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7. April 2014
Mit dem Derbysieg die Vormachtstellung bestätigen

Am Mittwoch, 9.4.2014, trifft der LASK zum hoffentlich letzten Mal für längere Zeit auf den Stadtrivalen Blau-Weiß. Betrachtet man den bisherigen Saisonverlauf, könnten die Vorzeichen nicht unterschiedlicher sein. Auch was Rahmenbedinungen und Vereinsstrukturen betrifft, ist spätestens seit Weihnachten eine klare Tendenz erkennbar.

Ein Blick zurück

Hätte man diese einleitenden Zeilen noch vor zwei Jahren geschrieben, wäre man sich sofort im klaren gewesen, dass hier die Blau-Weißen im Vorteil sein würden. Der LASK wurde damals, dank Lizenzfiasko, auf einen Schlag zur Nummer zwei in Linz. Eine Chance die der Stadtrivale mit Präsident Schellmann jedoch nicht wahrnehmen wollte bzw. konnte. Die “Wir sind Linz” – Kampagne der Herren aus dem Donaupark wurde nur halbherzig gestartet und verlief sich schnell im Sand. Sponsoren konnten nur zum Teil lukriert werden und Vereinsoberhaupt Schellmann wurde nicht müde zu betonen, wie sehr ihm die Derbies gegen den LASK abgehen würden.

Der LASK auf der Überholspur

Man musste schon in Sorge sein als LASK-Fan, dass es dem “kleinen” Stadtrivalen gelingen könnte, die Vormachtstellung in der Stahlstadt an sich zu reißen. War der LASK doch nicht mehr im Profifußball vertreten und verlor zu allem Überfluss auch noch das letzte Derby vor dem Lizenzentscheid.
Doch schnell war klar, dass es Blau-Weiß nicht gelingen würde, die Schwarz-Weißen vom Thron des Linzer Fußballs, welcher zugegebenermaßen relativ klein ist, zu stoßen. Es kam wie es kommen musste: Beide Linzer Vereine verloren ihre Relegationsduelle und so folgte der FC Blau Weiß Linz, nach nur einem Jahr als Nummer 1 von Linz, dem LASK in die Regionalliga Mitte.

Der LASK zieht davon

In dieser Regionalliga Saison kristallierte sich schnell ein Klassenunterschied heraus. Während die “Tschickbudler” beinahe die gesamte Mannschaft tauschen mussten, konnte der LASK den (Profi-)Kader zum Großteil halten und sogar noch punktuell verstärken. Dennoch legten die Blau-Weißen einen guten Saisonstart hin. In das erste Aufeinandertreffen mit dem LASK ging die Elf von Genc/Ketelaer mit nur einem Punkt Rückstand.

Erlösender DerbysiegIMG 6335

Der LASK mit einer bitteren Heimniederlage gegen Pasching im Gepäck, wurde seiner Favoritenrolle dennoch gerecht. In einer eher durchschnittlichen Partie gewann der LASK vor 6200 Zusehern auf der Gugl mit 2:0. Dem erlösenden 1:0 durch Radovan Vujanovic folgte rund fünfzehn Minuten später der vorentscheidende Treffer durch Dominik Stadlbauer. Danach hatte Blau-Weiß nicht mehr viel entgegenzusetzen und ging als verdienter Verlierer vom Platz.

Rollenverteilung klar

Der Vorsprung des LASK auf den Stadtrivalen ist mittlerweile auf 21 Punkte angewachsen, ein klares Zeichen also. Auch die Veränderungen in der Führungsebene der Athletiker haben ihren Teil dazu beigetragen. Während die “Schwarz-Weißen” so breit aufgestellt sind wie noch nie in der Klubgeschichte, liefert Hermann Schellmann weiterhin eine One Man-Show bei den Blau-Weißen ab. Dennoch gilt es hier vorsichtig zu sein. Für den Klub aus dem Donaupark ist dieses womöglich letzte Aufeinandertreffen mit dem LASK auch das letzte verbliebene Saisonhighlight. Befindet man sich in der Tabelle doch in Regionen, in denen sich ein Blick nach ganz oben genau so wenig lohnt wie ein Blick nach ganz unten.
Neben dem Titel des Derbysiegers geht es für die Daxbacher-Elf jedoch auch darum, einen weiteren vorentscheidenden Schritt in Richtung Titel zu setzen. Der Vorstadtklub aus Pasching kam am Samstag über einen Unentschieden in Vöcklamarkt nicht hinaus und so könnten Hieblinger und Co. den Vorsprung auf den ersten Verfolger auf sieben Punkte anwachsen lassen. Ein Vorsprung, den sich der aktuelle Tabellenführer wohl nicht mehr nehmen lassen würde.

IMG 6541Fazit

Obwohl der LASK nicht ganz aus dem Vollen schöpfen kann, wäre alles andere als ein Sieg eine herbe Enttäuschung. Die Ausfälle von Kogler (verletzt) und Klapf (für ein Spiel gesperrt) können, dank eines breit aufgestellten Kaders, gut kompensiert werden. Wir gehen davon aus, dass Dominik Stadlbauer in die Startformation rutschen wird und dort den Platz von Balakiyem Takougnadi einnehmen wird. Dieser wiederrum würde dann von rechts auf links wechseln und so mit Stadlbauer das Außenverteidigerduo bilden. Ansonsten darf man sich keine großen Änderungen der Startformation erwarten. Höchstens etwas Rotation im Mittelfeld wäre möglich.

 

Wir erwarten uns auf jeden Fall eine schwarz-weiße Mannschaft die von Beginn an 1908% Einsatz zeigt und uns so am Ende mit einer makellosen Derbybilanz beschenkt.

 

Somit bleibt nur noch zu sagen: Alle auf die Gugl und 90+ Minuten Vollgas für unsere Jungs!

 

Stats
Regionalliga Mitte-21.Runde
LASK – FC Blau Weiß Linz
Mittwoch, 09.04.2014, 19:00, Linzer “Gugl”

 

 

 

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