MENUMENU
Die Begegnung des LASK in Hartberg schloss die 15. Runde offiziell ab. Davor hatte bereits der WAC – Mitstreiter um den Aufstieg – bei der Lustenauer Austria Punkte liegen lassen. Ein voller Erfolg in der Oststeiermark bot den Linzern also die Möglichkeit erneut Punkte auf die Tabellenführung gut zu machen.
Dabei konnte sich Trainer Walter Schachner wieder mit dem Einseranzug an die Seitenlinie stellen. Unverdorben war nach seiner Sperre wieder im Sturm gesetzt. In der Innenverteidigung begann der etablierte Wimmer neben Kapitän Rene Aufhauser. Zu Beginn des Spiels hatte diese aber wenig zu tun. Der LASK suchte sofort die Offensive und fand bereits in der vierten Minute eine hochwertige Doppelchance vor. Aigner und Unverdorben konnten aber jeweils die starke Hart-Vorlage freistehend nicht verwerten. Nur fünf Minuten später blieb die Pfeife von Schiedsrichter Hameter, nach einer harten Attacke von Dober an Freudenthaler im Strafraum, stumm.
Der LASK in der ersten Viertelstunde spielbestimmend. Die Hartberger aber mit gefährlichen Vorstößen. So auch in der 15. Minute als Harrer fünf Meter vor dem Tor alleine vor Mandl scheiterte. Die Schwarz-Weißen blieben davon aber unbeeindruckt. In der 19. Minute trat Luiz Henrique einen Freistoß, Winkler verlängerte im Strafraum auf den Kopf von Hartberg-Spieler Tauschmann der den Ball unhaltbar für Rindler im Tor einschlug. Die wichtige Führung für den LASK.
Ein Mann war in der ersten Hälfte nicht zu zügeln. Luiz Henrique brachte mit seinem hervorragendem Passspiel die Hartberger Hintermannschaft doch oft in Bedrängnis. Jeder zählbare Angriff der Linzer ging vom Brasilianer aus. Hartberg bemühte sich fortan zwar um mehr Spielanteile, kam ua. durch Stürmer Bytyci auch zu guten Chancen, das Tor machte aber dann eben doch erneut der LASK. Aigner legte am Strafraum auf Henrique zurück, der den Ball direkt aus gut 20 Metern nahm. Rindler konnte den Schuss mit einer Hand nicht parieren. Das 2:0 zur rechten Zeit – kurz vor dem Pausentee.
An diesem durfte Florian Hart nicht mehr teilnehmen. In der Halbzeitpause wurde via Stadionanlage ein Arzt gesucht der “sofort in die LASK-Kabine” kommen soll. Genaueres ist auch uns noch nicht bekannt. Laut Medienberichten wurde der Rechtsverteidiger mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung in das Krankenhaus gebracht. Für ihn kam Shawn Barry in die Partie, die jedoch deutlich an Geschwindigkeit verloren hatte. Der LASK brauchte nicht, die Hartberger konnten nicht. Erst in in der 69. Minute wieder ein Lebenszeichen in Scharz-Weiß und wieder war dabei Schiri Hameter im Mittelpunkt.
Freudenthaler wurde nach einem Traumpass von Winkler im Sechzehner klar gestürzt, der Ball rollt ins Toraus – Hameter zeigte auf Abstoß. Da hätte man durchaus ein Foulspiel pfeifen dürfen. Der “Gefoulte” ärgerte sich kurz, machte aber nach Ballgewinn gleich wieder das Spiel schnell. Aigner leitete schön auf Kogler weiter der damit Rechts am Strafraum freie Bahn zum Tor hatte. Der Schuss scharf angetragen aber letztendlich auch stark von Hartberg-Goalie Rindler pariert, Dies blieb auch die letzte nennenswerte Torchance des Spiels.
Der LASK schaltete zurück und verwaltete die Zwei-Tore-Führung. Dafür wurde in der 70, Minute Kragl für Unverdorben eingewechselt. Für´s Spiel brachte es schließlich wenig. Hinten hielt der Laden aber dicht und damit blieb es nach gut 93 Minuten auch beim 2:0 für den LASK. Der zweite LASK-Sieg in Folge war verdient, wenngleich nicht alles Gold war was glänzte. Im Gesamten aber eine mannschaftlich geschlossene Leistung, vor allem nach dem Seitenwechsel. In der ersten Halbzeit hatte Hartberg durchaus Möglichkeiten zwischenzeitlich auszugleichen, doch das zentrale Mittelfeld funktionierte an diesem Abend bei den Linzern besser als bei der Heimmannschaft..
Gut 50 LASK-Anhänger kamen zu diesem freudigen Ereignis ins Hartberger Stadion. Kalt war es durchaus. Zwei Tore und ein souveräner Auswärtssieg heizten aber gut ein. Über 90 Minuten Support für das Team – das hätte man wohl auch obenohne überlebt. Jetzt können es sich die Fans aber in Linz gemütlich machen. Es folgen zwei Heimspiele. Zuerst empfängt der LASK die Austria Lustenau, danach ist Grödig zu Gast auf der Gugl. Es schreit nach einer Siegesserie.