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13. February 2011
LASK – Mattersburg

Der LASK hatte bei diesem Spiel die große Chance, bereits beim ersten Spiel der Frühjahrs-Saison den Abstiegsplatz zu verlassen. Gegen Mattersburg ging es gegen den direkten und wohl einzigen Gegner um den Klassenerhalt. 3 Punkte waren somit Pflicht.

 

Ein guter Beginn

Die Fans standen von Anfang an lautstark hinter der Mannschaft. Der LASK fand auch gleich gut in die Partie – war bissig und beweglich. Der erste Aufreger war jedoch ein Foulspiel von Waltner an LASK-Keeper Mandl. Nach einer Hereingabe rauschte der Ungar Richtung Mandl und traf ihn mit seinem Fuß am Kopf und sah dafür völlig zurecht die gelbe Karte. Nach etwas längerer Behandlungspause konnte Mandl wieder weiterspielen. Unsere Schwarz-Weissen suchten immer wieder mit langen Bällen die einzige Spitze Tenesor. Der Spanier kam zwar im gesamten Spiel zu keiner Torchance, war jedoch ein stets unbequemer Geist für die Mattersburg-Abwehr. Er erreichte und hielt viele Bälle und konnte diese oft schnell an die Außenspieler weiterleiten.  Der LASK machte ordentlich Druck und kam zu mehreren Eckbällen. In Minute 22 dann die erste Chance für den LASK. Ein Bukva-Eckball wurde abgeblockt und kam an den Schützen zurück. An die zweite Flanke kam dann Aufhauser mit der Fußspitze im 5-Meter-Raum ran. Doch Borenitsch parierte gedankenschnell. Eine große Tat des Mattersburger Schlußmanns. 8 Minuten später prüfte Ruano Santana Borenitsch mit einem knapp 30-Meter-Weitschuss. Die Linzer kombinierten gar nicht so schlecht. Bis zum Strafraum der Burgenländer lief der Ball gut. Echte Torchancen waren jedoch Mangelware. Dies lag aber auch daran, dass die Mattersburger ihre gewohnte, harte Gangart an den Tag legten. Bevor es brenzlig wurde halfen sich die Burgenländer mit einem Foulspiel. So kam es zu einigen guten Freistoßmöglichkeiten für den LASK. Diese blieben jedoch ungenützt. Allesamt setzte Duro über das Tor.

Halbzeit Zwei

Die zweite Halbzeit begann gleich mit einem Paukenschlag. Aufhauser setzte sich auf der linken Angriffsseite gut durch. Sein Pass in die Mitte fand Duro der völlig freistehend aus 12 Metern den Ball nicht im Tor unterbringen kann. Sehr schade! Im Gegenzug hatte Mattersburg die erste größere Möglichkeit. Ein Kopfball vom allein vor Mandl stehenden Waltner, ging zum Glück über das Tor. Die nächste Möglichkeit in Minute 56 – wieder für die Burgenländer. Ein Freistoß von Neuzugang Parlov auf der linken Seite drehte sich gefährlich in die lange Ecke. Doch Mandl parierte glänzend. Die Gäste hatten ab diesem Zeitpunkt mehr vom Spiel. In Minute 65 war es dann soweit. Eckball für Mattersburg. Die Flanke verwertete Waltner zum 1:0. Piermayr – der einen schlechten Tag erwischte – kam hier viel zu spät. Von nun an war die Luft völlig raus aus der Partie. Der LASK wollte zwar etwas unternehmen, kam jedoch an der Mattersburger Abwehr nicht und nicht vorbei. Erst 13 Minuten vor Schluss wieder eine nennenswerte Aktion der Schwarz-Weissen. Wieder ein weiter Ball auf Tenesor der schnell in die Mitte für Aufhauser durchsteckte – doch sein Schuss aus aussichtsreicher Position wurde erneut vom besten Mattersburger Borenitsch zu Nichte gemacht. Rene Aufhauser an diesem Abend mit einer generell unglücklichen Vorstellung. In der 80. Minute dann der erste Wechsel beim LASK. Für den bis dahin gut spielenden Bukva kam Cem Atan in die Partie. Dieser blieb aber in den letzten 10 Minuten gegen seinen Ex-Verein blass und brachte somit nicht den erhofften Schwung.

Doch noch mit Glück?

Die letzten Minuten waren von Zweikämpfen geprägt. Die Gäste hatten noch eine gute Konterchance durch Waltner. Sein Schuss ging aber knapp am Tor von Thomas Mandl vorbei. Und auch einen guten Freistoß der Burgenländer konnte Mandl gerade noch parieren. Kurz vor Schluss dann die Riesenchance für den LASK zum Ausgleich. Justice Majabvi spielt den Ball von der Mitte aus durch die Reihen auf Links. Kaufmann – der fünf Minuten zuvor für Ruano Santana eingewechselt wurde – erreichte im Strafraum völlig frei diesen Pass. Doch auch er scheiterte mit seinem Schuss am starken Borenitsch. In den 4 Minuten Nachspielzeit geschah leider nichts mehr. Der LASK hatte gute Chancen zur Führung und nach dem Gegentor auch zum Ausgleich. Insgesamt zeigte sich die Mannschaft im Vergleich zur Herbstrunde spielerisch verbessert. Bukva und Santana beleben das Spiel der Schwarz-Weissen deutlich. Doch die Sorgen sind weiterhin groß. Der LASK verliert im Heimspiel gegen eine nominell geschwächte Mattersburg-Mannschaft (Naumoski und Bürger gesperrt). Die Zuversicht auf den Klassenerhalt sinkt. 5 Punkte auf den rettenden 9. Platz fehlen den Linzern nun. Einziger Wermutstropfen: Es sind noch 48 Punkte zu erspielen. Vielleicht gelingt ja dem LASK bereits die Überraschung im Rieder Stadion beim OÖ-Derby. Die Mattersburger empfangen in der kommenden 21. Runde Sturm Graz. Peter-Michael Reichel sollte jedenfalls für Liga Zwei bereits planen. Am Besten gleich ohne ihn als LASK-Oberhaupt. Die Fans verhielten sich gestern vorbildlich. Von Anfang an wurde die Mannschaft unterstützt. In Minute 20 gab es kurz “REICHEL RAUS“-Rufe, danach widmete man sich jedoch wieder der LASK-Elf. Der Protest gegen die Führungsetage verstummte jedoch nicht. Mit einem Spruchband “Gestern Tunis, Heute Kairo, Morgen LinzPMR hör aufs Volk” forderten die Fans Reichel auf, dem Wunsch vieler LASK-Fans in Österreich nachzukommen und endlich abzutreten.

Statistik:

LASK – SV Mattersburg: 0:1 Tore: Waltner (65′) Linzer Stadion, Linz, ca. 5000 Zuschauer Aufstellung LASK: Mandl; Piermayr-Lukás-Lopez-Bubenik; Majabvi-Duro-Santana (86. Kaufmann)-Bukva (81.Atan)-Aufhauser; Tenesor Beste LASK Spieler: Thomas Mandl und Justice Majabvi

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