25. November 2015
“Im Winter wird es eine Analyse geben – große Änderungen …”
… sind nicht zu erwarten.” Das gab es heute in der Pressekonferenz des LASK zu hören. Oliver Glasner und Reinhold Ranftl warfen einen Blick zurück auf die Spiele gegen Liefering und Salzburg. Dazu gab es eine kleine Vorschau auf die Winterpause.
Glasner lobte die vielen mitgereisten Fans, an einem sehr kalten Dienstag Abend war eine bessere Stimmung als gegen den FAC am selben Platz.
Auch die Leistung war besser als gegen den FAC. Die Niederlage gegen Liefering habe zwar spürbar Selbstvertrauen gekostet, zusätzlich wurde man vom 3-5-2 System dem Salzburger überrascht. Trotzdem sei die Mannschaft ruhig geblieben und habe das Spiel mit der Zeit in den Griff bekommen.
Die Mannschaft hat den Ball ruhig laufen lassen, war konsequent in der Defensive und zeigte einen souveränen und abgeklärten Auftritt mit dem Glasner sehr zufrieden ist.
Auch für Ranftl war der LASK drückend überlegen und der Sieg auch in dieser Höhe in Ordung. Über den ganzen Herbst gesehen hat man aber zu viele Chancen vergeben. Die Mannschaft arbeite an dem Problem, der Rückstand auf die Tabellenspitze kann jedenfalls noch aufgeholt werden.
In der Mannschaft herrscht laut Ranftl eine gute Stimmung, so dass das Training auch Spaß macht.
An der gelben Karte gegen Ranftl stört Glasner nicht nur, dass dieser jetzt im Heimspiel gegen den FAC gesperrt ist sondern auch dass der Schiedsrichter unmittelbar davor ein klares Foul an Ranftl nicht gepfiffen hat.
Die geringfügige Systemumstellung auf ein 4-4-2 war eine Reaktion auf des Liefering-Spiel in dem man de facto mit einem 4-2-4 System angetreten ist. Das 4-4-2 bietet mehr Staffelung, also mehr Ebenen auf denen man spielen kann, so sollte z.B. Mario Reiter immer hinter dem Ball sein.
Rückblick auf den Herbst:
Nach anfänglicher Euphorie und einem super Start hatte man immer wieder kleine Hänger zwischendurch und konnte keine länger durchgehende Siegesserie hinlegen. Den Hauptgrund dafür sieht Glasner in der immer noch nicht optimalen Eingespieltheit des Teams. Nachdem zu Saisonbeginn 11 neue Spieler gekommen waren konnte man im Herbst wegen Verletzungen, Sperren und Abstellungen für Nationalteams keine zwei Partien hintereinander mit der selben Aufstellung beginnen. Dazu kommt noch, dass der LASK als einziger Verein die Saison in der Rolle als Aufstiegskandidat begonnen hat, obwohl auch andere Vereine (v.a. Innsbruck und St. Pölten) intern den Aufstieg anvisieren und tiefstapeln.
In Anbetracht dessen ist Glasner insgesamt zufrieden, wenn auch nicht die anfängliche Euphorie durchgehalten wurde.
Erfreulich ist auch das Erreichen das Cup-Viertelfinales.
Vorschau auf die Winterpause:
Das Cupspiel bei Austria Wien ist mitten in der Vorbereitung. Dies war ursprünglich nicht so gedacht, wurde aber bei der Einteilung von den Liga-Vereinen einfach übersehen.
Der Cup hat damit direkte Konsequenzen für die Winterpause:
Geplant wurde von Anfang an so, dass der Termin für das Cupspiel frei gehalten wurde. Dadurch geht sich nur ein Trainingslager aus. Von 20. bis 30. Jänner ist die Mannschaft in Belek, Katar fällt heuer aus.
Die Winterpause beginnt für die Spieler bereits kommenden Samstag mit einer Abschlussbesprechung, ärztlichen Untersuchungen und der Weihnachtsfeier. Trainingsbeginn ist Anfang Jänner.
Das Wochenende nach dem Cupspiel (das vermutlich Di ausgetragen wird) ist frei, danach noch 14 Tage Vorbereitung.
Bezüglich Kaderplanung für die Wintertransferzeit wird der Herbst am Montag analysiert und danach Konsequenzen beraten, es sind aber nicht viele Änderungen zu erwarten.