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31. March 2014
Riegermillionen rückerstattet – LASK nun mit Riesenbudget!

Die Übernahme durch die Freunde des LASK ist längst in trockenen Tüchern, der Weg zur Relegation ist ebenso geebnet und schön langsam beginnt im Umfeld des LASK alles wieder in geordneten Bahnen zu verlaufen. In geordneten Bahnen?! Definitiv nicht – denn gestern wurde uns folgende Mitteilung zugespielt:

Ex-LASK-Präsident Rieger, der sein Geldinstitut 1997 mit einem Schuldenstand von 740 Millionen Schilling in den Konkurs trieb und mit mehreren Millionen beim LASK als Investor in Erscheinung trat, wurde nun für „unschuldig“ befunden.
Wie uns ein Sprecher des Linzer Landesgerichtes mitteilte, sei den damaligen Wirtschaftsprüfern bei der Ermittlung der Höhe der Verbindlichkeiten ein fataler Fehler unterlaufen: „Die Riegerbank besaß niemals einen Schuldenstand von 740 Millionen Schilling; im Gegenteil, sie verfügte über Aktiva in Höhe von 7,4Milliarden Schilling.“ Dem Sprecher zufolge sollen die im Herbst 1997 neu angeschafften Personal Computer mit damals neuartigem Intel Pentium II-Prozessor Schuld am Zahlensturz sein. „Natürlich kann man ein menschliches Versagen in dieser Causa nicht ganz ausschließen, doch da die betroffenen Computer bereits 1998 ihren Geist aufgaben, bin ich der festen Überzeugung, dass hier ein technisches Gebrechen vorliegt.“
Der Irrtum wurde übrigens zufällig von einer Reinigungskraft entdeckt, als sie eine Kopie des Budgetabschlusses der Riegerbank aus dem Jahr 1997 in einem Lüftungsschacht entdeckte: „Da lag dieses verstaubte Papier und weil mir eh so fad war, hab‘ ich’s mir angesehen und gleich meinem Chef (des Landesgerichts; Anm.) gegeben.“, so Anita S. Dieser habe infolgedessen den Fehler bemerkt und hier kommt der LASK ins Spiel:

Denn von den vermeintlichen 740 Millionen Schilling musste auch der LASK – der ja eng verworren mit den Finanzen Riegers war – seinen Teil berappen: Zwar konnten die erforderlichen 100 Millionen Schilling durch einen regelrechten Ausverkauf im Winter 1997 hereingeholt werden, der sportliche Absturz der aus dieser Kaderverjüngung resultierte, konnte aber nicht verhindert werden.

Doch nun – 17 Jahre nach dem Eklat – siegt schlussendlich die Gerechtigkeit: Dem LASK wurden die 100 Millionen Schilling (=7,3 Mio. Euro) ohne Einberechnung der Inflationsrate sowie eine Schadensersatzleistung in Höhe von 1 Million Euro rückerstattet! Somit verfügt der LASK nun über einen Etat, der einen Vergleich mit österreichischen Bundesligavereinen wie Sturm Graz oder Rapid Wien nicht zu fürchten braucht.
Leider konnten wir gestern trotz mehrmaliger Versuche keine Stellungnahme vonseiten Wolfgang Riegers erreichen, auch das Gremium der Freunde des LASK schwieg sich zu dieser angenehmen Überraschung aus. Lediglich Ex-Präsident Reichel, der die nun aufgetauchten 8 Millionen selbstverständlich gut gebrauchen hätte können, ließ sich zu einem Statement hinreißen: „Mir reichelt’s!“

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