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14. April 2014
Im Fokus: Markus Hammerer – Flügelflitzer mit starker Konkurrenz

Beim Spiel des LASK gegen den Kalsdorfer SC richteten wir unser Augenmerk diesmal auf Markus Hammerer. Der Braunauer, der vor neun Monaten von der SV Ried zur oberösterreichischen Nummer Eins wechselte, benötigte in der Hinrunde eine lange Anlaufzeit, um sich in die Startelf zu spielen. Zu groß war am Anfang der Trainingsrückstand, zu stark die Konkurrenz mit Freudenthaler und Kogler.
Doch nun scheint sich das Blatt zugunsten Hammerers gewendet zu haben – durch die Verletzung des mittlerweile wieder genesenen Koglers konnte er sich den Platz auf der rechten Schiene sichern und muss sich nun bis zur Relegation beweisen:

Kalsdorf machte ihm das Leben schwer

Gegen Kalsdorf stand er vor allem im ersten Durchgang des Öfteren im Mittelpunkt – der LASK agierte sehr eindimensional und fuhr nahezu alle Angriffe über die rechte Angriffsseite. Doch leider kam ihm die auf aggressives Pressing ausgelegte Spielweise der Steirer gar nicht entgegen, Kalsdorfs linke Abwehrseite hatte ihn voll im Griff. Daraus resultiert auch seine sehr bescheidene Zweikampfrate: Insgesamt kämpfte er 16 Mal um das Spielgerät, nur fünf Mal ging er aus diesen Duellen als Sieger hervor, rund 70% seiner Zweikämpfe verlor er.
So war es nur logisch, dass sich für ihn kaum Chancen auftaten, war er doch hauptsächlich mit Defensivaufgaben beschäftigt.

Chance auf 1:0 – vergeben

Nur einmal wäre er beinahe der Vorbeiter bzw. Vollstrecker einer eventuellen 1:0-Führung geworden. Als er sich in Minute 23 nach einem Pass von Stadlbauer mithilfe einer geschickten Körpertäuschung am gegnerischen Verteidiger vorbeischummeln konnte, setzte er zu einem 50-Meter-Sprint an, dessen Ende er mit einem erneuten Fehler selbst herbeiführte – anstatt auf den blanken Vujanovic querzulegen, probierte er es durchaus legitimiert auf alleinigem Weg Richtung Tor, doch beim letzten Ballkontakt legte er sich das Rund viel zu weit vor und so endete diese aussichtsreiche Gelegenheit in den Händen des Torhüters, der das Leder mühelos aufnehmen konnte.

Solide Pässe, in Halbzeit Zwei weg vom Fenster

HammererZumindest seine Passrate darf sich nach dem Spiel gegen den Tabellenzehnten sehen lassen: Von 23 Ballabgaben konnte er drei Viertel im Team behalten, nur sechsmal spritzte ein Kalsdorfer dazwischen. Doch ansonsten war – vor allem in Halbzeit 2 – wenig bis gar nichts vom sonst so agilen Hammerer zu sehen – lediglich dreimal konnte er seinem Verteidiger Richtung Strafraum enteilen und ebenso oft wurde aus diesen Vorstößen schlussendlich nichts.
Zu Kopfbällen schraubte er sich fünfmal in die Höhe, alle Kopfballduelle fanden im Mittelfeld statt und waren somit nicht torgefährlich.
Apropos torgefährlich: Hammerer gab in 90 Minuten nur einen Schuss aufs Tor der Hausherren ab, seinen annehmbar angetragenen Zirkelschuss konnte aber SCK-Schlussmann Schögl in Minute 68 gekonnt abfangen.

Fazit

Abschließend kann festgehalten werden, dass es mit Sicherheit nicht das Spiel des Markus Hammerer war – im Gegenteil, die Verteidigungsstrategie und harte Gangart des Gegners ließ ihn überhaupt nicht ins Spiel. Sein Pendant auf der linken Seite zeigte dann aber, dass es auch anders ging: Kovacec, konnte sich über die rechten Abwehrseite oftmals scheinbar mühelos durchsetzen und leitete so auch das vorentscheidende 1:0 ein.
Es wird also spannend zu beobachten, wie Daxbacher in der Personalfrage Linkes Mittelfeld in Zukunft entscheiden wird. Hammerer spürt sicherlich bereits den heißen Atem vom bereits in den Startlöchern scharrenden Kogler, sowie vom zwar bereits etwas resignierenden, aber immer noch hervorragend spielenden Varga. Das linke Mittelfeld des LASK – eine der umkämpftesten Positionen im Hinblick auf die Relegation.

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