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26. April 2012
Saisonaus für Rafinha

Altach-Verteidiger Hannes Eder hatte vergangenen Freitag beim Spiel gegen den LASK kurzzeitig die Sportart gewechselt, als er den ballführenden Rafinha mit einem ordentlichen Bodycheck bei Seite räumte. Ein folgenschweres Foul für Rafihna, der aufgrund der erlittenen Verletzung zu keiner Einsatzminute mehr in dieser Saison kommen wird. Eder hingegen hat keine Folgen zu befürchten. Der Senat 3 der Bundesliga sprach den Tiroler nach erneuter Begutachtung frei.

Kein Foul

Der Senat 3 könne in diesem Fall nicht einschreiten, da Schiedsrichter Harkam die Aktion gesehen und eben nicht als Foulspiel wertete. Vor Ort hatte man jedoch nicht den Eindruck, dass die Entscheidung dem Schiedsrichterteam so klar war. “Hast du´s gesehen? Nein? Ich auch nicht, aber lass mal weiterlaufen” – so erlebte man den fiktiven Dialog zwischen Harkam und seinem Kollegen an der Seitenlinie mit der LASKschen, schwarz-weißen Brille. Denn hätte jemand wirklich hingesehen, hätte Eder nicht die vollen 90 Minuten bestreiten dürfen. Aus LASK-Sicht vor allem doppelt bitter: ausgerechnet gegen Altach fehlte den Linzern Luiz Henrique, der vom Senat wenige Tage vorher aufgrund eines weit weniger brisanten Foulspiels nachträglich für ein Spiel gesperrt wurde.

Der Brasilianer musste nun einige Tage im Krankenhaus Hohenems bleiben, ehe er nun nach Linz überwiesen wurde. Sein Gesundheitszustand hat sich zwar erheblich verbessert, doch soll Rafinha aus Sicherheitsgründen besser unter Aufsicht stehen wonach er für die nächsten Nächte bei Teamkollege Luiz Henrique einquartiert wurde. Sollte die Genesung unserer Nummer 31 weiter gut voran schreiten, wäre er in 3-4 Wochen wieder ganz der Alte. Diese Saison ist damit aber für ihn vorbei.

Auch wenn der Unmut auf den generell ruppigen Innenverteidiger Eder bei den LASK-Fans anwuchs – der Übeltäter zeigte sich abseits des Platzes immerhin vorbildlich und besuchte Rafihna mit Genesungswünschen im Krankenhaus.

Rafinha 4 free!

In dem Artikel “Meldung aus Brasilien” haben wir über einen Zeitungsartikel aus Brasilien berichtet, worin erzählt wurde, dass der Transfer von Rafinha nach Linz wohl noch ein Nachspiel haben sollte. Eine Agentur aus dem Land des Karnevals hatte noch Transferrechte am LASK-Stürmer und war so nicht mit dessen Wechsel nach Europa einverstanden. Eine Schadensersatzklage – wenn auch ohne Beteiligung des LASK – steht im Raum.

Der LASK selbst hatte sich dazu nun zu Wort gemeldet und in einer Ausschreibung erklärt man sei “im Besitz einer schriftlichen Bestätigung, dass der Spieler Rafinha dem LASK Linz kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.” Ein rechtliches Nachspiel sei daher hier nicht zu erwarten.

Sei´s wie´s sei – wir wünschen Rafinha auf diesem Wege nochmal alles Gute, baldige Genesung und dass er alsbald wieder für unsere Farben auflaufen kann!

 

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