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15. September 2016
Spitzenspiel im Waldstadion

LASK gegen Austria Lustenau war in den vergangenen Spielen stets umkämpft, selten ging ein klarer Sieger aus diesem Duell hervor. Man darf auch dieses Mal gespannt sein, wer in diesem doch schon ein wenig meisterschaftsweisenden Spiel als Sieger vom Platz geht.

Da ist noch eine Rechnung zu begleichen

Der LASK befand sich Ende der vergangenen Saison noch mitten im Titelkampf, als mit einer 0:2-Heimniederlage gegen Lustenau dem ganzen Projekt ein ziemlicher Dämpfer verpasst wurde. Die Lustenauer konnten nach dieser für sie mittelprächtigen Saison fast den gesamten Kader halten, mussten lediglich Topstürmer Chabbi durch Raphael Dwamena vom FC Liefering ersetzen. Dieser schlug jedoch (vielleicht ein wenig unerwartet) von Anfang an ein. 6 Tore hat der Ghanaer bereits zu Buche stehen, fast so viel wie in der ganzen vergangenen Saison bei Liefering. Begünstigt wird dies durch eine hervorragende Offensivachse der Vorarlberger, die in jedem Spiel zahlreiche hochkarätige Torchancen erspielt. 55 Torschüsse gaben die Lustenauer im ersten Saisonviertel ab, die tatsächlich das Gehäuse trafen – Ligaspitzenwert. Wenn man das Haar in der Suppe suchen möchte: Die Vorarlberger brauchen in der Saison bis dato viel mehr Chancen pro erzieltem Tor. Das erinnert ein wenig an den LASK im vergangenen Jahr und kostete so schon den einen oder anderen Punkt. So wie etwa zu Hause gegen Kapfenberg, als man etwa 4 mal so viele Torchancen wie der Gegner erspielte und trotzdem mit 1:3 vom Feld ging.  

Wießmeiers Fehlen fällt nicht auf

Ihr stärkster Spieler der Vorsaison, Julian Wießmeier, ist nach einer Brutalo-Attacke eines Blau Weiß-Linz-Spielers noch ewig verletzt. Trainer Chabbi fiel ein kluger Schachzug ein, er stellte kurzerhand Stürmer Valentin Grubeck ins offensive Mittelfeld. Dieser konnte in 8 Partien heuer immerhin bereits 4 direkte Assists liefern.

Beim LASK heißt es: Kräfte freimachen

Zuletzt beim Heimspiel gegen Horn wirkten die Athletiker in der Anfangsphase noch ein wenig müde vom FAC-Match. Das Spiel gegen die Waldviertler selbst war ebenso anstrengend, da man praktisch das ganze Spiel über einem Rückstand nachjagte. Auch wenn die Regenerationszeit um 1 Tag kürzer ausfällt als jene der Lustenauer, darf dies bei einem großen Kader keine Ausrede sein. Der zuletzt müde wirkende Erdogan könnte problemlos von Michorl ersetzt werden. Genauso wie der formschwache Imbongo von Mayer oder Kerhe.

Die Fans sind gefordert

Die Partie wird vermutlich wie so viele gegen die Lustenauer höchst spannend verlaufen. Das muss Grund genug sein für den 12. Mann, die Mannschaft zahlreich zu unterstützen. Gerade die hitzige Atmosphäre in Pasching konnte schon oft dafür sorgen, dass hitzige Spiele, wie beispielsweise gegen St. Pölten oder Wacker Innsbruck, zu Gunsten der Athletiker entschieden wurden. Nicht nur, dass wir gegen den vermutlich heißesten Mitkonkurrenten im Kampf um den Aufstieg treffen, ein Erfolgserlebnis vor dem Linzer Derby wär noch das gewisse Extra, um die Vorfreude auf kommende Woche noch ein wenig anzustacheln.  

Christoph Zeppetzauer
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