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16. September 2012
Punkt in letzter Minute

Ende gut, nicht alles gut. So könnte man das gestrige Spitzenspiel der 8. Runde zwischen Kalsdorf und dem LASK zusammenfassen. Beide Mannschaften konnten mit dem Punkt nicht 100% zufrieden sein. Der LASK, weil man mit der roten Karte von Pavao Pervan und dem fälligen Elfmeter eine komplett abgesicherte Führung aus der Hand gegeben hatte, Kalsdorf, weil die Steirer in Überzahl eine 3:1-Führung nicht verteidigen konnte.

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Guter Start

Herrliches Fußballwetter mit rund 18° C lockte gestern rund 700 Zuschauer auf die Anlage in Kalsdorf, unter ihnen rund 100 Schwarz-Weiße. Die Anfangsphase war geprägt von vorsichtigem Abtasten, keiner wollte zuerst seine Karten aufdecken. Wenig überraschend war es eine Standardsituation, die dem LASK in Minute 17. zur Führung verhalf. Christoph Kobleder konnte wie schon im Heimspiel gegen Kapfenberg einen Eckball wuchtig per Kopf verwerten. Die Heimelf wirkte geschockt, konnte kaum Akzente nach vorne setzen. Bis dann die 31. Minute kam und die Tätlichkeit von Pervan, welche das ganze Spiel auf den Kopf stellte. Nach einer sicher heruntergepflückten Flanke wurde er vermutlich vom Kalsdorf-Spieler auch noch ein wenig provoziert und ging mit der Schulter voran in seinen Gegenspieler, der wie ein Sack Reis umfiel. Es war nicht viel, jedoch eine klare Tätlichkeit und ein damit verbundener Elfer, den Trdina gegen den kalt eingewechselten Manuel Schörgenhuber sicher verwandelte. Dies war der erste Torschuss der Kalsdorfer. Der zweite sollte sogleich in Minute 40 die Führung bedeuten, als Heil einen Rebound unter Kontrolle bekam und aus gut 12 Metern aus halblinker Position trocken ins Eck einschoss. Der LASK wirkte in weiterer Folge geschockt.

2Auch nach der Pause kam Kalsdorf aggressiv aus der Pause. Das 3:1 (abermals durch Trdina in der 50. Minute), dem nach einem tollen Reflex von Schörgenhuber der Ball vor die Füße flog. Glaubte man nun, die Sache sei gegessen, besann sich der LASK seiner Kämpferqualitäten und versuchte verzweifelt, offensiv noch etwas zu Stande zu bringen. Mit Erfolg. Kalsdorf wackelte hinten und konnte gleichzeitig in den wenigen Kontern die Überzahl nicht ausspielen. Der LASK machte es besser: Sebastian Schröger krönte seine tolle Leistung am gestrigen Abend mit dem Anschlusstreffer, der LASK roch Lunte (71.) Der viel umjubelte Ausgleich fiel dann doch noch in Minute 93, als der eingewechselte Harald Unverdorben eine Hereingabe trocken flach ins lange Eck bugsierte.

Geht dahin….

Dieses Spiel bot alles, was eine rassige Partie haben muss: Kampf, Emotion und Dramatik. Für den LASK schlussendlich doch ein gewonnener Punkt, auch wenn man sich auf dem Platz einig war, dass der LASK ohne den Ausschluss schwer zu biegen gewesen wäre. Nach der Niederlage des GAK in Allerheiligen rückt die Liga jedenfalls näher zusammen. Kalsdorf konnte mit netten Gesprächspartnern und gutem Sturm überzeugen. Wenn es sein sollte, kommen wir gerne wieder.

Die Fans

3Auch bei den Fans ergab sich hinsichtlich der Aktion “Peter Pawlowski – Wir helfen” erneut erfreuliches. Bereits bei der Hinreise traf man an einer Raststation auf den Mannschaftsbus von Wacker Innsbruck wobei Wacker-Coach und Ex-LASK-Kicker Walter Kogler diese Aktion finanziell unterstützte. Insgesamt konnte bei diesem Auswärtsspiel gar ein Betrag von 215,20 Euro als Spenden eingesammelt werden. Einfach nur großartig!

Alle Info´s zu der Spendenaktion gibt es hier:
> > > Facebook: Peter Pawlowski – Wir helfen! < < <

 

Die Stat´s:

SC Kalsdorf – LASK 3:3 (2:1)
ca. 700 Zuseher, Sportzentrum Kalsdorf

Torfolge:

0:1 Christoph Kobleder (17.)
1:1 Trdina (32./Elfmeter)
2:1 Heil (40.)
3:1 Trdina (50.)
3:2 Schröger (71.)
3:3 Unverdorben (93.)

Aufstellungen:

SC Kalsdorf: Sallinger; Weber – Taucher – Sauseng – Miedl; Hofer – Gsellmann – Bernhart – Komericky (65. Gschiel); Heil (81. Reinegger) – Trdina;

LASK: Pervan (31./rote Karte); Takougnadi (76. Unverdorben) – Hieblinger – Kobleder – Klapf; Kogler (82. Stadlbauer) – Varga (31. Schörgenhuber)- Schröger – Silvio; Vujanovic – Fabiano

 

 

 

 

 

Christoph Zeppetzauer
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