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Am morgigen Freitag gastieren unsere Athletiker bei den Kapfenberg Amateuren. Richtig, exakt dort gab es vor einem Jahr eine peinliche 0:1-Niederlage, die auch maßgeblich den Steirern half, die Klasse zu halten. In diesem Jahr dürfte es noch schwieriger werden – mit 6 Punkten Rückstand auf das derzeit rettende Ufer (sofern der LASK die Relegation schaffen würde) rangieren die Amateure auf dem letzten Platz. Dies war sicherlich auch ein Grund dafür, warum die Kapfenberger den zweiten Trainerwechsel der Saison vollzogen. Mit Georges Panagiotopoulos kam der Erfolg – im just ersten Spiel gewann man in der vergangenen Runde auswärts in St. Florian mit 2:1.

Schlechteste Abwehr gegen besten Sturm

Rein von der Papierform glaubten wir auch im Herbst, dass dieses Spiel leicht zu gewinnen sein müsste – das 3:1 im Herbst war aber nicht ganz so schwungvoll, wie man vielleicht vermuten könnte. Dazu besteht wie in der vergangenen Saison die Möglichkeit, dass die Kapfenberger Hilfe von der ersten Mannschaft bekommen, die erst einen Tag darauf daheim spielen.

Beim LASK ist momentan defensiv der Wurm drinnen. Kaum ein Spiel vergeht ohne schlimme Patzer in der Abwehr. Jedoch von einem Krisenklub zu sprechen, wie es manche Internet-Schmiermedien gerade tun, ist dezent übertrieben. Immerhin holte der LASK aus den vergangenen 10 Spielen 25 Punkte und führt ebenso die Rückrundentabelle an. Eine konzentrierte Leistung würde auf jeden Fall massiv helfen, die bösen Geister, die man rief, zu vertreiben.

Was könnte sich an der Aufstellung ändern?

Hilfreich wird sicher das Comeback von Tormaschine Radovan Vujanovic nach Gelbsperre sein. Ohne sein Erfahrung wirkte der Sturm gegen Vorwärts Steyr nicht selten schlecht aufgestellt, da sich nominelle Stürmer wie Fabiano gerne die Bälle von hinten holten und vorne dann fehlten. Problematisch neben der Abwehr ist auf jeden Fall die Links-Lastigkeit des LASK. Der im Winter gekommene Kovacec spielt eine sehr dynamische Rolle dort und bekommt eine Menge Bälle, auf rechts konnten weder Markus Hammerer, noch Daniel Kogler in ähnlicher Weise das Spiel an sich reißen.
Ein weiteres Manko sehen wir im defensiven Mittelfeld, wo in der Rückrunde weder die eingesetzten Mario Buric, noch Sebastian Schröger restlos überzeugen konnten und die Mitte viel zu einfach aufgeben.

Seit1908 live dabei

Wir werden wieder mal den Auswärtstrip in Angriff nehmen und wie gewohnt aus der Mur/Mürzregion berichten. Dennoch würde sich vor allem die Mannschaft freuen, wenn sich einige Schwarz-Weiße auf den Weg in die Steiermark machen. Wobei: Hoffen wir, dass wir in der nächsten Saison einen Stock höher bei den Profis wieder vorbeischauen können, um die unangenehmen Erinerungen an die dortigen Spiele zu vertreiben.