MENUMENU
Die Paschinger hatten bereits letzte Woche, aufgrund des Cup-Halbfinals, mit einem 1:0 Sieg über Allerheiligen vorgelegt und bis gestern die Tabellenführung vorerst wieder übernommen. Der LASK brauchte also mindestens ein Unentschieden gegen die Amateure von Sturm Graz um wieder an die Tabellenspitze zu gelangen. Doch damit gaben sich die Unsrigen zum Glück nicht zufrieden und feierten in der 25. Runde den 18. Saisonsieg.
Zum achtungsvollen 3:0-Auswärtssieg in Allerheiligen, veränderte LASK-Coach Karl Daxbacher seine Elf nur an einer Position. Für Takogunadi rückte Daniel Kogler wieder in die Startelf und durfte wieder den Flügel beackern. Der LASK wurde, wie zu erwarten, von den Grazern ordentlich gefordert. Wie bereits im Hinspiel (2:2) trat die Elf von Coach Stojadin Rajkovic selbstbewusst und mit viel Offensivdrang auf. So hatten die Linzer durchaus ihre Mühen dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken und zu größeren Chancen zu kommen. Wenn es dann einmal im Strafraum der Gäste brenzlich wurde, war der etatmäßige Profikeeper und Ex-Nationalkeeper Christian Gratzei stets zur Stelle.
Doch auch dieser konnte im Endeffekt nicht den derzeit unfassbaren Lauf von Radovan “Hulk” Vujanovic brechen. Wo der heuer auch zu seine Chancen kommt, verwertet er diese auch mit purer Effizienz. So musste Gratzei chancenlos mit ansehen, als “Vujo” in der 37. Spielminute den Ball aus gut 15 Metern Torentfernung in die rechte obere Ecke einnetzte. Sein 30. Saisontreffer war sicher einer der Marke “besonders sehenswert”. Mit dem denkbar knappesten Vorsprung für den LASK, schickte Schiedsrichter Trattnig die Teams in die Halbzeitpause. Die Führung für die Unsrigen war bis zu diesem Zeitpunkt, aufgrund der höheren Spielanteile, durchaus verdient, wenngleich Höhepunkte an diesem Tage als Mangelware bezeichnet werden durften.
Den Grazern durfte der Pausentee wohl aber etwas eher bekommen sein als dem LASK. Zumindest traf der eingewechselte Serdan Ciftci zum zwischenzeitlichen Ausgleich in der 57. Minute. Ein Tor aus dem Nichts für die Steirer, dem ein Fehler von Wolfgang Klapf vorausgegangen war. Die Linzer waren also wieder gefordert und suchten weiter den Weg in die Offensive. Beinahe wäre Templ – der für Varga ins Spiel kam – rund 10 Minuten nach dem Ausgleich der erneute Führungstreffer geglückt. Seinen Kopfball konnte aber Gratzei erneut mit einer starken Parade klären. Trainer Karl Daxbacher reagierte in Folge und brachte Benjamin Freudenthaler für Sebastian Schröger und setzte dabei auf volle Offensive.
Am Ende hat es dann für den LASK dann auch noch für den siebten Sieg in Folge gereicht. Nach einer Freistoßflanke von Stadlbauer war Shawn Barry am langen Pfosten völlig frei und schob das Spielgerät zum 2:1 Endstand zwischen die Pfosten. Barrys Jubel über seinen ersten Treffer im schwarz-weißen Dress fiel gemäß äußerst ausgelassen aus. Uns freuts ebenso für den jungen Innenverteidiger, wie auch für die gesamte Truppe, die sich den Sieg über 90 Minuten gesehen durchaus verdient hatte.
So stehen die einzig waren Schwarz-Weißen also wieder an der Tabellenspitze. Dort wo sie für uns ja ohnehin hingehören. Wäre bei den Sturm Graz Amateuren nicht Gratzei im Tor gestanden, so hätte die Partie sicherlich noch deutlicher ausfallen können. Wie auch immer – der LASK reist bereits am Samstag zum nächsten wichtigen Spiel. Gegen Wallern wird uns Kapitän Mario Hieblinger wohl noch weiter fehlen, wie er uns im Gespräch bestätigte. Zumindest bekommt der Amerikaner Barry vielleicht dort noch die Chance eine Torserie zu starten. Wir würdens ihm wünschen!
Interview mit Wolfgang Klapf von seit1908
25. Runde, Regionalliga Mitte
LASK – Sturm Graz Amateure 2:1 (1:0)
ca. 1.000 Zuseher, Linzer Stadion
Torfolge:
1:0 Vujanovic (37.)
1:1 Ciftci (57.)
2:1 Barry (88.)
Die Aufstellungen:
LASK:
Pervan; Stadlbauer – Barry – Kobleder – Klapf; Kogler (91. Takougnadi) – Harding – Schröger (78. Freudenthaler) – Varga (64. Templ); Fabiano; Vujanovic
Sturm Graz Amateure:
Gratzei; Balen – Dengg – Schmied – Sittsam; Zisser – Schloffer (86. Habjanic) – Schmölzer – Bevab – Schnaderbeck (46. Ciftci); Kocijan (74. Kager)