und anzubieten. Sieben seiner zehn Sprints waren in der ersten Halbzeit zu sehen. Er war ständig anspielbereit und man konnte seinen Ärger ein ums andere Mal sehen, wenn seine Mitspieler die Kugel nicht auf ihn spielten und so der Weg umsonst war.  Wenn er den Ball bekam, und dann an einen Mitspieler weiterleiten konnte, kamen 17 seiner 22 Pässe an den Mann.
 
Flanken schlug unsere Nummer 20 diesmal nicht all zu viele. Lediglich 3 Mal brachte er den Ball von der Seite scharf zur Mitte. Das spricht auch dafür, dass er die Kugel immer wieder scharf und flach nach vorne zu den Stürmern brachte.
 
Zweikämpfe waren gestern nicht gerade die Stärke des Salzburgers, lediglich sechs seiner 13 Mann gegen Mann Duelle konnte er für sich entscheiden. Wobei man sagen muss, dass er sehr oft die Passwege seiner Gegenspieler abdeckte und so diese zu Rück- und Querpässen zwang.
 
Das wichtigste seiner drei Fouls beging Öbster kurz vor seiner Auswechslung. Dafür, dass er in der 69. Minute einen Konter der Gäste unterbinden konnte bekam er auch seine 6. Gelbe Karte in dieser Saison.
 
Fazit:
Wie bereits erwähnt, wurde er kurz nach diesem Foul, in der 70 Minute ausgewechselt. Was sicherlich auch daran lag, dass er in Halbzeit zwei immer mehr untertauchte. Generell kann man aber von einer, unter den Wetterbedingungen, durchaus ansprechenden Leistung sprechen. Luft nach oben ist natürlich vorhanden. Auf der Habenseite steht der tolle Assist zum Führungstreffer und die sehr aktive erste Halbzeit. Nach der Pause war Öbster aber fast nicht mehr vorhanden und passte sich der Leistung der meisten Mannschaftskollegen an.
 
Auch die Arbeit nach hinten war etwas dürftig. Meist blieb er kurz nach der Mittellinie stehen um dort auf die Kugel zu warten. Im Defensiven Mittelfeld war Buric praktisch allein, denn auch von Blutsch kam nicht wirklich Hilfe.  Der Wechsel Varga für Öbster war deshalb die logische Folge. 
Christian Zeintl