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13. April 2017
Lustenau – die quasi entscheidende Partie steht bevor

Es gab Zeiten, da stellten sich bei jedem LASKler Sorgenfalten im Gesicht ein, wenn man ein Spiel gegen Lustenau vor der Nase hatte. Jahrelang waren die Vorarlberger so etwas wie der Angstgegner, auch im vergangenen Jahr trugen die Lustenauer mit einem 2:0-Sieg auf der Gugl dafür bei, dass der LASK gegenüber St. Pölten den Kürzeren zog. Diese Blatt wandelte sich in der Saison doch deutlich. 7 Punkte holte der LASK in den 3 Duellen, ganze 16 Punkte mehr in dieser Saison. Und das, obwohl man nach 16 Runden zwei Punkte zurücklag. Die entscheidende Partie steht also unmittelbar bevor.

Umstellungen beim LASK

Gegenüber der Horn-Partie fehlen der verletzte Otavio und der gesperrte Erdogan, dafür kehrt Alexander Riemann nach zweiwöchiger Verletzungspause in die Mannschaft zurück. So gesehen wird Max Ullmann die linke Abwehrseite beackern, als Ersatz für Erdogan kommt beispielsweise Rajko Rep in Frage, der diese Position auch gegen Kapfenberg besetzt hatte. Auf den Flügeln links wie rechts haben die Athletiker wie gewöhnlich quasi die Qual der Wahl. Die vielen potenziellen Sperren nach gelben Karten stören Trainer Oliver Glasner im Hinblick auf das Derby am Montag nicht. Wenn man gewinne, würde er auch rote Karten akzeptieren, meinte Glasner in der Pressekonferenz vor der Partie. Der Respekt vor Lustenau sei auf jeden Fall groß, erklärte der LASK-Trainer, die Mannschaft denke von Spiel zu Spiel.  

Was erwarten wir uns vom Spiel?

LASK gegen Lustenau verspricht wie gewöhnlich torreich zu werden. Der LASK hat in den vergangenen 10 Partien immer zumindest 2 Tore erzielt, zudem treten die Lustenauer unter Neo-Coach Andreas Lipa auch ohne ihren Topstürmer vom Herbst, Raphael Dwamena, zumeist offensiv auf. Die Ausgangslage ist recht klar, sollte der LASK nicht verlieren, war dies zwar nicht rechnerisch die Meisterschaftsentscheidung, aber praktisch. Lustenau holte aus den vergangenen 9 Runden 7 Punkte und ist weiß Gott nicht in einem guten Spielrhythmus, für den LASK wäre es im Hinblick auf die vielen englischen Wochen, die nun folgen werden, auch günstig, wenn man diesen großen Schritt rechtzeitig unter Dach und Fach hat und entsprechend die Spieler, sollten sie dann und wann Pausen benötigen, schont.

Fazit

Beim LASK sind alle hungrig nach dem Aufstieg: Vereinsführung, Mannschaft und die Fans erst recht. Es bleibt zu wünschen, dass nach der enttäuschenden Kulisse gegen Horn das Waldstadion gegen Lustenau bei der praktischen Entscheidung um die Meisterschaft wesentlich besser gefüllt ist. Jetzt einmal alles in die Waagschale werfen, was der Körper so hergibt, dann stehen die Chancen für den siebenten Heimerfolg gut. 

Christoph Zeppetzauer
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