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17. March 2014
Road to Relegation

Im zweiten Anlauf soll es nun endlich klappen, der LASK möchte den Weg zurück in den Profifußball finden. Wie dieser Weg aussehen könnte, wollen wir nun mal genauer betrachten.

Ziel Nummer 1: Meister werden, oder auch nicht?

Nun ist es also offiziell, der FC Pasching, einziger Verfolger des LASK im Rennen um den Titel, sucht nicht um die Lizenz für den Profifußball an. Damit ist klar: Der LASK wird Relegation spielen. Einziger kleiner Unsicherheitsfaktor ist die Lizenzvergabe, hier könnte man dem Linzer Traditionsverein noch einen Strich durch die Rechnung machen. Nach der Neuübernahme, wurde hier aber Tag ein Tag aus akribisch an den Lizenzunterlagen gearbeitet, diese Tatsache stimmt uns optimistisch, dass der LASK ohne großem Zittern diese Prüfung besteht.
Rein sportlich bleibt diese Regionalliga aber mit Sicherheit spannend. Die Paschinger haben in den ersten beiden Spielen schon klar signalisiert, dass man dem übermächtigen Gegner aus der Stahlstadt in keinster Weise den Vortritt lassen möchte und man am Ende selbst den Meistertitel erringen will.

Vor – oder Nachteil für den LASK?daxiinterview

Es ist schwer darüber zu urteilen ob dieser frühe „Freibrief” für die Relegation ein Vor – oder Nachteil für den derzeitigen Tabellenführer der Regionalliga Mitte ist. Auf der einen Seite, kann man jetzt die verbleibenden Meisterschaftsspiele als Testspiele für das große Saisonhighlight sehen und sich so gezielt darauf vorbereiten.
Auf der anderen Seite weiß die Mannschaft jetzt, dass das erste große Ziel bereits erreicht ist. Gerade im Spitzensport kann dies oft leistungshemmend sein.

Vorteil LASK

Mit Karl Daxbacher verfügt man über einen der besten Trainer Österreichs. An ihm und seinem Betreuerteam wird es nun also liegen, dass man dem Team auch weiterhin den nötigen Ehrgeiz einimpft. Der Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft, ist in diesem Fall sicher förderlich. Immerhin würde wohl jeder Spieler gerne am 5.Juni 2014 vor einem „vollen Haus” spielen.

Ziel Nummer 2: Relegation gewinnen

Sollte man am Ende als Meister feststehen, genügt das nicht um aufzusteigen. Das musste man im letzten Jahr schmerzvoll feststellen, als die „Jungbullen” aus Liefering, bereits nach Spiel eins (2:0 Heimsieg, Anm.) mit einem Bein im Profifußball standen. Das Rückspiel, begann dann denkbar schlecht, nach einem guten Start des LASK, war Pavo Pervan von der Sonne geblendet und konnte bei Ramalhos Weitschuss nicht mehr entscheidend eingreifen.
Was danach folgte, war ein eigenes Kapitel und hat sich keinen weiteren Kommentar verdient.

Nun soll aber alles besser werden und wir blicken einmal auf die möglichen Gegner der Relegation. Im Gegensatz zum letzten Jahr, tritt der LASK heuer nicht gegen einen Meister an. Im heurigen Jahr, muss sich der LASK mit dem Vorletzten der Heute für Morgen Erste Liga messen, vorausgesetzt alle Teams der ersten beiden Spielklassen erhalten die Lizenz. Derzeit müssen fünf Teams (Mattersburg, Parndorf, Hartberg, Vienna, Horn) den Blick nach Unten richten, was gleichzeitig mit der Gefahr verbunden ist, in die Relegation zu müssen.
Bei dreizehn verlbleibenden Spielen und nur sieben Punkten Vorsprung auf den Vorletzten aus Horn, könnte es auch noch den letztjährigen Relegationsgegner aus Liefering erwischen. Vor Allem auch angesichts der Formkrise der Salzburger. In den bisher gespielten vier Frühjahrs-Runden konnten die „Jungbullen” lediglich einen Punkt einfahren.

Wir wollen hier nicht spekulieren, finanziell geht es jedoch nicht nur bei der Vienna drunter und drüber. Eine Lizenzverweigerung bei zumindest einem Verein würde uns nicht überraschen. Aber dass dies in Österreich wenig planbar ist, musste der LASK vor nicht allzu langer Zeit schmerzhaft feststellen. Im Falle einer einzigen Lizenzverweigerung eines Vereins aus den ersten beiden Spielklassen, bleibt dem LASK die Relegation jedoch leider nicht erspart. Hierfür müsste es schon zwei Vereine erwischen.

Ziel Nummer 3: Aufstieg feiern

14Im letzten Jahr, musste man auf Seiten des LASK bis zur letzten Runde zittern. Die Mannschaft spielte jedoch eine souveräne Frühjahrsrunde und fixierte am Ende in Leoben den Meistertitel. Die zahlreich mitgereisten Fans verwandelten daraufhin das „Stadion Donawitz” in eine Partyzone. Sowohl Mannschaft als auch Fans haben aus diesem Fehler mit Sicherheit gelernt.

Der Meistertitel ist leider kein Garant für den Aufstieg und so gilt es erst zu feiern wenn man die schwierige Hürde Relegation für sich entschieden hat.

Abschließend bleibt noch zu sagen, dass der österreichische Fußball wieder einmal seine weniger schöne Seite zeigt. Eine ganze Saison wird mit einem Schlag mehr oder weniger wertlos und am Ende entscheiden dann zwei Spiele über den weiteren Verlauf der Vereinsgeschichte.

Am Ende wäre es jedoch schön, wenn man diese Saison mit dem Meistertitel, zwei Derbysiegen und einem Aufstieg abschließen kann. Die Mannschaft hat auf jeden Fall das Zeug dazu.

Seit1908
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