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Wie vor jedem Heimspiel üblich, veranstaltete der LASK auch am heutigen Mittwoch wieder ein Pressegespräch, bei dem man über die neuesten Entwicklungen rund um den LASK und die Mannschaft informierte. Gastgeber war diesmal die LinzAG, welche zuletzt ein Comeback als Sponsor des LASK feierte. Zu diesem Sponsoring, äußerte sich, nach Begrüßung durch LASK Pressespecher Lino Heiduck, auch gleich der LinzAG Generaldirektor DI Erich Haider.

Haider führt drei wesentliche Gründe für den Einstieg als Premiumsponsor des LASK an. Die Tradition, welche beide Seiten, sowohl die LinzAG als auch der LASK pflegen, würde verbinden. So unterstützte die LinzAG den LASK auch schon vor etlichen Jahren, auch als es nicht so lief. Zuletzt wurde der Sponsoringvertrag durch den Zwangsabstieg des LASK jedoch automatisch beendet, umso mehr freut es Haider, dass man nun wieder zueinander gefunden hat und den LASK bei seiner Mission auch über diese Spielzeit hinaus unterstützen kann. 
Ganz besonders imponiert dem Generaldirektor die Symbiose aus Spitzensport und Jugend, welche beim LASK nun wieder perfekt funktionieren zu scheint. Jugend war auch ein gutes Stichwort, in erster Linie möchte man nun die Jugend unterstützen. Um ein erstes Zeichen in diese Richtung zu setzen, erhalten alle Jugendliche (unter 16 Jahre) mit einer gülten LinzAG Fahrkarte (auch Schülerfreifahrt-Schein zählt), freien Eintritt zu dem Spiel gegen den SV Horn am 17.März auf der Linzer Gugl. 
Auch die Leistungsfähigkeit der Mannschaft des LASK wurde als Grund für diese Unterstützung genannt, der LASK habe eine Mannschaft welche nach oben strebt und dabei möchte die LinzAG mitwirken um die Athletiker wieder in die höchste Spielklasse zu befördern.

Finanzvorstand Siegmund Gruber übernahm zugleich das Wort. Auch er verlor zunächst ein paar lobende Worte über das Sponsoring Comeback der LinzAG und stellte eine Verbindung zwischen den 19 Freunden des LASK und dem städtischen Unternehmen her. Da sich die Freunde des LASK als Team sehen, sei man ganz besonders stolz darauf, nun Teammitglied der LinzAG zu sein. Was wiederum wichtig für die Planung in dieser, aber auch in der nächsten Saison sei. Unter anderem sprach Gruber dabei auch das Thema Lizenzierung an, wo es immer gut ist, wenn man langfristige Sponsorenunterstützungen vorlegen kann.

Schließlich äußerte sich noch Sportvorstand Manfred Schill zu dieser Thematik. Auch aus sportlicher Sicht sei der Gewinn neuer Sponsoren sehr wichtig, schließlich könne man sportlich nur bestehen, wenn auch die wirtschaftliche Komponente passt. 

Nach diesen Worten über das Sponsoring, rückte das Sportliche in den Vordergrund, vor allem das Spiel gegen St. Pölten sollte noch Gesprächsthema sein. Wobei hier alle Anwesenden übereinstimmten, dass man sich mehr von dieser Partie erwartet habe. Auch Radovan Vujanovic merkte man die Unzufriedenheit sichtlich an, wenn er über das Spiel sprach. Ganz besonders ärgerte es den Torjäger, dass man es nicht schaffte Torchancen zu kreieren. Den Fakt, dass junge Spieler wie Stefan Savic oder Nikola Dovedan möglicherweise zu viel in dieser Partie wollten, sprach der Torjäger ebenso an, wie die fehlende taktische Cleverness und den schlechten Rasen auf der Linzer Gugl. 
Wichtig sei nun, dass man sich selbst an der Nase nimmt, locker bleibt und man gegen Lustenau mehr über die Flügel spielt. Bei aller Kritik an sich selbst, wies er jedoch auch darauf hin, dass der Gegner (St. Pölten, Anm.:) taktisch sehr gut agierte und die Räume gut dicht gemacht hat. 
Manfred Schill nannte auch als möglichen Grund für das bescheiden Auftreten, dass der Druck natürlich sehr groß sei, man sich diesen Druck aber auch selbst auferlegt hat und das auf keinen Fall eine Entschuldigung sein dürfe. 

Wissenswertes

Thema Verletzte: Neben dem länger verletzten Kapitän Mario Hieblinger, wird auch Martin Harrer am Freitag nicht spielen können. Harrer war bis gestern in Graz in Behandlung, da sich sein Blinddarm zu Wort gemeldet hat. Morgen wird er jedoch wieder ins Training einsteigen und sich gewissenhaft auf die Partie gegen den SV Mattersburg vorbereiten. Man kann ihm nur wünschen, dass ihm im Burgenland ein Einstand nach Maß gelingen wird. 
Fabiano ist nach seinem verletzungsbedingten Austausch gegen die St. Pöltener wieder ganz fit und wird der Mannschaft am Freitag zur Verfügung stehen. 

Thema St. Pölten: Man hat das Spiel gegen St. Pölten per Video analysiert. Dabei sei eben aufgefallen, dass das Spiel des LASK zu sehr durch Mitte aufgebaut war und man zu statisch agiert hat. Laut Vujanovic zog man die Lehren aus dieser Partie und wird das am Freitag gegen Lustenau besser machen. Manfred Schill machte auch noch einmal darauf aufmerksam, dass bei ihm keinerlei Nervosität aufkommt. Man hat sich im Winter hervorragend verstärkt und man verfügt über den besten Kader der Liga, was aber kein Garant für den Aufstieg ist. 

Thema Austria Lustenau: Austria Lustenau ist eine Mannschaft, welche vor Saisonbeginn als Titel-Mitfavorit gestartet war. Dementsprechend Qualität haben die Vorarlberger auch in ihrer Mannschaft. Mut sollte machen, dass man gegen A. Lustenau eine der bisher besten Saisonleistungen zeigte, als man im Paschinger Waldstadion völlig verdient mit 3:1 vom Platz ging. Die Mannschaft müsse auch versuchen die Stärken der Flügelspieler besser auszuspielen als gegen St. Pölten. 

Siegmund Gruber zum Thema LIVA: Man hat mittlerweile ein gutes Klima mit der LIVA. Auch das Thema Zustand des Rasens wird man ansprechen müssen und man sei überzeugt davon, dass die LIVA mit Hochdruck an der Lösung des Problems arbeiten wird.

Erich Haider zum Thema weiterführendes Sponsoring: Angesprochen auf ein mögliches Namenssponsoring, welches sich durch die Konstellation des Vereinsnamens anbieten würde, entgegnete Gerneraldirektor Haider, dass man erst am Anfang des Sponsorings stehe. Um Feinheiten kümmere man sich erst in den nächsten Monaten und Jahren.
Um den Verlust des traditionsreichen Namens muss man sich vorerst also keine Sorgen machen. 

Alles in Allem wirkten alle Anwesenden keiner nervös ob des bescheidenen Auftritts der Mannschaft am Freitag. Jetzt gilt es für die Mannschaft sich gewissenhaft auf das Spiel am Freitag vorzubereiten, dann wird es auch mit den drei Punkten klappen. Und man darf nicht vergessen: Mattersburg muss erst einmal in St. Pölten gewinnen…..