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14. December 2010
SV Kapfenberg : LASK

Bei Temperaturen fern des Gefrierpunktes bestritten unsere Schwarz-Weissen vergangen Samstag das letzte Bundesligaspiel im Jahre 2010. Die Reise führte uns in der 19. Runde in das tief verschneite Kapfenberg, wo bis zwei Stunden vor Anpfiff noch nicht entschieden war ob das Spiel überhaupt angepfiffen werden konnte.

 

Nachdem Schiedsrichter Dintar sein Ok gab kamen um 18 Uhr unsere Spieler zum Aufwärmen auf das Spielfeld. Neben den Langzeitverletzten Metz, Sulimani und Kragl mussten die Linzer in der Steiermark auch noch auf Winkler, Hart, Aufhauser, Zickler und Höltschl verzichten. Dem noch nicht genug, musste auch Torhüter Thomas Mandl – stärkster LASK-Spieler in dieser Saison – aufgrund einer Grippe noch am selben Tag absagen. Der junge Pavao Pervan ersetzte den ehemaligen Teamtorhüter.
Dem LASK schienen die vielen Ausfälle jedoch eher zu beflügeln. Bereits nach dem ersten LASK-Eckball war der Ball schon im Netz. Nach Sobkovas Flanke verlängerte Daniel Kogler direkt auf Senior Christian Mayrleb der völlig alleinstehend zum 1:0 einnickte.
Doch die Obersteirer liesen mit dem Ausgleich nicht lange auf sich warten. Der 16-jährige Trainersohn Michael Gregoritsch erzielte nach einer Freistoßflanke per Kopf das 1:1 (14.). Die Partie war bis zu diesem Zeitpunkt relativ ausgeglichen bis plötzlich Mayrleb Daniel Kogler in Szene setzte und dieser das vermeintliche 2:1 Führungstor schoss. Doch leider Fehlzanzeige. Der burgenländische Linienrichter signalisierte eine Abseitsstellung. Eine klare Fehlentscheidung welche nicht die Einzige an diesem Abend blieb. Es stand also weiterhin 1:1 und unsere Elf drückte weiter mutig nach vorne. Nach einem schnellen Konter tauchte Sobkova ganz alleine vor dem Tor auf, lupfte den Ball über KSV-Torhüter Wolf in Richtung Tor. Mayerleb wollte auf Nummer sicher gehen und beförderte die Kugel hinter die Linie. Die verdiente 2:1 Führung für die Linzer wurde doch erneut vom Schiri-Assistenten aufgrund einer falschen Abseitsentscheidung aberkannt. Die zweite schwerwiegende Fehlentscheidung in nur einer Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit startete der KSV besser ins Spiel. Kapfenberg-Stürmer Deni Alar überlief in Minute 51. Chinchilla und verwertete diese Chance trocken zum 2:1. Nach der Führung war Kapfenberg eindeutig die bessere Mannschaft. Pervan musste in Folge einige Male seine Klasse aufblitzten lassen um einen größeren Rückstand zu verhindern. Doch der große Einsatz der insgesamt stark verbesserten LASK-Elf wurde dann doch noch belohnt. Nach einem Eckball von Duro nütze Chinchilla die Chance und traf zum verdienten Ausgleich. Kurz vor Schluss vergab der Albaner Duro aus einer guten Position noch die Möglichkeit auf den Siegestreffer.

Die LASK Fanszene reiste mit ungefähr 100 Leuten in die Steiermark. Aufregung gab es schon vor Spielbeginn. Uns Fans wurde die Mitnahme von Papierspruchbändern aufgrund von Brandgefahr untersagt. Ein herzliches Dankeschön gilt hierbei unseren Sicherheitsbeauftragten HR. SINGER, der in diesem Fall alles ihm Mögliche getan hat um uns zu helfen – nämlich gar nichts. Schließlich mussten wir uns über Papiereintrittskarten, wie auch ein Papierspruchband der Kapfenberg-Fans wundern. Musste halt unser Spruchband “Hr. LH. Pühringer: OÖ will diesen Diktator nicht!“ draussen bleiben. Trotzdem unterstützten wir Mitgereisten, gefolgt von Reichel Raus rufen, lautstark unsere Mannschaft. Nach Schlusspfiff verschenkten die Spieler ihre Trikots an die frierende LASK-Meute. Ein unbefriedigendes Ende. Lieber hätten wir 3 Punkte mit aus Kapfenberg genommen.

Fazit: Der Spruch “Wenn es nicht läuft, kommt auch noch Pech hinzu” passt in diesem Falle wie die Faust auf’s Auge. Da schießt der LASK mal 4 Tore in einem Spiel und geht dann dennoch nur mit einem Punkt und einem 2:2 vom Platz. So hart kann manchmal Fußball sein.

 

Statistik

SV Kapfenberg : LASK 2:2
Tore: Gregoritsch (14.), Alar (51.), Mayrleb (3.), Chinchilla (72.)

Franz Fekete Stadion, Kapfenberg, ca. 1000 Zuschauer

Aufstellung LASK: Pervan; Bubenik, Chinchilla-Vega, Piermayr, Schreiner; Kogler (90. Krammer), Majabvi, Duro, Trauner, Sobkova (47. Kaufmann); Mayrleb. Ersatz: Höbarth, Maier, Kaufmann, Schellander, Derdak, Piesinger. Trainer: Georg Zellhofer.

Bester LASK Spieler: Daniel Kogler

Seit1908
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