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7. March 2011
LASK – SK Sturm Graz

Die 24. Spielrunde brachte für den LASK ein Auswärtsmatch bei Sturm Graz. Beim letzten Gastspiel der Linzer in der UPC Arena, fertigten die Blackies den LASK mit 5:0 ab. Am vergangen Samstag aber, präsentierte sich die Mannschaft erheblich verbessert und kam zum ersten Punktgewinn seit dem 11. Dezember 2010.

 

Comeback von Piermayr

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Bubenik im Zweikampf mit Patrick Wolf

7.500 Zuseher waren zu diesem Match in das Stadion gepilgert. Für Grazer Verhältnisse ein eher magerer Wert, auch wenn der Gegner “nur” der abgeschlagene Tabellenletzte war. Die Linzer bekamen von immerhin 60 mitgereisten Fans den Rücken gestärkt. Trainer Walter Schachner veränderte seine Mannschaft zum Spiel gegen Wr. Neustadt auf nur einer Position. Thomas Piermayr durfte für Robert Schellander in der Verteidigung von Beginn an ran. Der etatmäßige Rechtsverteidiger Wolfgang Bubenik wechselte dafür auf die linke Abwehrseite. Der spanische Stürmer Tenesor bildete mit dem erneut gut aufspielenden Lukas Kragl den Angriff des LASK.

Das Spiel begann relativ ruhig. Beide Mannschaften waren von Beginn an um die Kontrolle des Spiels bemüht. Die ersten Schüsse allesamt der Marke “ungefährlich”. In der 16 Minute dann ein guter Pass aus der Tiefe von Imre Szabics, der im Strafraum der Linzer den jungen Weinberger findet. Der Vergab jedoch aus spitzem Winkel in das Außennetz. Der nächste Angriff wieder von den Grazern. Der Schuss vom Ex-LASKler Klaus Salmutter mit dem schwachen linken Fuß aber viel zu schwach um Thomas Mandl in Bedrängnis zu bringen. In Minute 28 dann das erste, offensive Lebenszeichen des LASK. Ein gut angetragener Weitschuss von Florian Hart konnte Sturm-Keeper Silvije Cavlina nur zur Ecke klären.

Glück und Tor

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Der Torschütze Hernandez Tenesor

Der LASK versteckte sich in dieser Partie keineswegs und kam immer wieder gefährlich vor den Strafraum der Grazer. So auch nur zwei Minuten später. Nach einem langen Pass in die Sturmspitze kam es zum Zweikampf Cavlina gegen Kragl, den der Kroate im letzten Moment für sich entschied. Die größte Chance in Halbzeit Eins hatte dann aber wieder Sturm. In der 35. Minute setzte Salmutter nach guter Wolf-Flanke den Ball per Kopf an die Stange. In den letzten 10 Minuten der ersten Hälfte, wurden noch Nettigkeiten zwischen den Mannschaften ausgetauscht und die ein oder andere Angriffsmöglichkeit der solide agierenden Abwehrreihen vernichtet. Schiedsrichter Dintar ließ zwei Minuten nachspielen, ehe er zum Pausentee einlud.

LASK-Coach Walter Schachner hatte die Pause wohl gut genützt und dabei die richtigen Worte gefunden. In der 50. Spielminute überkam es Tenesor, der in dieser Aktion den Grazer Schlussmann Cavlina völlig überraschte. Sein sensationeller Schuss aus 30 Metern fand den Weg in die lange Ecke und damit zur Führung für den LASK.

Elfmeter??

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Sträflingsgewand für die Protest-Aktion der Fans

Die Grazer versuchten nach dem Gegentreffer den Druck zu erhöhen, doch das aggressive Pressing unserer Schwarz-Weissen behagte dem Spielaufbau der Heimmannschaft keineswegs. Auch die Hereinnahme von Hölzl und Edeljoker Mario Haas änderte nichts an der Tatsache, dass die Sturm Spieler keine Mittel fanden um gefährlich vor unser Tor zu kommen. Die Abwehr stand gut und die gewonnenen Bälle wurden nicht wie in der Vergangenheit blind nach vorne geschlagen.

In Minute 61 spielte sich der Schiedsrichter in den Vordergrund. Nach einem Zusammenprall zwischen Bubenik und Salmutter im Strafraum, entschied der Referee auf Strafstoß. Diesen Elfer bekommt man als Mannschaft im Tabellenkeller in der gleichen Situation nicht zugesprochen, (Anmerkung der Redaktion: Herr Dintar war auch Referee des letzten Spiels der Herbstsaison in Kapfenberg das 2:2 endete – ein Schelm wer da etwas böses denkt). Der eingewechselte Mario Haas verwertete den Strafstoß trocken zum 1:1 Ausgleich.

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Die jubelnde LASK-Elf

Wer jetzt eine Abwehrschlacht unseres LASK erwartete, hatte sich an diesem Abend getäuscht. Schachner stärkte die Offensive und brachte mit Zickler, Duro und Kaufmann frische Spieler für die Schlussphase. Leider wurde der Mut nicht mit 3 Punkten belohnt, die Mannschaft hätte es sich an diesem Abend verdient gehabt. Die Schlussphase war arm an Höhepunkten und man merkte den Spielern den großen Laufaufwand an. Die Linzer brachten das Ergebnis erfolgreich über die Zeit. Mit 1:1 endete die Partie in der 94. Spielminute. Der LASK kann es also doch noch. Die Art und Weise wie dieser eine Punkt in Graz gewonnen werden konnte, spricht deutlich für eine intakte Mannschaft. Besonders ins Auge fiel einem an diesem Abend die gute Leistung von Wolfgang Bubenik . Wenige Fehler, wenige Fehlpässe und auch so eine tadellose Leistungs des Abwehroutiniers.

Die Fans

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Spruchband für Silvije Cavlina

Die mitgereisten Fans kamen, dank des Punktegewinns in der steirischen Landeshauptstadt, voll auf ihre Kosten. Die Anreise nach Graz trat man unter dem Motto “Gefangen unter PMR” an, wobei sich einige Fans – der Faschingstradition entsprechend – in schwarz-weissen Sträflingsanzügen verkleideten. Auf den Rängen wurde durchaus lautstark gesungen. Via Spruchband kam die klare Aufforderung an die Mannschaft, man möge Willen zeigen um hier das praktisch Unmögliche möglich zu machen. “ZEIGT WILLENSKRAFT – DENN WO WILLE IST, IST EIN WEG“, war darauf zu lesen. In der zweiten Halbzeit gab es ebenso via Spruchband (siehe Foto) einen schönen Gruß an den verdienten Ex-LASK-Goalie Silvije Cavlina: “MENSCHEN MIT CHARAKTER: SILVIJE CAVLINA“. Am Ende durfte dann endlich wieder einmal mit der Mannschaft abgeklatscht werden. Die Spieler ließen sich – nach einer guten Partie – zurecht von den eigenen Fans feiern. Beim nächsten Spiel gegen Wacker Innsbruck (SA, 18.30 Uhr, Linzer Stadion) wird erneut eine solche Leistung benötigt um den Rückstand auf Mattersburg eventuell erneut zu verkürzen. seit1908.at wird auch selbstverständlich bei diesem Spiel – LIVE – vor Ort sein und via Liveticker berichten.

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