21. September 2013
Krampfsieg gegen den Aufsteiger
Karl Daxbacher brauchte wohl nach diesem Spiel eine Packung „Hustineten Bären“. Denn nachdem er praktisch 90 Minuten durchgehend reingeschrien hat, das sich seine Jungs nun doch endlich mehr bewegen sollten und sich anbieten um den ballführenden Mitspieler zu helfen. Denn wie im Spiel gegen Pasching ließen seine Jungs am Feld das ein ums andere Mal vermissen. Eine Umstellung hatte es im Gegensatz zum Unspiel am Dienstag in der Startelf gegeben. Markus Hammerer war in die Startelf gerückt, dafür mußte Daniel Kogler auf die Bank.
„Zum Glück“ war diesmal nur Lafnitz der Gegner. Denn der Aufsteiger konnte zu keiner Minute die Defizite unserer Jungs ausnutzen. Zu technisch limitiert war die Mannschaft aus der Steiermark. Am Ende stand nur ein Torschuss zu Buche. Das positivste am gestrigen Abend waren schlicht und einfach die 3 Tore / Punkte die am Ende mehr auf dem Konto der Schwarz / Weissen sind.
Von Beginn an überlegen
Vor einer Minuskulisse von max. 500 Zuschauern ( offiziell 750 – wohl inkl. Ordner, Kantinenarbeiter, Presse, Polizei und Mannschaften … ) war der LASK von Beginn an Feldüberlegen. Ohne jedoch dabei zu glänzen. Über die beiden Flügel Hammerer und vor allem Freudenthaler kam Druck auf die Abwehr des Aufsteigers. Und so war es auch Freudenthaler der die Erste große Chance des LASK vorbereitete. Seinen Stanglpaß nach 15 Minuten ließ Vujanovic auf Fabiano abprallen, der aus 8 Metern völlig frei stehend vergab. Knapp 5 Minuten später dann die verdiente Führung für den LASK. Und es war eine Einzelleistung von Sebastian Schröger.
Er erkämpfte sich knapp 25 Meter vor dem Strafraum den Ball, lief noch 2 – 3 Schritte und zog einfach ab. Die Kugel schlug unhaltbar für den Gästetormann in den Maschen ein. Nachdem ein Abseitstor von Freudenthaler nicht anerkannt wurde ( Vujo stand im Abseits und nahm dem Tormann die Sicht ) nicht anerkannt wurde, ging es ohne weitere Highlights in die Halbzeit.
Nix neues in der zweiten Halbzeit
Auch in der zweiten Hälfte war der LASK eine Nummer zu groß für die Gäste. Jedoch agierten unsere Jungs viel zu unentschlossen nach vorne. Was bringt 80 Prozent Ballbesitz wenn 9 von 10 Pässe quer oder nach hinten gehen und dann der erste Pass nach vorne gleich beim Gegner landet. Grauslicher Alibifußball war das wieder was da in der zweiten Halbzeit geboten wurde. Und man fing sich sogar fast den Ausgleich ein. Nach einem Fehlpass im Mittelfeld liefen plötzlich 3 Gästesspieler auf unsere beiden Innenverteidiger zu. Jedoch versuchten diese nicht unsere Jungs auszuspielen sondern es wurde sofort der Abschluss gesucht. Der Schuss war aber ein besserer Rückpass. Das brachte den Trainer der Gäste schier zum ausrasten. Aber naja …
Vujo Doppelpack bringt die Entscheidung
Danach hatte Karl Daxbacher genug gesehen und er brachte zuerst Florian Templ und danach Daniel Kogler, der somit zu seinem 100sten Pflichtspiel im Dress des LASK kam. Und genau diese beiden bereiteten das 2:0 vor. Eine Flanke von Kogler landete genau auf dem Kopf von Templ, der auf Vujanovic ablegte und unser Goalgetter bezwang per Dropkick den Gästetormann 10 Metern Entfernung.
Als dann alle mit dem 2:0 Endstand rechneten brachte Dominik Stadlbauer noch mal die Kraft für einen Sololauf auf der rechten Seite auf. Er drang in den Strafraum ein, legte quer auf Vujanovic und er musste nur mehr den Haxn hinhalten um den 3:0 Endstand zu fixieren
Fazit:
Wie bereits zu Beginn erwähnt, ein Sieg ohne zu glänzen. Mit einer solchen Leistung wird man wohl gegen St.Pölten am Montag keine Chance haben. Ich glaube allerdings nicht daran, dass unsere Kicker das spielen verlernt haben. Irgendwas passt nicht. Gerüchte im Stadion waren das es Probleme mit den Gehältern gibt. Ich kann das nicht bestätigen, aber es wäre durchaus ein Grund dafür – und ich könnte es auch verstehen wenn dann der letzte Einsatz fehlt. Wer von uns würde schon alles geben wenn er dafür von seinem Arbeitgeber nicht entlohnt wird. Schuld daran ist, wie so oft natürlich wieder unser Hr. Präsident. Die Anzahl der Prostierer vor dem Stadion ist auch wieder größer geworden. Gestern konnte man die Schlachtgesänge bzw. „RR Sprechchöre“ sehr gut im Stadion hören. Es bleibt nur zu hoffen das es jetzt wirklich endlich was mit dem Verschwinden des Welser wird.
8.Runde Regionalliga Mitte
LASK – FC Lafnitz 3:0 ( 1:0 )
20.9.2013 Stadion der Stadt Linz
500 Zuschauer ( Offiziell 750 )
Tore:
1:0 Schröger ( 20. )
2:0 Vujanovic ( 74. )
3:0 Vujanovic ( 87. )
So spielte der LASK:
Pervan, Takougnadi – Hieblinger – Barry – Stadlbauer, Freudenthaler ( 72. Kogler ) – Buric – Schröger – Hammerer ( 84. Bachler ), Fabiano ( 60. Templ ) – Vujanovic
Auf der Bank: Strobl und Luckeneder