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14. May 2014
Ohne zu glänzen drei Punkte eingepackt

Die Erwartungshaltung vor dem Match war, nach den zuletzt gezeigten Leistungen, nicht allzu groß. Hörte man sich im schwarz weißen Fanlager um, so bekam man immer wieder zu hören: „Das wird wieder ein Unspiel, aber einen knappen Sieg werden wir schon einfahren”. Und so kam es dann am Ende auch. Der Gegner aus St. Florian stand gut, fand jedoch nach Vorne nie ein adäquates Mittel um die LASK-Verteidigung ernsthaft zu gefährden. Doch alles der Reihe nach.

Der LASK beginnt verändert

Coach Daxbacher stellte im Vergleich zum 2:1 Sieg in Kapfenberg an 3 Positionen um. Fabio Silva, Dominik Stadlbauer und Mario Buric rutschten für Ivan Kovacec, Balakiyem Takougnadi und Sebastian Schröger in die Startformation.

Wenig Aufregendes zu Beginn

IMG 6780Von Beginn an spielte sich ein Großteil des Geschehens im Mittelfeld ab. Sowohl die „Sängeknaben”, als auch der LASK standen hinten gut und ließen kaum Zählbares für den Gegner zu. So mussten die rund 1350 Zuseher bis zur 10. Minute warten um erstmals so etwas wie Anspannung verspüren zu können. Klapf kam auf der linken Seite zum Flanken, seine Hereingabe war jedoch etwas zu hoch angetragen und Fabiano verzog.
Wenig verwunderlich, dass Klapf die Flanke schlug, ging doch zu Beginn der Partie viel über die linke Seite.
Erst als in Minute 21 Pervan bei einem Klärungsversuch Prandstätter anschoß, stockte dem Linzer Anhang für kurze Zeit der Atem, doch der Abpraller landete direkt in Pervans Händen.

Eine Standardsituation muss es richten

Und wie es so ist, wenn aus dem Spiel Wenig geht, musste der Führungstreffer eben aus einer Standardsituation fallen. Vujanovic wurde rund 20 Meter vor dem Tor gelegt. In diesem Fall machte sich Daxbachers Rochade bezahlt. Stadlbauer richtete sich den Ball zu recht und zirkelte den Ball in´s linke Eck. Neo Bayern Torhüter Lucic war mit den Fingerspitzen dran, konnte den Ball jedoch nicht mehr entscheidend ablenken. So führte der LASK ohne eine richtige Torchance vorgefunden zu haben mit 1:0.
Wer nun glaubte, St.Florian würde in den verbleibenden fünf Minuten der ersten Halbzeit noch einmal alles nach vorne werfen, der sollte sich irren. So blieb es beim 1:0 und der LASK betrat als Halbzeitführender die Kabine.

Keine Steigerung in Halbzeit zwei

Der diesmal wenig auffallende Markus Blutsch durfte zur Pause sein Matchtrikot gegen ein Trainingsleiberl tauschen, für ihn kam Ernst Öbster in´s Spiel. EinIMG 6835 Wechsel der wenig am Charakter des Spiels änderte. Wenig Spannendem mischten sich hie und da Weitschüsse unter. Sowohl auf Seiten der Wahlmüller – Elf, als auch auf Seiten des LASK versuchte man den gegnerischen Torhüter mit Distanzschüssen zu überwinden, doch sämtliche Versuche scheiterten. Gefährlich wurde es nur, als der Torhüter (!!!) der Gäste einen Freistoß aus ähnlicher Position trat, ähnlich jenem der zum 1:0 für die Heimmannschaft führte. Pavao Pervan machte seinen Job jedoch besser als sein Gegenüber und konnte den Ball entschärfen.
Rund eine viertel Stunde war in Halbzeit zwei gespielt, als Karl Daxbacher erneut frischen Schwung bringen wollte. Flügelspieler Fabio Silva musste Platz machen und für ihn kam Sebastian Schröger in´s Spiel. Gleich vorweg, auch dieser Wechsel sollte sich nicht positiv auf das Spiel auswirken.

St. Florian stellt um – hohe Bälle als Erfolgsrezept?

Rund 20 Minuten vor Schluss hatte Gästecoach Wahlmüller genug gesehen und stellte das Spielsystem der Gäste um. Als in weiterer Folge auch noch die Viererkette aufgelöst wurde, war klar, dass St. Florian eine Schlussoffensive starten würde.
Mit den Größtenteils hohen Bällen, hatte die Defensive der Linzer jedoch leichtes Spiel und so blieb es am Ende bei einem knappen schwarz weißen Sieg in diesem Oberösterreich Derby. Auch weil es in der Nachspielzeit weder Öbster, noch Stadlbauer, noch Schröger gelang den Ball im Tor der Gäste unterzubringen.

Die Luft ist draußen

Schon als man gestern das Stadion betrat, war wie zuletzt eine gewisse Gleichgültigkeit zu spüren. Diese schlug sich sowohl auf den Rängen als auch auf dem Platz nieder. Man konnte der Mannschaft den Willen zu gewinnen absolut nicht absprechen. Es wurde brav gekämpft und auch versucht Fußball zu spielen, dennoch nicht mit dem Nachdruck der nötig wäre um solche Spiele eindeutiger gestalten zu können.
Obwohl der LASK in der Regionalliga Mitte einen Rekord nach dem anderen jagt, scheint sowohl bei dem Linzer Anhang als auch bei den Jungs auf dem Feld die Luft draussen zu sein. In drei Wochen steht bereits die Relegation an und man darf gespannt sein ob es Karl Daxbacher gelingt die Mannschaft spielerisch wieder auf Vordermann zu bringen.
Ein kleiner Nachsatz noch. Positiv anzumerken ist, dass die Verteidigung rund um Kapitän Hieblinger gestern gut stand und die gesamte Mannschaft defensiv gut arbeitete.

Stats:
27.Runde Regionalliga Mitte
LASK : St. Florian 1:0 (1:0)
13.05.2014 19:00 
Stadion der Stadt Linz/Gugl
 
Torfolge:
1:0 Dominik Stadlbauer (41´)
 
Aufstellung LASK:
Pervan; Klapf, Barry, Hieblinger, Stadlbauer; Kogler, Buric, Blutsch, Fabio Silva; Fabiano, Vujanovic
Auf der Bank:Strobl, Bachler, Schröger, Takougnadi, Öbster
 
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