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18. November 2014
Seit1908.at Punschstand für den guten Zweck!

 

Auch heuer haben wir uns wieder dazu entschlossen, den Reinerlös des seit1908.at-Punschstandes einer wohltätigen Organisation zu spenden. Wir haben uns intern beraten und drei absolut unterstützungswürdige Projekte für euch ausgewählt. Wem die Einnahmen letztendlich zu Gute kommen, entscheidet ganz demokratisch IHR. Im Anschluss findet ihr kurz zusammengefasst, womit sich die Organisationen auseinandersetzen.

1. Kumplgut:

Das Kumplgut wurde vom ehemaligen Fußballprofi Jürgen Müller ins Leben gerufen. Selbst von einer Krebserkrankung betroffen erlebte er im Zuge der Therapien hautnah mit, wie es Kindern mit der erschütternden Diagnose Krebs ergeht, wie sehr sie nicht nur unter der Erkrankung selbst sondern auch unter den Begleitumständen der Behandlung leiden. Er wollte krebskranken Kindern im Alter von 6-18 Jahren nach Abschluss der Intensivtherapie die Möglichkeit bieten, eine Zeit aus dem belastenden Alltag zu entfliehen um wieder neue Lebenskraft tanken und das eigene Kind-Sein wieder altersgerecht ausleben zu können. Und das kostenlos.

Das Kumplgut bietet den jungen Gästen auf einem neu errichteten, barrierefreien Erlebnisbauernhof ein weitreichendes Erholungs- und Abenteuerprogramm, das sie selbst mitgestalten und freiwillig besuchen können und von Lagerfeuern über Nachtwanderungen, Lerntraining, Entspannung bis hin zu Therapiehunden ein Rundumpaket liefert für 14 Tage. Bis zu 400 Kinder können jährlich so auf andere Gedanken gebracht werden.

2. Arge für Obdachlose:

Die Arge für Obdachlose stellt eine wichtige Anlaufstelle für wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen – Einzelpersonen als auch Familien – dar und bietet neben der Versorgung mit dem Nötigsten (Schlafplatz, Nahrung und warmer Aufenthaltsort tagsüber) auch Hilfe in Sachen Delogierungsprävention aber auch Beschäftigung und kultureller Aktivität. WieWo – Wieder Wohnen bietet beispielsweise für bis zu 30 Männer gleichzeitig eine Chance, die Lebenssituation so weit zu stabilisieren, dass eine geregelte Struktur erst wieder möglich wird. Die ARGE SIE bietet ein Angebot speziell für Frauen in Notsituationen, bietet unter anderem auch rechtlichen Beistand und die Möglichkeit, in Übergangswohnungen unter zu kommen. Beschäftigungsprogramme wie der Trödelladen und die bekannte Obdachlosenzeitung Kupfermuckn zielen darauf ab, Interessierten durch die Mitarbeit in einem Altwarenladen oder an der Gestaltung und dem Vertrieb einer Zeitschrift wieder einen geregelten Tagesablauf zu etablieren. Etwa 6.000 Menschen sind in Oberösterreich von Wohnungslosigkeit bedroht, rund 60 Menschen schlafen beispielsweise in Linz tatsächlich dauerhaft auf der Straße. Was das in den kalten Wintermonaten bedeutet, kann sich wohl kaum jemand wirklich vorstellen, der diese Situation noch nicht selbst erlebt hat.

Das Projekt startete mit den Ressourcen, einigen Dutzend Menschen unterstützend zur Seite zu stehen, mittlerweile finden an die 1.000 Menschen bei der Arge für Obdachlose und ihren Projekten Rat und Unterstützung.

 

3. KiB – children care:

Der Verein KiB – children care ist Mitglied bei EACH, dem europäischen Dachverband für die Rechte von kranken Kindern. Er setzt sich unter anderem dafür ein, dass Kinder nur in Krankenhäusern stationär behandelt werden, wenn es dazu aus medizinischer Sicht keine gleichwertige Alternative – sei es eine Behandlung zuhause oder ambulante Therapie in Tageskliniken – besteht. Ausserdem sollen die Eltern oder andere Bezugspersonen einbezogen werden können. Das erkrankte Kind soll jederzeit die Möglichkeit haben, Angehörige bei sich zu haben. Gerade bei letzterem Punkt sollen die Eltern auch dazu ermutigt werden und ihnen Unterstützungen angeboten werden, damit sie beim Kind bleiben können. Für die Betreuung zuhause steht ein Netz an Dienstleistungsanbietern und freiwillig tätigen Personen zur Verfügung, der Selbstbehalt für den Krankenhausaufenthalt des Kindes oder Jugendlichen entfällt.

Langfristig will der Verein KiB erreichen, dass Eltern ohne zusätzliche Kosten für Nächtigung und Verpflegung beim Kind im Spital bleiben kann. Ein KinderärztInnen-Notdienst soll ebenso installiert werden wie ein umfassendes Angebot an Behandlungen, die das Kind in der eigenen, gewohnten Umgebung erhalten kann. Auch soll die Aufnahme von Kindern auf Erwachsenenstationen der Vergangenheit angehören.

 

Hier könnt ihr für das Projekt euer Wahl abstimmen: Umfrage

Paul LItzlbauer
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